Das Bundeskabinett hat die gesetzliche Verpflichtung beschlossen, nach der große Tankstellenunternehmen ab dem 1. Januar 2028 jeweils einen Schnellladepunkt mit einer Ladeleistung von mindestens 150 Kilowatt an ihren Tankstellen anbieten müssen.
Als große Tankstellenunternehmen gelten Betreiber mit mindestens 200 Standorten, damit kleine und regionale Anbieter ausgenommen und vor „wirtschaftlicher Überforderung“ geschützt werden. Bestehende Schnelllader von Ölmultis sollen bei der Verpflichtung berücksichtigt werden.
„So entstehen rund 8.000 zusätzliche Schnellladepunkte an Tankstellen oder im direkten Umfeld – eine Maßnahme für den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur und damit für mehr Vertrauen in die Elektromobilität“, teilt die Politik mit. Seit dem Amtsantritt der Ampelkoalition im Dezember 2021 habe sich die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte mehr als verdoppelt. Mit dem Deutschlandnetz verfolge man das Ziel, möglichst zeitnah eine Basisversorgung mit Schnellladeinfrastruktur aufzubauen, um den Bedarf bis zur Mitte des Jahrzehnts zu decken.
„Viele Tankstellen bieten bereits Schnellladepunkte. Allerdings ist das Angebot noch nicht flächendeckend und regional verschieden. Im März 2024 ermöglichten erst rund sieben Prozent der Tankstellen in Deutschland schnelles Laden mit Leistungen von mindestens 150 Kilowatt“, so die Regierung. „Im Hinblick auf das Ziel von 15 Millionen E-Autos im Jahr 2030 wird sich der Bedarf an Ladeinfrastruktur in Zukunft weiter erhöhen. Deshalb braucht es aus Sicht der Bundesregierung eine gesetzliche Verpflichtung, die das Angebot an Lademöglichkeiten perspektivisch sichert.“
Eine spezielle Förderung für die Tankstellenbetreiber gibt es nicht. Die Bundesregierung verweist auf staatliche Unterstützung für Unternehmen, Möglichkeiten für das schnelle Laden von E-Pkw und E-Lkw zu schaffen. Das Bundesverkehrsministerium setze ein entsprechendes Förderprogramm fort. Es finanziere gewerblich genutzte Schnellladepunkte sowie die dafür notwendigen Netzanschlüsse. Ab dem 3. Juni 2024 sollen Unternehmen wieder eine Förderung beantragen können.
„Eine Verpflichtung braucht es nicht“
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sieht keinen Bedarf für den Ladesäulen-Zwang für Tankstellenbetreiber. „Eine Verpflichtung für Tankstellenbetreiber, Schnellladesäulen aufzubauen, braucht es nicht. Beim Umstieg auf Elektromobilität gilt es auch, sich teils von bestehenden Denkmustern zu lösen: Laden ist nicht Tanken, der Lademarkt ist ein ganz anderer als das Tankstellen-Geschäft mit Kraftstoffen“, so der BDEW.
Das Laden von Elektrofahrzeugen finde überall dort statt, wo die Fahrzeuge länger stehen – zum Beispiel auf dem Supermarkt-Parkplatz, am Hotel, beim Arbeitgeber oder zu Hause. Dazu komme das Laden an Fernverkehrsstraßen oder an Schnelllade-Hubs. „Das heißt, die Anwendungsfälle sind deutlich diverser als beim Tanken. Erkennbar wird marktgetrieben Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht aufgebaut. Dort, wo es sinnvoll ist, bauen Tankstellenbetreiber bereits eigeninitiativ Ladesäulen auf, eine Verpflichtung ist jedoch weder zielführend noch bedarfsgerecht“, erklärt der Energieverband.
Der BDEW weiter: „Hinzu kommt: Wir haben in Deutschland bereits doppelt so viel Ladeleistung installiert, wie die europäischen Mindestziele vorgeben. Und die Unternehmen bauen trotz der aktuell noch geringen Belegung der Ladepunkte engagiert weiter aus. Angesichts dieser positiven Marktentwicklung fehlt die notwendige Begründung für eine derart harte ordnungsrechtliche Maßnahme.“
Anstatt weiter Regelungen für den funktionierenden Lademarkt zu entwickeln, müsse die Bundesregierung „endlich einen Fokus auf die Fahrzeugseite legen. Wir brauchen dringend mehr bezahlbare E-Pkw-Modelle, um das 15 Millionen-E-Pkw-Ziel zu erreichen“, so der Energieverband.
Stefan Chrzanowski meint
Die Ladesäulenpflicht an Tankstellen ist nützlich zum zuverlässigen Auffinden einer Lademöglichkeit für elektrische Fahrzeuge. Danke für den Beschluß an die Regierung!
Stefan Redlin meint
Das Gute an dem ist, dass Tankstellen auffällig sichtbar sind. Die Beschilderung für Ladeinfrastruktur ist ansonsten in Deutschland unterirdisch. Das hätte den Vorzug, wer laden will / muss findet schnell und alle Anderen bekommen durchs Tanken endlich mal mit, dass eben doch Ladeinfrastruktur besteht und und weiter wächst. Das so etwas erst verordnet werden muss, da es ansonsten nicht geschieht, zeigt den grottenschlechten Stand der gesellschaftlichen Akzeptanz von E-Mobilität. Am Ende ist es eben so, dass wenn keiner mitmacht die Sache angeordnet werden muss. Anschließend beschweren sich aber immer ausgerechnet die NICHT-MITMACHER, wie sie durch die Politik bevormundet werden. Des deutschen Gezicke wegen eines Umstieges auf ein E-Auto geht mir inzwischen auf den Senkel. Und ebenfalls schlimm finde ich, dass die Politik auf die auch noch reagiert und rumeiert oder sogar bereits geregeltes zurücknimmt. Siehe CO2-Ausstoß Sektorübergreifend oder auch Einführung von angeblich sauberem Diesel aus was auch immer für einem Müll. Alles Gründe das alle noch länger zögern, statt endlich umzusteigen. Ich kann euch versichern es tut gar nicht weh, aber wenn später alles zwangsweise durchgesetzt werden muss, das tut dann weh. Das musste mal raus.
South meint
Kann dir nur beipflichten. Die Tankstellen sind zwanzig Kilometer auf der Autobahn ausgeschildert und auf den letzten Metern mit einer fünfzehn Meter Werbesäule mit Markenemblem und fettem Schild bei der Ausfahrt bis zum Zapfhahn. Bei Ladern gibts, wenn überhaupt einen kleine Pfeil, zehn Meter von der Säule entfernt. Klar, Lader sind mit Apps schon zu finden, aber nicht jeder mag das, für die breite Akzeptanz muss sich da schon was ändern.
Das gleiche gilt für das Preissystem. Auch Tankstellen haben unterschiedliche Preise, aber bei der Ladesäule sind es gleich mal die Hälfte mehr, wenn man nicht im exklusiven Club des Anbieters ist.
Gut, die Politik lässt sich von der Branche und von Stimmungen beeinflussen, aber letztendlich ist es wie immer. In BRD wird gejammert bis sich die Balken biegen und am Ende machen wir es doch…
Futureman meint
Für den „normalen“ Verbrennerfahrer ideal. Da braucht man sich nicht umgewöhnen und kann weiter seine Packung Zigaretten oder teure Dose Energydrink kaufen. Da fällt mir beim Schreiben auf, das vielen ein E-Auto angeblich zu teuer ist, beim Kauf an der Tankstelle der Preis im Shop aber egal ist. Scheint doch nicht nur am Geld zu liegen.
Matthias meint
Die Politiker sollen endlich mal Arbeitgeber und sich selber in die Pflicht nehmen. Da stehen zig Millionen Autos tagsüber auf Firmenparkplätzen und kommen nicht an PV-Strom ran, auch weil die Regelungen verquast sind. Es gibt Quoten für Kunst am Bau, für Toiletten, Grünflächen.
South meint
Ich halte das für überflüssig. Es gibt gerade einmal knappe 14k Tankstellen in BRD und viele werden eh auch Ladesäulen aufstellen, weil sonst die Kunden ausbleiben werden. Dann sind viele Tankstellen nicht unbedingt an der Autobahn, sondern in Industriegebieten, wo ein Lader nicht zwangsläufig sinnvoll ist…
David meint
Ich kenne das von Aral und das Konzept ist in Ordnung. Die Tankstellen liegen da, wo man sie benötigt und man kann sich vor Ort verpflegen und auf die Toilette gehen.
David meint
Und Benzin gibt es auch, so kommt man für 5 min ins Gespräch.
Ben meint
Warum sollte ich bei Aral laden und warten bis das Auto voll ist, wärend ich in 2km Entfernung am Bauhaus wärend des Einkaufs laden kann ?
Mir erschließt sich der Sinn nicht warum man an lokalen Tankstellen Ladesäulen brauchen sollte.
Besser wäre natürlich nicht einen sinnlosen Lader an die Tanke zu bauen sondern gleich nen Ladepark daraus machen mit einer Zapfsäule in der Ecke.
Eichhörnchen meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Kann mir nicht vorstellen an einer tankstelle zu laden, wo es doch immer nach kraftstoff stinkt und man die überholten antriebe bei der energieaufnahme im blick hat.
Dagobert meint
Der Hass muss ja tief sitzen – amüsant…
THeRacer meint
… na ja, ich würde das eher als Ekel bezeichnen … ;-|
Powerwall Thorsten meint
Da muß ich Brain ausnahmsweise einmal recht geben.
Hinzu kommt, daß es für einige Interessierte an der Elektomobilität, die über keine Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz verfügen, vieleicht in Ordnung währe an der Tanke im Ort einmal pro Woche auf 80% aufzuladen – zumindest bis sie erlebt haben, daß meist auch beim Einkauf schon genug AC Strom ausreicht.
Und vielleicht müssen einige deutsche auch einfach einmal „out off the box“ denken oder ihre Komfortzone verlassen.
In der Zeit in welcher ich hier 1-2 Artikel gelesen habe – und gegebenenfalls noch kommentiert – schwups ist der Akku schon halb voll – und das noch völlig ungestört während Apple Music im Hintergrund läuft
;-)
Jeff Healey meint
Wie hier politisch von oben herab verordnet wird ekelt mich an. Egal ob ein kleiner Tankstellenpächter sich das leisten kann, es wird einfach verordnet. Diese Art der politischen Bevormundung widert mich an. So geht das nicht.
brainDotExe meint
Auch wenn ich kein Fan von Verordnung bin, hast du den Text gelesen?
Ist ein Pächter mit über 200 Tankstellen noch „klein“?
Jeff Healey meint
Stimmt. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Nicht mein Tag. Danke für den Hinweis.
Cudo meint
Einsicht ist der beste Weg…geht doch
Kasch meint
Ein Tankstellenpächter ist i.d.R. ein Privatunternehmer, der EINE einzige Tankstelle von einem Ölmulti zu dessen Bedingungen pachtet. Oh Herr, lass Hirn fallen !
Steffen meint
Stellt sich die Frage: Pachtet der Pächter dann nicht einfach die fertig gebaute Ladestation, die der Ölmulti dann da hinbauen muss? Oder die Pacht wird halt ein paar Euro teurer, weil der Pachtgegenstand nach Bau der Ladesäule durch den Ölmulti wertvoller wurde?
MartinAusBerlin meint
Verstehe die Aufregung hier nicht. Ist doch gut, wenn es mehr Ladesäulen gibt. Die Ölmultis haben genug Geld und können das ruhig ausgeben.
Future meint
Es ist ja gut gemeint. Mehr nicht. Es ist eine Form von politischem Aktionismus, weil es keine besseren Ideen gibt. Möglicherweise sollen auf diese Weise auch nur die Autofahrer mit den Verbrennern an ihren Tankstellen darauf aufmerksam werden, dass es auch so etwas wie Ladesäulen gibt. Dann können die das immerhin nicht mehr übersehen. An Tankstellen habe ich aber noch nie geladen, denn die Luft ist da einfach zu schlecht.
Heinz Staller meint
Ich finde die Idee super. Bei Aral Pulse habe ich schon öfters geladen, einfach weil es bequem auf meinem Weg liegt. Schlechte Luft ist auch nicht, die Ladesäulen sind ja abseits der Tanksäulen. Aber klar, es gibt Menschen, die sind einfach gegen alles neue und bremsen somit die Elektromobilität, stimmts? ;-)
Lademax meint
Sie werden an der Tankstelle mehr Dämpfe einatmen als die Verbrennerfahrer. Da sie länger und häufiger dort sind :) :)
Ralf meint
Ja, klar! Ich gehe während des Ladevorgang (natuerlich ohne Ueberdach) schnell rüber zu den Zapfsäulen und schnueffle den Dieselgestank und träume von den alten Ruettelmoehrchen……
Heinz Staller meint
Vorstellungen haben manche, echt lustig :-)
David meint
Ich muss zugeben das Tesla mit seinen Hepa-Filtern bezüglich giftiger Dämpfe besser aufgestellt ist als Porsche mit dem Taycan. Der kundige Porschefahrer (also ich) hat dafür einen Duftbaum am Innenspiegel.
Farbkeks meint
Hepa Filter haben doch längst alle Hersteller, dein Beitrag kann also nur ein Scherz sein :-)
Steffen meint
Nein, das ist vergleichbar mit dem Handynetz. Wenn man es den Betreibern überlässt, dann kann man wieder nur in den städtischen Regionen telefonieren bzw. laden. Von daher ist es schon in Ordnung, auch das in die Fläche gehen etwas mehr vorzuschreiben.
McGybrush meint
Das dümmste was man beschliessen kann.
Das kann nur von Politiker kommen die KEIN Elektroauto fahren.
Der letzte Ort an dem ich laden werde wird eine Tankstelle sein solange es kein Rasthof an einer Autobahn ist. Und selbst da werd ich eher zu den Parkplätzen rüber und laden.
brainDotExe meint
Nicht von dir auf andere schließen, schaue dich mal beispielsweise in Norwegen um. Ladesäulen an Tankstellen sind dort vollkommen normal und die Leute laden auch da.
Freddy K meint
Also wir hier im Ort haben an der Shell- Tankstelle u.a 4 Schnelladepunkte. Und im Ort auch AC-Punkte. An dieser Tankstelle hab ich früher immer getankt. Jetzt lade ich da. Und auch viele andere laden dort. Sollte man etwa neben der Tankstelle eine neue Fläche versiegeln und drauf bauen? Bei einer Tankstelle hat man bereits vorhandene Infrastruktur. In Altdorf z.b. hat der Aral Pächter 2 Zapfsäulenplätze abgebaut und dafür 4 Ladepunkte errichtet. Ich finde das besser. Und in Orten ist die freie Fläche auch begrenzt und kostet zusätzlich.
Heinz Staller meint
Bei der Shell Tankstelle in meiner Nähe wurden die Ladesäulen ca. 20m entfernt der Tanksäulen aufgestellt. Sehr angenehm, man hat seine Ruhe und wird nicht durch Gerüche belästigt.
EdgarW meint
An Tankstellen gibt es viele Dingem die Leute immer an den Ladesäulen haben wollen:
* einen Shop mit (Heiß)Getränken und Snacks oder gar kleinen Mahlzeiten
* Toiletten
* Reifenluft
* Scheibenreinigung
* Überdachung; es gibt immer mehr Tankstellen, an denen bereits Zapf- durch Ladesäulen ersetzt werden
* Beleuchtung
* Personal, also für jene die es betrifft, weniger Grund, Angst zu haben an einem Ort allein irgendwo in der Landschaft
Je nach Tankstelle nutze ich durchaus auch gern. In meinem Fall amliebsten auch ohne Dach ein par Meter weg vom „Duft“ der Kohlenwasserstoffe
Und schließlich geht es um Sichtbarkeit: Wenn quasi an jeder Tankstelle Schnellladesäulen stehen, bekommen die Leute irgendwann mit, dass es genügend davon gibt – quasi überall. Das ist auch ein sehr guter Nebennutzen der immer häufiger zu sehdenen HPCs an Supermärkten etc., aber sie müssen eben auch dort stehen, wo klassich denkende Menschen sie erwarten: Direkt an den Tankstellen.
Halber Akku meint
So sehe ich das auch. Tankstellenbetreiber verdienen darüber hinaus schon heute häufig mehr mit ihren Shopverkäufen als mit dem Verkauf von Kraftstoffen. Da ist es sicher nicht verkehrt, wenn Fahrer von E Fahrzeugen die Ladezeit für nen schnellen Kaffee etc nutzen, was zusätzliche Einnahmen bringt
Heinz Staller meint
Richtig, der Vorteil bei Tankstellen, die komplette Infrastruktur steht schon. Die ablehnende Haltung kommt doch eher von Tesla Fahrern, deren SuC in dreckigen unbeleuchteten Hinterhöfen stehen und deshalb den anderen nichts gönnen.
FahrradSchieber meint
„An Tankstellen gibt es viele Dingem die Leute immer an den Ladesäulen haben wollen“
Wollen das „die Leute“ immer?
Ich persönlich z. B. brauche nichts davon…
Yoshi meint
Rechnet man das eigentlich in die TCO mit ein, wenn man sich beim Laden an der Tanke oder Raststätte ein belegte Brötchen und einen Kaffee für 10€ gönnt?
Thomas Claus meint
Ich finde es schon besorgniserregend wie der Staat immer wieder mit Zwängen und Verboten arbeitet. Eigentlich soll der Staat nur Rahmenbedingungen setzen und dann muss es der Markt regeln. Das ist keine gute Entwicklung zumal zumal der Staat immer wieder Fehlentscheidungen trifft so wie diese hier. Bezahlen müssen das dann alle. Die Betreiber von Ladesäulen wissen doch besser als der Staat wo man die Dinger baut.
Yoshi meint
Selbst mit Zwängen, Verboten und Subventionen lässt sich diese antriebsart gerade Mal auf 10-15% Neuzulassungen drücken, was meinst du was los wäre, wenn es die nicht gäbe?
Der Staat wird min. die nächsten 10 Jahre genauso weiter machen müssen.
Daniel S meint
In der Schweiz gibt es duese Zwönge nicht. Trotzdem: über 18% BEV Anteil an Neuwagenverkäufen. Tendenz steigend.
brainDotExe meint
Hat die Schweiz nennenswerte heimische Marken oder wird dort vielleicht eher rational gekauft?
Fred Feuerstein meint
Tja, trotzdem steht die Schweiz wirtschaftlich erheblich besser da und das ohne tolle heimische Automobilindustrie…
brainDotExe meint
Mag sein, aber darum geht es ja nicht.
Heinz Staller meint
Das habe ich nie verstanden, die Schweiz steht wirtschaftlich hervorragend da, aber für einen Kita Platz werden 1700€ fällig, pro Kind! Arztkosten sind horrend, vor allem Zahnarztbesuche müssen komplett aus eigener Tasche bezahlt werden, etc.
Cool natürlich, als Deutscher in der Schweiz zu arbeiten aber hier zu wohnen.
Swissli meint
Dafür liegt die Schweiz in Sachen Stromliberalisierung (für Privatkunden) Jahrzehnte zurück. Logischerweise sind dann auch keine schweizweiten Autoladetarife für Zuhause (z.B. mit dynamischen Ladetarifen) für die Stromkunden möglich. Das belastet das Portemonnaie (gefangener Kunde) und das Netz.
Yoshi meint
Die Schweizer haben auch ein wesentlich höheres Durchschnittseinkommen, da fällt der Aufpreis für den elektrischen Antrieb evtl nicht so ins Gewicht
South meint
@Yoshi. Und warum diskutieren wir dann schon über Schutzzölle? Es mag nicht in dein persönliches Bild passen, aber was meinst du was bei uns los wäre, wenn es die nicht gäbe? Dann gibt Trabbi 2.0, abgehängte Techniken Teil zwei…
South meint
Was los wäre, wenn wir das nicht machen würden? Es wäre uns ruin. Ganz klar, wir würden abgeh ängt werden. Warum denkst du reden wir über Importzölle aus China?
Ben meint
Tja Yoshi wenn der Staat den Dieselkraftstoff mit 8Mrd./a fördert dann istv es etwa ok.
Ben meint
Tja die Leute wollten auch keine Sicherheitsgurte, Airbag, Kats. usw. der böse, böse Staat.
THeRacer meint
… manche Leute scheinen hart an einem Autoritätstrauma oder Vaterkomplex zu laborieren.
Es ist eben einfacher ‚Vater Staat‘ die Schuld für alle Unzulänglichkeiten zu zu schieben, als eigenes Verhalten zu hinterfragen und zu ändern. Ich würde das als typisches ,Sündenbock-Syndrom‘ bezeichnen. … Psychologie/Psychatrie können da aber vielleicht besser weiter helfen als sachliche Argumente …