Laut der „TÜV Mobility Studie 2024“ setzen sich die Vorbehalte gegen Elektrofahrzeuge fest. Das Auto bleibt das wichtigste Verkehrsmittel.
Den Ergebnissen der Studie nach sind gut zwei von drei Bundesbürgern der Meinung, dass aufgrund der Klimabelastung ein grundsätzliches Umdenken im Bereich der Mobilität notwendig ist (69 %). Die Befragten wünschen sich den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (90 %), eine bessere Infrastruktur für den Zweiradverkehr (88 %) oder verkehrsberuhigte Stadtviertel.
„Städte wie Paris, Barcelona oder Kopenhagen zeigen, in welche Richtung sich die urbane Mobilität entwickeln kann“, sagt Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands. Konzepte wie die 15-Minuten-Stadt (72 %) oder eine stark auf den Fahrradverkehr ausgerichtete Stadtplanung (72 %) finden in der Umfrage viele Anhänger. Eine deutliche Mehrheit befürwortet auch Maßnahmen wie eine Abschaffung des Dienstwagenprivilegs (62 %), eine stärkere Förderung der E-Mobilität (61 %) oder ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen (61 %).
Keine Mehrheiten finden dagegen Maßnahmen, die den Autoverkehr verdrängen oder so verteuern, dass es sich kaum noch jemand leisten kann, in die Stadt zu fahren. Dazu gehören die Einrichtung von Umweltzonen, in denen keine Verbrenner mehr fahren dürfen (52 % Ablehnung), zusätzliche kostenpflichtige öffentliche Parkzonen (54 %) oder die Einführung einer City-Maut in Großstädten, die 56 Prozent ablehnen.
Das Auto ist gemäß der Umfrage weiter das Verkehrsmittel Nummer eins. An einem gewöhnlichen Werktag nutzen es gut zwei von drei Befragten (68 %) – ähnlich wie vor zwei und vor vier Jahren. Etwas weniger als die Hälfte geht zu Fuß (43 %). Fast jeder Dritte ist werktäglich mit dem Fahrrad unterwegs (32 %) und/oder nutzt den öffentlichen Nahverkehr (30 %), jeder zehnte Regionalbahnen (10 %). E-Scooter haben sich auf niedrigem Niveau etabliert (3 %). Vor allem Jüngere im Alter von 25 bis 34 Jahren nutzen E-Scooter (8 %).
Die Dominanz des Autos zeigt sich auch beim Besitz verschiedener Fortbewegungsmittel: Vier von fünf Befragten (80 %) geben an, ein eigenes Auto zu besitzen, 58 Prozent ein herkömmliches Fahrrad und 20 Prozent ein Elektrorad. 7 Prozent besitzen ein Motorrad und 5 Prozent einen Motorroller beziehungsweise ein Moped. 5 Prozent besitzen einen E-Scooter und 2 Prozent ein Lastenfahrrad.
Vorbehalte gegen E-Mobilität
Deutliche Hindernisse auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität zeigen sich bei der Antriebswende: 51 Prozent der Befragten halten es für unwahrscheinlich, dass sie als nächstes Fahrzeug ein Elektroauto kaufen werden. Nur gut jeder Vierte zieht das ernsthaft in Erwägung (27 %). Im Vergleich zur Erhebung vor zwei Jahren hat sich daran kaum etwas geändert, als die E-Auto-Kaufbereitschaft bei 26 Prozent lag.
Als Hemmnisse nennen die Befragten – wie vor zwei Jahren – zu hohe Anschaffungskosten (54 %) und zu geringe Reichweiten von E-Autos (51 %) in Kombination mit einer unzureichenden Ladeinfrastruktur (43 %). 44 Prozent halten es für fraglich, ob E-Autos umweltfreundlicher sind als Verbrenner. Fast jeder Fünfte (18 %) hat grundsätzliche Bedenken wegen der Sicherheit der Fahrzeuge (2022: 11 %).
Zwar hält fast die Hälfte der Befragten E-Autos für genauso sicher wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und jeder zehnte sogar für sicherer. Aber ein hoher Anteil von 40 Prozent hat weniger Vertrauen in die Sicherheit von E-Autos. In dieser Gruppe befürchten viele, dass es zu Problemen mit der Batterie kommen könnte (80 %) und es bei Unfällen mit Elektroautos ein höheres Brandrisiko gibt (68 %). Dazu Fübi: „Aus technischer Sicht sind Elektroautos nicht mehr oder weniger gefährlich als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das gilt auch für das Brandrisiko.“
Nach Ansicht des TÜV-Verbands ist es notwendig, die Batteriegesundheit im Blick zu behalten. Er gibt Auskunft über den Zustand und die Leistungsfähigkeit der Akkus. Das ist wichtig für die Sicherheit, aber auch beim Wiederverkauf ein wesentliches Kriterium. 62 Prozent der Befragten würden einer unabhängigen Prüforganisation wie dem TÜV vertrauen, die Leistungsfähigkeit der Hochvoltbatterie korrekt auszuweisen. 22 Prozent würden dem Hersteller vertrauen.
„Die Elektromobilität hat es in Deutschland nicht leicht: Neben den hohen Anschaffungskosten sind Reichweitenangst sowie Umwelt- und Sicherheitsbedenken immer noch weit verbreitet“, sagt Fübi. Elektroautos seien mindestens so sicher wie Verbrenner, ihre Klimavorteile wissenschaftlich belegt und die Reichweiten stiegen stetig. „Elektroautos ermöglichen als einzige Antriebsart eine weitgehend emissionsfreie Mobilität“, so der TÜV-Verband-Präsident. „Daher sollten wir diesen Weg konsequent weitergehen und die Ladeinfrastruktur ausbauen. Gerade in Städten sind öffentliche Ladepunkte immer noch Mangelware.“
alupo meint
„„Städte wie Paris, Barcelona oder Kopenhagen zeigen..“
Ich bin gerade in København und wie immer begeistert mich dort auch der Fahrradverkehr. Es gibt an den meisten großen Strassen auf beiden Seiten Fahrradwege jeweils so breit wie eine Autofahrspur bei uns (da fahren locker 3 Radfahrer nebeneinander). An einer roten Ampel stauen sich bis zu 50 Fahrradfahrer (selbst gezählt). Aber auch die verbliebenen Autofahrer verhalten sich hier gefühlt 100 Mal rücksichtsvoller gegenüber Fußgängern und Fahrradfahrern als in Deutschland. Eine schöne und lebenswerte Stadt.
PS: hier, aber auch in z.B. Jütland, fahren sehr viele Teslas herum. Nicht selten stehe ich mit 2 umgebenden Teslas an einer roten Ampel.
Kostenlose Parkplätze an der Strasse außerhalb des Zentrums sind zwischen 8 und 19 Uhr meist auf maximal 3 h begrenzt (manchmal weniger). Eine Übertretung kostet ca. 75 €, d.h. bei 9 h parken mit einmaliger Einstellung der Parkuhr also schlimmstenfalls 150 €. An den Strassen selbst sind dafür keine Hinweisschilder notwendig, d.h. man zahlt auch dort wenn man länger als 3 h parkt oder die Parkscheibe nicht offen zeigt.
Stef meint
Naja. Sind ja immer die gleichen die dagegen schiessen. Wie hier halt auch ;-) 2-3 User die mit immer dem selben BS daher kommen. Mit persönlich ist das recht egal.
Mein BEV war 3k€ billiger als die Verbrennervariante und hat dabei noch 200 PS mehr. Dank Tibber bewege ich ein 550 PS Auto das 0-100 in 3,5s macht zu 4€/100km.
Soll doch jeder fahren was er will – aber die meisten Verbrennerfahrer lügen sich halt ins Fäustchen um ja nix neues ausprobieren zu müssen. Alle Freunde / Bekannte / Kollegen mit BEVs werden sich als Daily nie mehr nen Verbrenner kaufen.
Aber ja. Alles schlecht. Vor allem die REICHWEITE!!!!! Das kommt hauptsächlich von denen die im Monat 3 mal zum HPC müssten. Ich erklär den Leuten schon lang nicht mehr wieso BEV. Wer zu blöd ist für 30 Minuten Google und einfachste Zusammenhänge zu erkennen – der soll halt Verbrenner fahren.
Frank von Thun meint
Unsere Kinder sollen es mal besser haben!
Und dann wird der nächste Verbrenner gekauft um damit den Klimawandel zu beschleunigen. Es müssen erst Klima-Tote in der eigenen Familie sein damit die Leute ins nachdenken kommen.
Und was soll die Reicheweiten-Angst? Meine Guzzi hat mit ihren 23 Liter-Tank, sowie mein Megan haben nach spätestens 400 Kilomter nach ein Tankstelle gerufen und das schafft mein Model3 auch noch.
John Doe meint
Sorry, aber der Vergleich ist total daneben, ein Motorrad ist heutzutage ein Funmobil, niemand MUSS ein Motorrad fahren. Deswegen ist ein Vergleich Guzzi, 23 Liter Tank und vergleichbares Auto 52 Liter Tank ganz einfach nur ein Notargument um unbedingt etwas darstellen zu wollen. Noch dazu ist eine Guzzi genau genommen, nicht sparsam zu fahren, dazu ist die aber auch gar nicht da. Das Problem, dass ich sehe ist…..es können sich nur 21% der Bundesbürger ein NEUES Auto kaufen, der Rest muss auf mehr oder weniger gebrauchte zurückgreifen, was auch bisher kein besonders hohes Risiko war. Man konnte, ohne näher darüber nachzudenken, ein gebrauchtes Auto mit 150.000km kaufen, da war evtl. mal die Kupplung zu machen etc. Ein paar Reifen vllt. Und fertig, selbst eine Totalüberholung war bis jetzt bezahlbar. Aber sie können ja mal bei einem 45.000€ e Auto, den Akku erneuern, da hört der Spaß schon auf. Aus diesem Grund gebe ich dem E Auto, bei den aktuellen Kosten, mit den Nachteilen, keine Chance. Ich weiß auch nicht, wieso ein e Auto 310km/h fahren muss. Da ist doch der angebliche Verbrauchsvorteil und Umwelt tra tra doch schon wieder mehr als aufgebraucht.
John Doe meint
Bei der Guzzi muss man sich auch keine Gedanken machen, wie der Akku recycelt wird. Erinnert mich irgendwie an die Kernkraft, da hat sich auch niemand Gedanken gemacht, wie man atomaren Schrott wieder los wird. Der gleiche Fehler wieder.
Alex Blubba meint
Der Vergleich hinkt gewaltig.
Alte Akkus sind weder gesundheitsschädlich noch müssen sie über Jahrtausende sicher eingelagert werden. Führende Akku Recycling Unternehmen schaffen heute schon 80-90% zurück in den Kreislauf zu bringen. Die EU hat auch schon eine verbindliche Quote dafür festgesetzt. Also ihr ihre Befürchtung ist schlicht unbegründet.
Es fragt übrigens auch keiner, wo die öligen alten Verbrennungsmotoren hinkommen. Können Sie mir das sagen?
ChriBri meint
Es ist alles eine Frage des Preises. Wenn Benzin/Diesel 0,40-0,50 € pro Liter teurer wären und der Strompreis noch etwas nachgibt, würden sich viele Diskussionen erübrigen…
Fritzchen meint
Das alles wiegt den überzogenen Anschaffungspreis nicht auf.
Was es braucht, sind eAutos für alle, die noch nicht mal in Sichtweite sind.
Und wenn man, wie so viele Arbeitnehmer, täglich 100 KM und mehr von und zur Arbeit fährt, müsste man täglich stundenlang aufladen. Völlig irrelevant.
Frank von Thun meint
Was Fritzchen nicht weis:
Es gibt Autos die brauchen 1,5 Stunden für 100km und es gibt welche, die brauchen 5 Minuten für 100km.
Und die sind erstaunlicher Weise fast gleich teuer, Citroen Berlingo und Tesla Model3.
Ein Preis-Tipp: der 2.Hand Markt wird gerade kräftig gefüllt.!
Jörg2 meint
Ja, es sollte dringend die Pendlerpauschale abgeschafft werden, damit solch Unsinn, sich jeden Tag 100…200km Lebenszeit zu versauen, nicht auch noch durch die Allgemeinheit gesponsert wird.
Heinz Staller meint
Stimmt, ab sofort hat jeder seinen Arbeitsplatz direkt vor der Haustüre zu haben, oder gleich Homeoffice. Dann fällt nicht nur die Pendlerpauschale weg, sondern gleich das ganze schöne Auto. Bin ich dafür, die Rumgurkerei, egal wohin, ist eh vertane Lebenszeit. Da haste recht
Thrawn meint
Verbrenner in der gleichen Kategorie mit vergleichbarer Ausstattung sind auch kaum billiger. Schon mal in jüngster Zeit einen Golf oder gar Passat mit ein paar Extras konfiguriert? Welche durchschnittliche Familie kauft sich denn privat so ein Auto NEU?
Banana meint
Ha ha, seit 2020 mit Zoe zur Arbeit (100 km einfach) unterwegs. Hin und Zurück auch im tiefsten Winter ohne Zwischenladen. Im Jahr 30.000 km.
Die meisten die hier gegen BEV reden haben noch nie eins gefahren. Stundenlang aufladen muss man nur wenn man an einer 230 V Steckdose läd. Undwenn das Auto nachts steht spielt das auch keine große Rolle.
Bei mir dauert das Aufladen nur 30 Sekunden – Stecker rein, wenn fertig Stecker wieder raus.
Ich muss nicht zum Tanken fahren und bei Wind und Wetter neben den Tankstutzen stehen, giftige Gase einatmen und warten bis der Tank voll ist.
Yoshi meint
40-50 cent mehr je Liter sind bei 10.000 km pro Jahr so ca. 30€ mehr im Monat.
Wer wie ich nur mit erheblichem Aufwand laden kann (AC im nächsten Ort vorm Rathaus, Auto abstellen und nach 5 Stunden wiederkommen / DC zu teuer und 12 km entfernt, wie Tanken in umständlich), der hat halt einfach 30€ weniger in der Tasche und ist noch etwas unzufriedener. Aufs Bev steigt davon keiner um. Wer wirklich die 30€ zusammenkratzen muss, bekäme auch keinen Kredit für einen gebrauchten ID3.
South meint
Das kommt darauf an, wie die Umstände sind. Bei der geringen KM Leistung lädst du nur ca. 2,4 mal im Monat. Ich fahre einmal in der Woche zum Einkaufen incl. Aldi und da ist sogar DC für 39ct möglich, das würde mir also locker aussreichen. Mal davon abgesehen, beim Arbeitgeber ist auch laden für 40ct möglich. Ich hätte also sogar ohne eigene Steckdose bereits ein E Auto…
Klar, es gibt Konstellationen wo das noch nicht funktionieren mag, aber die Lücke wird kleiner…
Yoshi meint
Laden beim Arbeitgeber (Ac) wäre für mich schon ein Game changer, da steht das Auto eh den ganzen Tag. Kommt wahrscheinlich auch irgendwann, bisher besteht leider kein Interesse.
hu.ms meint
Schreibe ich hier schon seit jahren:
Wer nicht zuhause oder am parkplatz während des arbeitens zum haushaltsstromtarif von ca. 33ct laden kann, ist ein BEV wirtschaftlich und vom mehrzeitaufwand uninteressant.
South meint
@hu.ms. Na bitte lesen, nachdem ich nicht bei ALDI arbeite, habe ich aber was anderes geschrieben… hahaha…
Nostradamus meint
„Wenn Benzin/Diesel 0,40-0,50 € pro Liter teurer wären…“ – Das ist eine typische minderwertige Stellungnahme! Wie wäre es „Wenn E-Fahrzeuge und Infrastruktur besser und preiswerter wären…“?
John Doe meint
Sorry, aber der Vergleich ist total daneben, ein Motorrad ist heutzutage ein Funmobil, niemand MUSS ein Motorrad fahren. Deswegen ist ein Vergleich Guzzi, 23 Liter Tank und vergleichbares Auto 52 Liter Tank ganz einfach nur ein Notargument um unbedingt etwas darstellen zu wollen. Noch dazu ist eine Guzzi genau genommen, nicht sparsam zu fahren, dazu ist die aber auch gar nicht da. Das Problem, dass ich sehe ist…..es können sich nur 21% der Bundesbürger ein NEUES Auto kaufen, der Rest muss auf mehr oder weniger gebrauchte zurückgreifen, was auch bisher kein besonders hohes Risiko war. Man konnte, ohne näher darüber nachzudenken, ein gebrauchtes Auto mit 150.000km kaufen, da war evtl. mal die Kupplung zu machen etc. Ein paar Reifen vllt. Und fertig, selbst eine Totalüberholung war bis jetzt bezahlbar. Aber sie können ja mal bei einem 45.000€ e Auto, den Akku erneuern, da hört der Spaß schon auf. Aus diesem Grund gebe ich dem E Auto, bei den aktuellen Kosten, mit den Nachteilen, keine Chance. Ich weiß auch nicht, wieso ein e Auto 310km/h fahren muss. Da ist doch der angebliche Verbrauchsvorteil und Umwelt tra tra doch schon wieder mehr als aufgebraucht.
John Doe meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
xordinary meint
Wieder einmal zeigt sich, dass die Leute primär dann Bedenken haben, wenn Sie keine Ahnung von E-Mobilität haben. Allein die Tatsache, dass es kaum Leute gibt, die nach echten, eigenen Erfahrungen zum Verbrenner zurückkehren wollen, sollte jedem „Ich-habe-da-aber-so-meine-Vorbehalte“ doch ernsthaft zu denken geben. Außer natürlich, man hält sich selbst für den einzig Schlauen unter lauter Trotteln. Und auch das würde mich nicht im geringsten wundern …
Yoshi meint
Es kaufen eben die Leute ein E-Auto, für deren Anwendungsfall das ohne großartige Einschränkungen passt.
Warum sollten die dann auch zurückwechseln?
Für wessen Anwendungsfall es nicht passt, der kauft keins.
Die Menge an Käufern, die einfach blindlings Geld ausgeben ohne sich Gedanken um die Folgekosten zu machen, wird maßlos überschätzt.
hu.ms meint
Ein nachbar, der rd. 500km zwischen seinen beiden wohnsitzen ca. 5 mal jährlich hin-und herpendelt hat seinen 77kwh Q4 wieder gegen einen A4 kombi zurückgetauscht.
Die ladezeiten waren ihm zu lang und er konnte nicht die gewohnten 180 kmh fahren, wenn er nachts unterwegs war.
Auf meine frage, warum er 10 mal jährlich nicht 1 std. mehr zeit aufwenden kann, meinte er, fass einfach schnell ankommen will. Für mich: typisch deutsch.
Yoshi meint
Ich vermute mal, dass der elektrische Q4 teurer war als der A4. Wer mehr bezahlt, erwartet einen Mehrwert.
Wer weniger zahlt, gibt sich mit Einschränkungen zufrieden.
Mehr zahlen und eine noch so kleine Einschränkung dafür bekommen funktioniert halt nicht.
David meint
Diese Umfragen kann man so durchführen und interpretieren, wie man das möchte. Wie auch immer das aktuelle Stimmungsbild ist, am Ende weiß man auf Basis wissenschaftlicher Daten, dass sich die Elektromobilität in Europa durchsetzen wird. Wie lange das in welchem Land dauert, ist natürlich sehr unterschiedlich. Aber mir ist nur der Fakt wichtig.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass uns die Zeit wegläuft. Es kann immer alles schneller gehen, aber realistisch betrachtet, braucht eben auch vieles seine Zeit. Vor 66 Jahren brauchte eine Ehefrau noch die Genehmigung ihres Mannes, bevor sie eine Arbeit aufnehmen oder ein eigenes Konto eröffnen durfte… wenn es um den Klimawandel geht, der ist in den nächsten 25 Jahren nicht aufzuhalten. Man muss lernen, mit ihm umzugehen. Alles andere ist Augenwischerei.
Frank von Thun meint
„Ich habe auch nicht das Gefühl, dass uns die Zeit wegläuft.“
Ertrunkene in Bayern und hitzetote in Indien beweisen, dass uns die Zeit weg läuft.
Wir brauchen dringend das E-Auto um das Klima nicht weiter zu beschädigen!
David meint
Mein Taycan fährt auch ohne Wald.
Jörg2 meint
Aber doch nicht den Minnesängern der Verbrenner-OEM!
Die möchten doch noch sehr sehr lange ihre Verbrenner verkaufen. Da würde eine zeitnahe Umstellung auf BEV (regulatorisch, durch subventionierten Käuferdruck …) aber sowas das Geschäft verhageln.
Deshalb all diese Verlautbarungen von „sind klar auf Kurs Elektro“ produzieren aber Verbrenner und „kann man sich Zeit lassen, wird ja eh so kommen“ und drehen in Brüssel alle positiven Veränderungen zurück….
Ich beurteile nach den Taten.
hu.ms meint
Wie die zulassungszahlen zeigen, werden die gebauten BEV nicht gekauft. Die produktionskapazitäten der grossen hersteller müssen gedrosselt werden.
Nicht hier nur schlau schreiben, sodern draussen die leute überzeugen, dass sie als nächstes ein BEV kaufen. Mache ich laufend – es heisst schon, dass man sich mit mir nicht mehr unterhalten könnte ohne das ich suf das thema komme.
Andi EE meint
„Mache ich laufend – es heisst schon, dass man sich mit mir nicht mehr unterhalten könnte ohne das ich suf das thema komme.“
Hey, das Gleiche wie hier nur geht es hier nicht um SUVs. Hier bist du maximal bekloppt wegen Tesla, Shorten, Wendekreis, Museums-Bedienung, FSD-Verächter, DE-Verkauszahlen als relevant ansehen und sonstigem Quatsch auffällig.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass deine MEB-Empfehlung in der Realität doch nicht so toll sind. Für mich bist du maximal unehrlich unterwegs, du setzt dich nicht für die beste Technik ein, du empfiehlst Durchschnittsware mit dem die User durchschnittlich zufrieden sein werden … oder weniger.
hu.ms meint
Und wieder mal die typische vorurteilsbrille bei Andi:
Ich empfehle überhaupt keine marke !
Ich zeige auf, welche vor- und nachteile verschiedene fahrzeuge haben (auch bei meinem ID.3 Pro EZ 11/20), um überschwängliches lob zu realtivieren. Einfach mal meine beiträge alle lesen.
Und beste technik bei tesla war einmal. Die anderen haben locker aufgeholt.
Bei den verkaufszahlen beziehe ich mit meist auf europa.
Wendekreis und fahrzeuglänge sind aufgrund bestimmter platzverhältnisse für mich wichtig.
Den meisten autofahrern macht es spass, das auto zu bedienen, selbstfahr-autos habe nur einen begrenzten kundenkreis.
Und die meisten wollen ihr auto wie gewohnt bedienen. Ein neues bedientkonzept kommt nicht gut an. Sh. tesla verkaufszahlen in europa.
Aber von mir aus kannst du deine tesla-brille aufbehalten. Andere leser hier haben das längst schon erkannt und schätzen deine beiträge entsprechend ein.
Powerwall Thorsten meint
Jetzt mutiert der BEV FUD Onkel auch noch zum Quasi-Klimaleugner – das hast du aber fein gemacht:
Pro tip für „Irgendwas mit Medien David“ :
google mal „Kipppunkt“
Jeff Healey meint
Die Studie möchte ich so unterschreiben.
Das kommt von den Daten meines Erachtens ganz gut hin.
Zitat: „44 Prozent halten es für fraglich, ob E-Autos umweltfreundlicher sind als Verbrenner.“ (Zitat Ende).
Das ist meines Erachtens immer noch ein Bildungs- oder Aufklärungs-Problem.
Wie von der Studie erwähnt wird, sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu klar und eindeutig.
South meint
Naja, zu hohe Anschaffungskosten sind ja tatsächlich der Fall. Wenn ich anstatt eines Golfes nach einem ID bei VW fragen würde, dann würde ich mir beim aktuellen Preisunterschied auch keinen ID kaufen…. kein Wunder, dass die Autos auf Halde gebaut werden und die Kunden zu recht die E Autos erstmal meiden….
Gasbremse meint
Seh ich auch so. Und zusätzlich das Reichweitenproblem.
Egal, ob dem ein oder anderen die Reichweite von heutigen E-Autos genügt oder nicht (hier gab es ja schon viele Diskussionen darum): Wenn mehr als die Hälfte der Befragten ein Haupthindernis in der zu geringen Reichweite sieht, ist das ein Problem, da gibt es nichts zu diskutieren. Viele User wollen halt einfach keine Abstriche vom gewohnten Reichweitenkomfort machen.
Future meint
Wer sich nicht ungewöhnen kann, der kriegt dafür halt nasse Füße. Daran müssen sich dann wegen der warmen Atmosphäre halt auch alle dran gewöhnen. Insofern bleibt nichts mehr wie es ist.
In ein paar Jahren wird keiner ein Problem damit haben, auf der Reise alle 2 Stunden mal eine Pause zu machen und dabei nachzuladen. Säulen gibt es ja jetzt schon mehr als genug an den schönen Autobahnen.
Ben meint
Ist aber schon sehr offensichtlich das die Hetz- und das FUDkampagnen gegen das BEV Erfolg haben, höhere Preise ok ist bei neuer Technik normal, aber der Rest ist absoluter Bullshit bzw. Betrifft nur den kleinsten Teil der Anwender aber der deutsche ist halt fanatischer Stammtischgläubiger mit dem Leitspruch:“Haben wir immer schon so gemacht !“(alles Neue ist böse)
Yoshi meint
Pauschalisierend. Neue Dinge setzen sich doch durch: Flatscreen, iPad, Smartphone – dabei ist es dem Käufer auch völlig egal, dass etablierte deutsche Marken verschwinden.
Die genannten Produkte bieten aber allesamt immense Vorteile gegenüber ihren Vorgängern und sind bezahlbar.
Es wird krampfhaft ein Grund gesucht, warum die E-Mobilität nicht in Schwung kommt. Wahlweise die große Verschwörung, bei der vom ADAC bis zu den Versicherungen alle dabei sind, oder der deutsche Verbraucher, der nur deutsche Produkte kauft und neue Technik ablehnt.
Der ware Grund: es mangelt für große Teile der Bevölkerung einfach am gravierenden Vorteilen.
hu.ms meint
@ Yoshi:
bei allen genannten produkten haben sich die käufer verbessert – bei BEV verschlechtern sie sich – und wenn es nur die ladezeit bei 2 langstreckenfahrten im jahr ist. Entscheidend dürfte aber für viele das umständliche laden sein, wenn sich nicht dort anstecken können, wo das auto lange steht.
South meint
@Yoshi. Quatsch. Das Gros der Prognosen geht davon aus, dass E Autos nicht nur TCO, sondern sogar absolut günstiger werden als Verbrenner, es gibt eher eine Diskussion, ob es dann 2027 oder 2030 oder doch erst 2033 sein wird. Da gab es viele seriöse Artikel hier auf der Seite und der eher konservative …“Mercedes-CEO: E-Autos noch viele Jahre von Preisparität mit Verbrennern entfernt“ … mit vielen Jahren meinte Mercedes 2030 anstatt 2025.
Und das E Auto bietet immense Vorteile, es ist wesentlich umwelt- bzw. klimaschonender. Bis jetzt war die lokale Verschmutzung bzw. CO2 Emission der Verbrenner kostenlos, aber nachdem dies zu großen volkwirtschaftlichen Schäden führt, wird das nicht mehr so bleiben.
South meint
… Kommentar hängt, das mit nicht bezahlbar stimmt schlicht nicht… bitte seriöse Quelle…
Yoshi meint
Du hast doch selbst geschrieben, dass du dir momentan kein neues E-Auto kaufst, weil die Preise so absurd sind. Ich suche einen Kombi oder ähnliches, mit dem ich gut auch längere Autobahnetappen fahren kann.
Günstigster Kompromiss wäre für mich das Model 3, und das kann ich (wie viele andere) nicht bezahlen.
Was willst du außer der persönlichen Sicht für eine Quelle?
Das was die Leute bezahlen können, bietet ihnen offenbar absolut keinen Mehrwert, sondern ist als Erstwagen unbrauchbar.
South meint
…Da Müller Mi ke……
Elvenpath meint
„Viele User wollen halt einfach keine Abstriche vom gewohnten Reichweitenkomfort machen.“
Und genau diese fehlende Bereitschaft, auch nur ein wenig zu verzichten wird uns unausweichlich in die Klimakatastrophe steuern. 80% der Menschen sind halt relativ dumm.
Jeff Healey meint
Eines unterschreib ich sofort: Die fehlende Bereitschaft von gefühlt 80% der Menschen in den reichen Ländern, auch nur geringfügig irgend etwas zu verändern, in diesem Fall das eigene Mobilitätsverhalten, ist ein echtes Problem.
L meint
Mal eben 80% der Menschen als dumm beleidigen, reife Leistung.
Vielleicht auch mal über den Tellerrand schauen und bemerken dass jeder zweite auf dem Land wohnt wo es weder vernünftigen ÖPNV oder Ladeinfrastruktur gibt, und für alles von Arztbesuch bis Einkauf auf das Auto angewiesen ist. Es muss auch alles bezahlt werden, ein neues Auto kann sich doch keiner mehr leisten, BEV schon garnicht, welches Elektroauto bietet denn bezahlbar einen annehmbar großen Kofferraum? Ordentliche Kombis baut keiner mehr, nur diese unsägliche SUV Seuche. Das Auto wird nach den Erfordernissen und Bedürfnissen ausgesucht und nicht andersherum. Es kommt doch auch keiner auf die Idee mit ner Dampflok in die Sahara zu fahren und dann zu merken, ups
gibt weder Wasser noch Schienen hier.
Aber man hat sich ja scheuklappenartig auf das Elektroauto versteift ohne links und rechts zu schauen, es gibt bisher nicht umsonst einen Mix an verschiedenen Antriebsformen. Elektroautos haben ihre Daseinsberechtigung, nur nicht überall und für jeden Anwendungsfall.
Sepp meint
qed – Antwort auf l, der wortreich die Unterstellung belegt
Andi EE meint
@Gasbremse
Trotzdem muss der Zusammenhang von Batteriegrösse und Preis erklärt werden. Es kann nicht sein, wenn alle Sektoren gute Fortschritte erzielen, der beschi.ssene Verkehrssektor dann so grottenschlecht abschneidet. Irgendwann muss man den Leuten die unbequeme Wahrheit mit einem happigen CO2-Preis „erklären“.
Dann jammern sie, dass das Fahrzeug eine schlechte Reichweite haben würde, kaufen tun sie natürlich ein Kühlergrillmonster mit grottiger Aerodynamik. Und damit bin ich wieder bei der Presse, die immer ihre favorisierten Marken empfiehlt, statt die die hervorragende Effizienz auch bei höheren Gescheindigkeiten haben. Ein grosser Akku mit schlechter Energieffizienz führt doch nicht zur Zufriedenheit, nein es ist die Anleitung zu einem hohen Preis und Kosten beim Laden.
Solang dieser FUD in der Presse vorhanden ist, ist die Info einfach so grottenschlecht, weil immer die falschen Produkte empfohlen werden und so auch keine Zufriedenheit entstehen kann. Eigentlich müsste man jeden Tag in der Presse lesen, wieso die Kunden wieder einen Tesla kaufen würden. Aber so was liest man in diesem Umfeld nicht, weil das nicht sein darf. Dann sind halt alle Elektroautos schlecht.
hu.ms meint
Wer liest denn noch presse ?
Bei youtube kann sich jeder kaufinteressent ansehen, wer teslas aus welchen gründen gut findet und wer teslas aus welchen gründen nicht mehr kaufen wird.
Und da kommen eben die schon oft hier aufgezählten punkte schlag auf schlag. Und endlich zeigen die zulassungszahlen in D und auch europa, dass das tesla-image abgenutzt ist und die fakten zählen.
Draggy meint
Den Golf würde ich mir aber auch nicht kaufen bei 45.000€ aufwärts.
David meint
Ich kann dir versichern, wenn man einen ID.3 bestellt, kommt es doch zu einigen Monaten Lieferzeit. Da ist also im Wesentlichen nichts mit Halde.
Ben meint
„Da ist also im Wesentlichen nichts mit Halde.“
Also dann stellt VW Mosel also zum Spaß 9 von 10 Fahrzeugen auf Halde, danke für die Info David.
hu.ms meint
Wo kann man das nachlesen ?
Stef meint
Ach Ben. Wie oft haste den Kommentar nun schon gepostet? Dass bei VW wenig geht heißt noch lange nicht dass die E Mobilität lahmt. Außer in D natürlich. Aber auch kein Wunder so viele Bauern und Ewiggestrige bei uns leben.
Sepp meint
qed – Antwort auf l, der wortreich die Unterstellung belegt
Sepp meint
Ich als Bauer und E- Autofahrer der ersten Stunde finde dies Pauschalierung gelinde gesagt beleidigend