Audi erweitert die Baureihe des elektrischen SUV Q4 e-tron um eine Einstiegsvariante. Der Q4 35 e-tron kostet 45.600 Euro, die SUV-Coupé-Variante Sportback 47.600 Euro.
Der Q4 35 e-tron ist mit einer 55 kWh (52 kWh netto) großen Batterie ausgestattet, die eine Reichweite von bis zu 355 Kilometern für das Kompakt-SUV und 365 Kilometer für den Sportback ermöglicht. Unter optimalen Bedingungen und dank einer verbesserten Zellchemie steige der Ladestand der Batterie bei einer Ladung an einer Schnellladesäule in 25 Minuten von 10 auf 80 Prozent, heißt es. In zehn Minuten ließen sich bis zu 125 Kilometer (Sportback: 130 km) nachladen. Die maximale Gleichstrom-Ladeleistung (DC) liegt bei 145 kW.
Der Sprint des Q4 35 e-tron von 0 auf 100 km/h erfolgt in 9,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h. An der Hinterachse sorgt eine permanent erregte Synchronmaschine mit 125 kW (170 PS) für den Vortrieb. Der Stromverbrauch wird kombiniert mit 19,2-17,0 in kWh/100 km gemäß WLTP angegeben.
Zur Serienausstattung von Q4 35 e-tron und Q4 Sportback 35 e-tron gehören unter anderem das Audi MMI Navigation plus, Audi connect Navigation & Infotainment sowie das volldigitale 10,25-Zoll-Kombiinstrument Audi virtual cockpit. Die Gepäckraumklappe ist serienmäßig elektrisch, im Zusammenspiel mit dem optionalen Komfortschlüssel reagiert sie auf Fußgesten. Die Sitzheizung vorn ist ebenfalls Teil der Serienausstattung. Bestellbar ist das Modell in beiden Karosserievarianten ab sofort.
Für den Q4 35 e-tron wie die übrigen Varianten der Baureihe steht ab Juli dieses Jahres der „Audi Application Store“ im MMI des Fahrzeugs zur Verfügung. Ohne ein Smartphone zu verwenden, bietet er Zugang zu einer Auswahl von Apps aus den Kategorien Nachrichten und Podcasts, Sport und Spiele sowie Video und Entertainment. Für die Nutzung ist ein Datenpaket mit 25 GB für ein Jahr inklusive. Die Datenverbindung erfolgt über die Außenantenne des Fahrzeugs.
„Mit einem umfangreichen Navigationsupdate haben die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, eine noch genauere Ladeplanung durchzuführen“, heißt es weiter. „Als Filter lassen sich der gewünschte Ladestand der Batterie für den Zielort definieren oder Ladesäulen von spezifischen Anbietern, zum Beispiel Ionity auswählen. Das Smartphone-Interface verbindet das Smartphone mit dem Fahrzeug und bringt dessen Inhalte nahtlos direkt aufs MMI touch-Display. Verschiedene Inhalte, wie beispielsweise Navigation, Telefonie, Musik oder ausgewählte Drittanbieter-Apps können kabellos oder auch über ein USB-C-Kabel übertragen werden.“
Zusätzlich erfolgt die Integration von ChatGPT in die Online-Spracheingabe aller Q4-e-tron-Modelle. Mit der erweiterten Sprachbedienung lassen sich das Infotainment, die Navigation und die Klimatisierung steuern oder auch alltagsnahe Fragen stellen. „Die Möglichkeit Informationen in natürlicher Sprache abzufragen, macht das Fahren sicherer, da die Fahrerinnen und Fahrer den Verkehr jederzeit im Blick behalten können“, so Audi.
Yoyo meint
WennAudi es noch schaftt, eine Softwareoption für eine Gas-Bremse-Verwechseln-Unfallvermeidung zu programmieren, wäre der Zielgruppe schon mehr als geholfen…
hu.ms meint
Den 52kwh akku gibts auch im ID.3 Pure – ab 33.330 €.
Swissli meint
Was soll das blossfür eine Zielgruppe sein?! 45000 Euro und 355 km Reichweite…
M. meint
Zahnarztfrauen.
;-)
Solariseur meint
Knöpfchenfetischisten.
M. meint
Dann kaufe ich einen.
;-)
Daniel S meint
Cockpit: Hat was von 20er-Jahre Expressionismus, Rudolf Steiner und Casio G-Shock.
Wem es gefällt…
M. meint
Immerhin hat er eins.
Im Detail ist das natürlich immer Geschmackssache.
F. K. Fast meint
Ich finde alle aktuellen Audi-Cockpits häßlich. Das von ID.x ist zwar anders, aber auch häßlich.
CJuser meint
Sorry, aber für mein Verständnis, hat der Q4 35 e-tron (genau wie der ID.4 Pure) ein schlechtes Package. Da gehören 1-2 Module (= 9-10 Module) mehr rein – also mindestens 60 kWh Brutto – damit der auch Sinn macht.
M. meint
Die hat man ja gerade erst rausgenommen.
CJuser meint
Ich rede von dann in Summe 9-10 Modulen. Ab dem 45 e-tron (vorher 40 e-tron) sind 12 Module verbaut.
M. meint
Gab es den nicht mal mit 62 brutto / 58 netto?
Aktuell scheinbar wirklich nicht. Das ist natürlich eine häßliche Lücke. Wobei die Reichweite auch mit 77 kWh nicht so überragend ist. Ich würde auf jeden Fall diese Batterie nehmen, käme das Auto denn überhaupt in Frage.
ChriBri meint
Ja, das verstehe ich auch nicht, weshalb bspw der ID4 Pure mit 52 kWh angeboten wird und nicht mit der aktuellen 59er des ID3. Wer es weiß, gerne kommentieren
brainDotExe meint
„Will man im Alltag mit dem Akku in der Regel zwischen 10 und 80% bleiben, hat man 200km Reichweite.“
Für den Alltag absolut ausreichend.
„Das zerklüftete, aggressiv geformte Armaturenbrett sieht in der heutigen Zeit einfach nur schrecklich und billig aus. Wie ein Premium-Innenraum im Jahr 2024 geht, könnte sich Audi mal beim Polestar 4 abschauen.“
Geschmackssache. Ich finde eher das des Polestar 4 billig, weil minimalistisch.
Mäx meint
Ich finde das Interieur des Audis auch furchtbar. Sehr unruhig und irgendwie bedrückend.
Das vom Polestar 4 finde ich wiederum okay, weil es einen nicht ganz so erschlägt, aber noch genug zum Gucken gibt.
Noch minimalistischer ist da der Model 3 Innenraum, der mir gar nicht gut gefällt.
Zwar sehr luftig aber irgendwie sind mir die Flächen zu groß und weitläufig, also quasi zu wenig Kanten.
BMW gefällt mir z.B. aber auch sehr gut mit dem Curved Display, obwohl der Innenraum ja auch eher als „überfrachtet“ gilt. Finde da ist es aber wie im Polestar 4 noch eine gute Mischung, vermutlich aufgrund der großen Fläche des Displays.
Gernot meint
«Für den Alltag absolut ausreichend.»
Bei einer durchschnittlichen statistischen Fahrleistung von 38 km pro Tag: Ja. Aber schon wenn Sohnemann z.B. ein bisschen ambitionierter Fußball spielt und man zu den Auswärtsspielen regelmäßig durch das ganze Bundesland fahren darf, wird es mit 100 km Range für Mutti eng.
«Geschmackssache.»
Das Design immer Geschmackssache sei, ist ein in Deutschland nicht auszurottender dummer Spruch. Natürlich ist Design auch ein Handwerk und es gibt eine Art handwerkliche Qualität dabei. Die ist beim Audi Q4 schrecklich. Man muss sich nur neuere Audi-Modelle innen anschauen, um zu wissen, dass Audi den Innenraum des Q4 nicht für einen Ansatz hält, den man weiter verfolgen sollte. Man kann sich auch neuere BMWs innen anschauen, wenn man wissen will, dass das Q4-Interior ein Griff ins Klo war. Da war selbst das besser, was Audi vor 10-15 Jahren im Innenraum geboten hat.
Gernot meint
Audi präsentiert: Den Zweitwagen für die Mutti im gut situierten Haushalt. Für viel was anderes taugt das Modell nicht. Will man im Alltag mit dem Akku in der Regel zwischen 10 und 80% bleiben, hat man 200km Reichweite.
Das zerklüftete, aggressiv geformte Armaturenbrett sieht in der heutigen Zeit einfach nur schrecklich und billig aus. Wie ein Premium-Innenraum im Jahr 2024 geht, könnte sich Audi mal beim Polestar 4 abschauen.
Thrawn meint
Audi setzt mit seinem altbackenen Design wohl voll auf konservative Kundschaft im gehobenen Alter. Früher war Mercedes das „Opa Auto“, jetzt ist es Audi.
Immerhin: Mit Blick auf die demografische Entwicklung ein wachsender Markt, wenn auch nur für begrenzte Zeit.
Früher hat Audi mal gute Autos gebaut – und sie bauen immer noch die gleichen Autos. Gleiche Technik, gleiches Aussehen wie vor 15 Jahren. Bis auf die paar SUVs, die dazu gekommen sind, mit der gleichen alten Technik unter der Haube, dem gleichen ollen Design.
Das Problem von Audi ist nun, dass sich die Welt drumherum weitergedreht hat. Die E Autos sind allesamt nicht mehr zeitgemäß, zu groß, mit mickriger Reichweite trotz z.T. riesiger Akkus. Kein Wunder, dass Audi langsam Absatzprobleme bekommt. Die Konkurrenz ist einfach weiter.
Future meint
Ganz früher war Audi auch schon mal das typische Opaauto. Es ist bemerkenswert, dass Audi nun zu diesem altbackenen Image zurückgekehrt ist. Für den deutschen Markt mag das ja auch ausreichen. Aber für den Export keinesfalls. Die Marketing-Vorständin von Audi ist entsprechend verzweifelt und gibt der Marke nur eine Chance von 50 Prozent, die nächsten 10 Jahre zu überstehen.
Gernot meint
Ich bin 25 Jahre lang Audi gefahren. Aber „Vorsprung durch Technik“ ist lange her und das Design (Exterior) empfinde ich auch als immer neuen Aufguss desselben. Nicht hässlich, durchaus gefällig. Aber mittlerweile auch langweilig, nichts mehr auslösend.
Jahrelang habe ich BMW in Grund und Boden kritisiert. Das was BMW bisher zur Neuen Klasse zeigt (insbesondere die Limousine) ist eine spektakulär gute Design-Revolution im Hause BMW. Final beurteilen kann man das natürlich erst anhand des Serienmodells.
Der Hyundai Ioniq 5 war als Konzeptauto auch ein extrem gutes Design. Das es fancy Lichteffekte und andere Gimmicks aus Kostengründen nicht in die Serie schaffen, ist ja normal. Aber Hyundai hat das Design in vielen Details für die Serie entschärft. Das dürfte nicht an Kostengründen gelegen haben, sondern daran, dass Hyundai der Mut verlassen hat. Deren Kundschaft war bislang biederste Designkost gewohnt und man hatte wohl Angst, sie mit einem dermaßen krassen Bruch beim Design zu verprellen.
M. meint
Du meinst den „45“?
Das war bei der Serienversion zum Prophecy doch auch so. Extrem spannendes Konzept, kaum ertragbar, was dann dann auf die Straße kam.
Auf die neue Klasse bin ich auch mal gespannt. Ein bisschen mulmig ist mir ja schon…
Audi müsste alle Designer entlassen.
Nicht, weil die schlecht sind, aber aus ihrer Schleife kommen die nicht mehr raus.