In Zusammenarbeit mit dem französischen Designer Ora Ïto hat Renault den Renault 17 von 1971 neu interpretiert und eine moderne Neuauflage des historischen Modells geschaffen. Zu sehen ist der Renault 17 electric restomod x Ora Ïto bei der Messe Mondial de l’Auto in Paris. Eine Serienfertigung des Elektroautos ist nicht geplant.
„Der R17 gehört längst zur Popkultur und ist mit seinem revolutionären Design und seiner starken Persönlichkeit eine Ikone der 1970er Jahre“, so Arnaud Belloni, Chief Branding Officer & Vice President bei Renault. „Dieses Projekt verleiht dem ursprünglichen, ikonischen Design von Renault durch moderne Merkmale einen neuen Anstrich und kreiert dadurch ein generationsübergreifendes Erlebnis. Wir bei Renault sind stolz darauf, mit mutigen und talentierten Designern wie Ora Ïto zusammenzuarbeiten, um unsere legendären Modelle neu zu erfinden und dabei dem Geist der Marke treu zu bleiben.“
Der Renault 17 kam im Jahr 1971 auf den Markt. Das Modell mit vier Sitzplätzen war als Coupé oder Cabriolet erhältlich und verfügte über Frontantrieb, einen längs eingebauten Motor – später auch mit Benzineinspritzung – sowie eine Reihe von aktiven und passiven Sicherheitsmerkmalen. Zwischen 1971 und 1979 liefen insgesamt über 92.000 Exemplare des Zweitürers vom Band.
Der R17 electric restomod x Ora Ïto sei als Einzelstück konzipiert und nicht als Vorläufer für ein zukünftiges Serienfahrzeug, unterstreicht Renault. Der ursprüngliche Renault 17 zeichnete sich durch ein sportliches Design mit vier Rundscheinwerfern, rahmenlosen Fenstern und einer säulenlosen Karosserie aus. Der R17 electric restomod x Ora Ïto basiert auf der Monocoque-Struktur des Originals und gleicht ihm bei Kabine, Türen, Fenstern, Verglasung, Dichtungen und Unterboden.
Die Karosserie wurde um 17 Zentimeter verbreitert, um die Straßenlage zu verbessern. „Das Design der Kotflügel und Räder verleiht dem Fahrzeug ein ebenso spektakuläres wie elegantes Aussehen“, so Renault. Die Scheinwerfer sind aus vier rechteckigen Modulen mit abgerundeten Ecken geformt, die Rückleuchten bestehen aus einem einzigen Lichtband.
Im Fahrzeugheck befindet sich ein 199 kW/270 PS starker Elektromotor. Das Karbonfaser-Chassis mit seinen bündig abschließenden Konturen ermöglicht ein Gesamtgewicht von nur 1,4 Tonnen.
Im Innenraum behält der R17 electric restomod x Ora den ursprünglichen Komfortstandard bei, verfügt dabei aber über einige Änderungen am Armaturenbrett und der Mittelkonsole. Die Sitzbezüge bestehen aus einer Mischung aus Merinowolle und dickem Wollbouclé. Ein zentraler Bildschirm sowie vier kleine geometrische Bildschirme hinter dem Lenkrad versorgen Fahrer mit Informationen und sind von den Instrumentenanzeigen des Originals inspiriert.
Franky meint
Schade! Wäre eine coole Kiste gewesen, abseits vom 0815-Einheitsdesign.
Future meint
So langsam reicht es aber mit den ganzen Retrodesigns. Gut dass dieses Auto nicht kommt. Als Einzelsrück kommt es jetzt ins Museum und dort gehört es auch hin.
Es braucht in Zukunft neue Entwürfe, die mehr die Möglichkeiten der Elektroplattformen ausnutzen. Motorhauben braucht es nicht mehr, wenn da kein Motor mehr ist. Ebenso gilt das für den Kühlergrill. Großzügiges Raumgefühl bei kurzer Länge und gute Aerodynamik für viel Effizienz sowie gute Recyclingfähigkeiten spielen eine wichtige Rolle.
M. meint
Wenn da kein Motor ist, ist das gar keine Motorhaube^^
Das ist die Frontklappe, und die haben auch so einige Autos, die als reines Elektroauto auf die Welt gekommen sind. Brauchst du Namen?
Und warum? Weil es keine so richtig gute Idee ist, mit den Füßen Crashstruktur zu spielen, wenn ein Baum in den Weg springt.
Es geht doch nicht nur um den Platz des früheren Verbrennungsmotors. Meine Nerven…
Tadeky meint
Der Renault 17 basiert auf den Renault 12.
Und jetzt mal ein paar Infos wie es laufen müsste bei Renaul mit einem Elektro R12
Der Renault 12 – kurz R12 genannt – ist ein frontgetriebenes Automodell der (unteren) Mittelklasse. Von Herbst 1969 bis Anfang 1980 wurden in Frankreich mehr als 4,2 Millionen Fahrzeuge dieses Typs hergestellt, wobei Lizenzbauten des Modells noch bis 2004 vom Band liefen.
Tadeky meint
Nicht jeder will einen Eiswägelchen mit kurzem Überhang und Omnibus Feeling fahren.
Das Design ist top des Renault und genau so müssen E Autos aussehen. Ich brauche keinen Bus und keinen fahrenden Kühlschrank wie ein SUV sondern ein Auto.
Wolf Norddorf meint
Bin gespannt.
Wahrscheinlich wird man auch erstmal den Erfolg der beiden Retro-Modelle R5 und R4 austesten und dann entscheiden.
Mike meint
Wäre nett, aber warum muss so ein Gerät so leistungsstark oder breit sein?
Stefan meint
Genau so ein Einzelstück wie der Opel Manta GSe vor etwa drei Jahren.
Bei dem Gewicht wird der Akku eher klein sein. Der Manta hatte 31 kWh.
EVrules meint
Stimme zu, wenn Renault die Entscheidung für eine reale Umsetzung ausschlägt, wäre es eine großer Fehler aus meiner Sicht!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Cooles Design; wäre schade, wenn das Auto nicht in Serie gehen würde.