Europa-Marktstart für den VinFast VF 6: Das elektrische SUV im B-Segment aus Vietnam ist jetzt unter anderem in Deutschland bestellbar. Es ist das zweite Batterie-Modell nach dem größeren SUV VF 8, das nun in der EU erhältlich ist.
Der 4,25 Meter lange VF 6 wird in zwei Ausstattungslinien ausgeliefert: Eco und Plus. Die Eco-Linie startet in Deutschland zu Preisen ab 34.990 Euro, die gehobene Plus-Ausstattung beginnt ab 38.990 Euro. Zu den Modellen bietet VinFast eine Rundum-Garantie über sieben Jahre oder 160.000 Kilometer. Das Unternehmen wirbt zudem mit seinem Kundenserviceangebot durch „VinFast Stores“ und zertifizierte Partnerbetriebe.
„Der VinFast VF 6 steht auf einer neuen und eigenen E-Auto-Plattform. Unsere Ingenieure konnten auf dieser Basis ein eSUV für das B-Segment entwickeln“, sagt Le Thi Thuy Trang, CEO von VinFast Europe. „Der VinFast VF 6 bietet die Funktionalität, Sicherheit und Technologieintegration, die normalerweise in oberen Fahrzeugklassen zu finden ist – und das in einem kompakten, preislich wettbewerbsfähigen Paket. Der VF 6 ist für ein äußerst wichtiges europäisches Segment optimiert. Während VinFast sein Versprechen erfüllt, ansprechende Elektrofahrzeuge nach Europa zu bringen, sind wir zuversichtlich, dass der VF 6 sowohl erfahrene E-Auto-Fahrer als auch Neueinsteiger für die Elektromobilität begeistern wird.“
Angetrieben wird der VF 6 durch eine 150 kW/204 PS starke E-Maschine, die maximal 330 Nm Drehmoment entwickelt. Er ist mit einem 59,6 kWh großen LFP-Akkupaket (Lithium-Eisenphosphat) ausgestattet: In der Eco-Ausstattung bietet dieses bis zu 410 Kilometer Reichweite nach WLTP-Norm, in der Plus-Version bis 379 Kilometer. Per Schnellladen mit Gleichstrom (DC) kann die Batterie in 25 Minuten von 10 auf 70 Prozent der Kapazität gefüllt werden. VF-6-Fahrer haben den Angaben nach Zugang zu über 700.000 Ladepunkten in Europa, ergänzend zu den bestehenden Ladeangeboten von VinFast zu Hause oder in den Stores.
Innen ist ein 12,9-Zoll-High-Definition-Bildschirm – der laut VinFast größte im Segment des VF 6 – auf den Fahrer ausgerichtet. Die darunter positionierten Schalttasten ermöglichen die Gangwahl und Feststellbremsenbetätigung per Knopfdruck.
„Der VF 6 verfügt über eine branchenführende Serienausstattung, darunter umfassende Fahrassistenz-Technologien mit autonomen Fahrfähigkeiten der Stufe 2, drahtloses Apple CarPlay und Android Auto, eine 360-Grad-Kamera und ein großes Panoramadach“, wirbt der Hersteller weiter. Wann die Auslieferungen starten sollen, wird noch nicht verraten.
M. meint
Von den Werten her klingt das erstmal nach einem brauchbaren Angebot, wenn auch kein Schnäppchen.
Wo ich vorsichtig wäre, sind Dinge wie „Garantie“. Wenn es die Firma hierzulande wegen mangelhaftem Erfolg gar nicht mehr gibt, nutzt diese Garantie nicht viel.
Und was das Auto an sich taugt, müsste man auch noch rausfinden.
Fliegender Holländer meint
Zu VinFast gibt es schon genügend Berichte. Ich würde das Auto nicht kaufen oder überhaupt betreiben wollen.
M. meint
Ich auch nicht.
Aber das hat dieses Auto mit so einigen anderen gemein. ;-)
Lotti meint
Für 4000€ mehr gibts ein Tesla Model Y, was in allen Aspekten überlegen ist.
Tadeky meint
Sie meinen den M3 von Tesla, den gibt’s ab Lager sogar noch günstiger Teilweise aber nicht konfigurierbar. Auch ein gutes Modell neben ID 3. 2 etablierte Hersteller gegen No Name aus Vietnam. Da muss man nicht 2 mal überlegen warm nur im einstelligen Bereich die bisher in Deutschland verkauft besser zugelassen wurden.
M. meint
Vor allem ist das einen halben Meter länger, was als Definition für „besser“ hier schon ausreichend ist…
Hansi3000 meint
Gerade ein Angebot auf einer Schnäppchenseite entdeckt: Kia EV3 long range mit Basisausstattung für ca. 34k€. Was will ich da mit einem Vindings.
South meint
Mir ist er zu bullig, bin kein SUV Van, aber momentan ist nicht viel auf den Markt… auf den werde ich aber ein Auge werfen… schon ganz andere Materialien als die ID Reihe….
Tadeky meint
Kia und andere Marerialien, wo im Ioniq 5 oder Kia Hartplastik wie im Dacia herrscht?
Tadeky meint
Haha ein vietnamesischen Auto das nur verkauft wird, weil der Besitzer mit seinem Fahrdienst die Dinger abnimmt und Milliardär ist. Gleiche wie in Taiwan und HTC, eine Milliardäre, die als Hobby unverkäufliche Smartphones produziert .
Ein ID 3 aus deutscher Produktion und Phase 2 kostet knapp unter 30.000 Euro.
Wer kauft da so eine Gurke aus Vietnam? Händler und Service Netz nicht vorhanden. VINFAST stand 2023 kurz vor der Insolvenz.
Die wird hier niemand kaufen und die, die sich die Finger an Karren wie Aiways verbrannt haben werden gelernt haben.
F. K. Fast meint
Immerhin kann VW noch keinen LiFePo-Akku anbieten. Und der ID.3 unter 30k ist „ohne alles“.
Tadeky meint
Was heisst denn ohne alles? Der hat genauso elektrische Fensterheber, Infotainment etc.
Mehr als dieser Hobel für 35k Euro einer unbekannten Marke.
F. K. Fast meint
„Ohne alles“ heißt, da fehlt es am Nötigsten – nicht einmal Basics wie Sitzheizung, Rückfahrkamera oder 4 Fensterheber sind dabei. Muss man zum Sondermodell Goal greifen, wenn man den Mindeststandard will. Der ist aber auch 4k teurer. Und kann dann nicht mal 400km im WLTP fahren.
Tadeky meint
Natürlich hat der Basis ID 3 Rückfahrsensoren und 4 elektronische Fensterheber. Ohhh keine Sitzheizung. Die hat nicht mal jedes Oberklasse Fahrzeug. Wer braucht so etwas?
M. meint
Für alle, die keine 5 Minuten für die Recherche haben:
Der ID.3 Goal kostet
Liste: 39.425,- €
nach Abzug der Umweltprämie: 35855,- €
Via APL: 35.151,40 €
Das sind bei VW direkt 865,- mehr als der Vinfast, nicht 4.000 €.
Das sind via APL 161,40 € mehr als der Vinfast, nicht 4.000 €.
Konntest du diese Rechnung nachvollziehen, F.K. Fast?
(nein, ich will auch keinen ID.3, aber rechnen sollte man trotzdem können)
David meint
Da dieses No-Name Fahrzeug mit seiner „branchenführenden Ausstattung“ 5000 € mehr kostet als der vergleichbare ID.3, sehe ich die Chancen auf einen Markterfolg gering. Früher haben solche Fahrzeuge deutlich weniger gekostet als vergleichbare Fahrzeuge etablierter Hersteller. Ein Daewoo war locker 30% günstiger als ein VW der Klasse. Da gab es dann einige Kunden.
eBikerin meint
Stimmt – aber wenigstens ist er äußerlich recht gelungen.
CarBodyDesigner meint
Das wundert nicht, das Gefährt schaut ja auch aus wie der Megane E-Tech.
M. meint
Stimmt, wobei es damit auch schon fast wieder erledigt ist.
Und hübscher als ein ID3 ist ja nun auch keine Kunst. ;-)