Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) rechnet für das kommende Jahr mit rund 2,85 Millionen Pkw-Neuzulassungen. Der damit erwartete leichte Anstieg baut auf ein starkes Wachstum bei den batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV).
„Wir gehen optimistisch in das neue Jahr, deshalb beruht unsere Prognose auf der Annahme, dass die neue Bundesregierung bei den Rahmenbedingungen für die Elektromobilität deutlich nachbessern wird. Ohne weitere nennenswerte Anreize für den Hochlauf der Elektromobilität dürften 2025 erneut Zuwächse im BEV-Bereich fehlen. Die Folge wäre dann ein Rückgang des Gesamtmarktes auf etwa 2,7 Millionen Pkw“, erklärt die neu gewählte VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.
Im Durchschnitt der vergangenen Jahre haben sich die Internationalen Hersteller besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Ihr Marktanteil ist innerhalb der letzten zehn Jahre von 35,9 Prozent 2014 auf 42,6 Prozent angestiegen. Für den Gesamtmarkt rechnet der VDIK bis Ende 2024 mit rund 2,82 Millionen Pkw, das sind etwa 25.000 Fahrzeuge weniger als im Vorjahr.
„Besonders auffällig ist der massive Einbruch bei den batterieelektrischen Fahrzeugen. Diese Entwicklung kommt nicht unerwartet und liegt am plötzlichen Aus der Förderung im Dezember 2023. Damit ist aktuell nur noch jeder fünfte Neuwagen ein batterieelektrischer Pkw oder ein Plug-In-Hybrid“, so der bisherige VDIK-Präsident André Schmidt.
Strengere CO2-Flottengrenzwerte 2025
Die verschärften CO2-Flottengrenzwerte dürften allerdings dazu beitragen, dass im nächsten Jahr E-Autos mit erhöhten Vertriebsanstrengungen in den Markt gebracht werden müssen, um Kunden einen erschwinglichen Einstieg in die Elektromobilität zu ermöglichen. Nach aktuellem Stand geht der VDIK bei den batterieelektrischen Fahrzeugen für 2025 von 580.000 Einheiten aus. Das sind 200.000 Fahrzeuge mehr als dieses Jahr und damit auch etwas mehr als im Jahr 2023, dem letzten Jahr der staatlichen Förderung.
Auch Plug-In-Hybride können im Vergleich zum reinen Verbrenner bei entsprechender Nutzung einen spürbaren Beitrag zum Erreichen der CO2-Flottengrenzwerte leisten. Die Zahl der Teilzeitstromer mit Stecker dürfte 2025 laut dem VDIK bei 200.000 Fahrzeugen liegen. Die Spitze von 360.000 Fahrzeugen aus dem Jahr 2022, dem letzten Jahr der Förderung von Plug-in-Hybriden, kann damit nicht erreicht werden.
„Unsere Mitgliedsunternehmen werden alle Anstrengungen zum Erreichen der CO2-Ziele unternehmen, wenngleich die Ziele aktuell nicht aus der Kundennachfrage ableitbar sind. Der VDIK fordert die EU-Kommission daher auf, diesen Sachverhalt eng zu verfolgen und eine Belastung der Automobilwirtschaft durch Strafzahlungen zu verhindern. Strafzahlungen würden zu einer weiteren Einschränkung der Investitionen für die automobile Transformation führen. Dies gilt es mit aller Kraft zu verhindern“ so Labbé.
Das Vertrauen in die Antriebstechnik, die wirtschaftliche Leistbarkeit und die Ladeinfrastruktur entschieden darüber, ob Verbraucher so schnell wie aktuell für 2025 prognostiziert auf klimaneutrale Antriebe umsteigen können und wollen, so der VDIK. „Es wird also vor allem von den Rahmenbedingungen abhängen, wie viele batterieelektrische Fahrzeuge im kommenden Jahr neu zugelassen werden. Die Internationalen Kraftfahrzeughersteller haben aktuell bereits über 130 BEVs im Programm. 2025 werden weitere Modelle im Einstiegssegment ab 25.000 Euro vorgestellt.“
Gurke meint
Kaum ein privater Käufer in Deutschland kauft elektrisch. Aktuell privater Anteil am BEV-Bestand unter 3 Prozent. Quelle: HUK
Perfektumung meint
Das ist doch logisch da Eauto extrem überteuert sind. Das nutzt man nur als geschenkten Firmenwager der nach 3 Jahren weg geht.
Gurke meint
Klaro, Maikileinchen. Grüße nach Laipzsch.
Smarty2020 meint
Ach ja ich vergaß: Ford, die tun immer noch gar nix für EKleinwagen. Die selbsternannte Luxussegmentelite hat es (noch) nicht nötig den Kopf zum Pöbel herabzusenken. Die (Hoch-) Nasen gehen (noch) weiter nach oben. Mal sehen wann die Realität brutal zuschlägt. Auch hier: schade um die Mitarbeiter aber die künftig vorzeitig scheidenden Ceos machen sich weiter die Taschen voll und machen deswegen Druck bei der Politik.
Smarty2020 meint
Supi, nur VW kommt mal wieder zu spät und jammert gleichzeitig. Was sind das für Versager im Vorstand, welche die VW typische Kundschaft nicht einmal im Heimatland mit einem E Fahrzeug um 25.000€ beglücken wollen??
ID 2/1 erst ab 2027 (realistisch 2028)?? Bis dahin bin ich durch Stellantis, Inster oder Chinacacke voll befriedigt. Schade um die Mitarbeiter und Zulieferer. Gute Nacht….
Jürgen W. meint
Wenn dieser Staat wirklich wollte, dass die Menschen elektrisch fahren, dann würde er statt des Diesels den Fahrstrom subventionieren. Zum Beispiel eine Preisgarantie für jeden Neukunden von 10 cent/kWh für die ersten 5 Jahre. Wer würde da noch auf einen Verbrenner warten??? Aber wo keine Wille da kein Weg. Immer nur über die bösen Verbraucher schimpfen. Sitzt halt nicht jeder im Parlament und schleppt die fette Kohle ab, mit Dienstwagen und Sekretariat.
Yoshi meint
Schöner Gedanke, aber typisch grün nicht zu Ende gedacht.
Es entfallen ca. 9mrd Euro an Kosten pro Jahr, wenn das Dieselprivileg endet.
Wenn dann 50% der Flotte elektrisch sind, fehlen:
Ca. 19 Mrd Energiesteuer
5 Mrd Kfz-Steuer
Wenn der Staat auch nur 30 Cent pro kWh subventioniert und wir für die Hälfte unserer flotte 50 twh brauchen, fehlen weitere 15 Mrd.
Viel Spaß beim nächsten Haushalt.
Bei 100% der Flotte fehlen dann irgendwann über 60 Mrd.
Gerry meint
Wer immer noch auf neue Verbrenner wartet ist in der Steinzeit stehen geblieben.
In 2025 werden deutlich weniger Verbrenner verkauft werden.
Skodafahrer meint
Viele Neuwagenkunden warten auf für sie bezahlbare Verbrenner. Je länger sie warten, umso dringlicher wird ein Neukauf.
Ein Großteil der Eigenheimbesitzer und viele Firmen haben immer noch keine Elektroautos.
Gerry meint
Wer immer noch auf neue Verbrenner wartet ist in der Steinzeit stehen geblieben.
In 2025 werden deutlich weniger Verbrenner verkauft werden.
Thorsten 0711 meint
Das ist wohl der Grund, wieso das privat meistgekaufte Auto in Europa (EU) wieder einmal der Dacia Sandero ist.
Bei mir war es der Jogger, mein erstes Auto mit Autogas. Und meine Frau habe ich zum Kauf einer 3 Jahre alten ZOE geraten. Die sie auch begeistert fährt. Nur das öffentliche Laden findet sie sehr lästig und zu teuer, daher erledige ich das praktisch immer…
Gerry meint
…ich fand das Tanken an öffentlichen Tankstellen immer lästig und den Benzin- und Dieselgestank extrem widerlich. 😉
Thorsten 0711 meint
Ich nicht 🤷♂️
Yoshi meint
Ich finde. 15€-TK-Schnitzel ande raststätte extrem widerlich, also das was man sich so reinzieht wenn der elektrische panda Mal wieder 40 Minuten an der Ladesäule hängt.
Gerry meint
Joshi, ich dachte du lebst vegan ? Da entfällt doch das Schnitzelproblem 😉.
Yoshi meint
Deshalb ja. Aber auch die vegane falaffelbox schmeckt nicht und kostet 12€.
David meint
Das müssen die mal dem Bratzel sagen. Der weiß das noch nicht. Der guckt sich immer noch die Preise von diesem Jahr an und folgert daraus, dass das nächstes Jahr und die Jahre danach nichts wird.