Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat in einem Interview mit der Zeitschrift Auto Motor und Sport das von der EU für 2035 geplante „Verbrenner-Verbot“ infrage gestellt.
„Die Union setzt sich für Technologieoffenheit ein. Wir maßen uns nicht an, bestimmte Technologien vorzuschreiben. Jeder Automobilhersteller soll betriebswirtschaftlich sein eigenes Geschäftsmodell entwickeln“, sagte der CDU-Politiker. „Wenn das nicht die Verbrennertechnologie ist, ist das völlig in Ordnung. Ein Verbot führt aber dazu, dass in diese Technik nicht mehr investiert wird.“
Mit Blick auf den hohen Bestand an Verbrennerfahrzeugen sei es wichtig, dass die Technik weiterentwickelt wird. „Wir werden auch nach 2035 Millionen Verbrennerfahrzeuge auf den Straßen haben, die weiter zugelassen sind. Mit synthetischen Kraftstoffen könnten wir im Bestand viel für die Umwelt tun. Damit sie weiter entwickelt werden, darf die Technik nicht verboten werden.“
Auch bei alternativen Kraftstoffen will Merz keine Lösungen vorschreiben. „Wir dürfen nicht denselben Fehler machen, wie bei der Elektromobilität. Auch dort haben wir am Anfang gesagt, es sei zu teuer, die Rohstoffe seien nicht verfügbar, es fehle an Infrastruktur usw. Gott sei Dank sind wir diesen Argumenten nicht gefolgt, sonst hätten wir heute ein Problem. Warum sollen wir diese Diskussion von damals heute bei Biokraftstoffen und Wasserstoff wiederholen? Ich sehe dafür keinen Grund.“
Um die in die Krise geratene deutsche Automobilindustrie wieder zu beleben, setzt der Kanzlerkandidat nicht auf Subventionen, sondern bessere Rahmenbedingungen. Ein „Subventionswettlauf“ könne nicht erfolgreich sein. „Klar ist: Energiepreise und Unternehmenssteuern müssen runter, damit unsere Industrie wettbewerbsfähiger wird. Dann können wir auch weiter vorne mitspielen.“
Auch den Absatz von Elektroautos will Merz im Gegensatz zu SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz nicht durch Subventionen wie eine Kaufprämie fördern. „Die Herausforderungen liegen nicht bei der Technik. Elektroautos sind marktfähig und verkaufen sich gut. Der Preisunterschied zum Verbrenner nimmt weiter ab. Es gibt eine umfassende Modellpalette.“ Probleme sieht Merz dagegen in der Ladeinfrastruktur. „Auch auf jedem Supermarktparkplatz sollte man sein Auto schnell aufladen können. Da muss Deutschland dringend besser werden. Bevor über Kaufanreize diskutiert wird, sollten die Rahmenbedingungen stimmen.“
hu.ms meint
Die wahrheit ist:
Neuzulassung von verbrennern ab 2035 nur für die, die sich die dafür notwendigen e-fuels leisten können.
Aber das käme im wahlkampf selbstmord gleich…
THeRacer meint
… ein „Verpenner-verbot“ existiert nur in der Tellerscheibenwelt der 2D-Flachdenkerszene, deren Lemmingen es unmöglich ist über den Rand ihres Wahrnehmungshorizontes hinauszuschauen. Auch die Gesetze der Physik sind dort scheinbar außer Kraft gesetzt, geschweige denn existiert ein Bewusstsein für die sich exponentiell beschleunigenden Prozesse in den 3D-Räumen von Atmosphäre, Biosphäre, Meeren und Gletschern. So rennen und fahren sie ohne Tempolimit auf den Rand ihrer kleinen Tellerwelt zu …
Dieseldieter meint
Genau richtig, so und nicht anders überzeugt man die Zweifler👍🏻
Am besten beschimpft du die Leute auch auf dem Parkplatz statt im Internet große Töne zu spucken, damit überzeugst du bestimmt so einige!
Jeff Healey meint
Er hat meines Erachtens in allen Punkten recht, einige sind völlig in ihrer ideologischen Blase gefangen, bis hin zur Verneinung physikalischer Gesetzmäßigkeiten. Da hilft es nicht die Glacehandschuhe anzuziehen, da bedarf es deutlicher Worte, wenn es sein muss auch auf dem Parkplatz.
Ich weiß wovon ich spreche, in meinem Familiären Umfeld habe ich auch welche aus der Flachdenker-Szene.
Dieseldieter meint
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man Leute überzeugt wenn man sie mal mit dem E-Auto fahren lässt. So war es bei mir, früher war ich auch strikt dagegen.
Hätte mir mein Bekannter damals in Gesicht geschrien, dass ich mit meinem „Verpenner“ ein „Lemming“ bin der nicht über seine „Flachscheibenwelt“ hinaus schauen kann, wäre es nicht mehr mein bekannter. Wäre das dann regelmäßig passiert, wäre mein nächster Wagen wohl wieder ein 320d.
Es ist doch wie bei den Wählern der A F D, nicht alle sind ignorant und ungebildet, und mit den Leuten gilt es in den Dialog zu gehen und sie umzustimmen.
Dieseldieter meint
Und wir reden hier immer noch über Autos, da wurden bei mir nie die Emotionen so hochkochen dass ich jemanden beschimpfe.
M. meint
„Es ist doch wie bei den Wählern der A F D, nicht alle sind ignorant und ungebildet, und mit den Leuten gilt es in den Dialog zu gehen und sie umzustimmen.“
DA muss ich ja mal herzhaft lachen. Ich habe noch keinen getroffen, der sich für Fakten interessiert hätte.
Entweder bestätigt es seine Meinung, oder es ist FakeNews. Mehr gibt’s da nicht, und deswegen stecke ich keine Zeit mehr daran, die überzeugen zu wollen. Das habe ich ein paar Jahre versucht – inzwischen bekommen die ihren Stempel, wie sie es wollen, und fertig.
Sollen sie sich selbst informieren oder es lassen. Irgendwann gehen die Augen schon auf, auch wenn es dann längst zu spät ist.
Tt07 meint
Das sind keine Zweifler sondern ewig gestrige mit NULL BOCK und NULL VERSTAND
Ben meint
Lasst die Verbrennerfahrer doch einfach lernen durch Schmerzen praktizieren, wenn es immer weniger Tankstellen gibt mit immer höheren Preisen und man nur noch fürs Tanken arbeiten geht, da ist Wartung noch nicht mit drin, werden die Verbrennerfahrer entweder freiwillig umsteigen oder was eher passieren wird diese werden auf den pösen, pösen Staat schimpfen und weiterhin A F D wählen.
Dieseldieter meint
Und mit dem letzten Punkt können und wollen wir uns doch nicht zufrieden geben, oder?
Sirius42 meint
Viel Wahlkampfgeschrei um nix. Spitzenpolitiker sind nun mal keine Physikexperten und das Thema wird sich von alleine lösen. Nach den Thermodynamischen Sätzen (Mittelstufe Physik) werden E-Fuels wegen der vielfachen Umwandlung der Energie immer deutlich ineffektiver sein als die Energie möglichst direkt zu verwerten. Aber wenn das Wahlvolk das AUS für das Verbrennerverbot (das es gar nicht gibt) hören will, plappert man es eben dem Volksmund nach.
brainDotExe meint
Wo hat Merz behauptet, dass E-Fuels effektiver/effizienter sind als die Energie direkt zu nutzen?
Futureman meint
Er hat gar nichts gesagt (scheint bei vielen Politiker normal zu sein). Er hat allerdings auch nicht gesagt, dass E-Fuels mindestens 4mal so teuer sein wird als mit dem E-Auto zu fahren. Aber viele merken ja immer erst nach der Wahl, was sie gewählt haben.
Owl meint
Seine Begründung sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Merz bezeichnet die Argumentation gegen Elektromobilität als einen Fehler (wen meint er eigentlich mit „wir“?). Und nimmt dies als Rechtfertigung, um weiter am Verbrenner festzuhalten!
Merz’sche Dialektik. Big Oil wird sich bedanken.
Anonym meint
CDU bekommt einiges an Geld durch Big Oil.
Und BlackRock ist ganz stark in den fossilen Energien investiert.
South meint
Na, da hat sich das Geld der Autolobby an die Politik wieder richtig geloht. Schlicht gelogen, was das von den Vorständen und dann von der Politikern wie Merz verbreitet wird, aber es trägt Früchte. Wir sind und waren immer Technologieoffen und es gibt kein Verbrenner Verbot.
Es gibt ein EU Verbrenner-ZULASSUNGSverbot ab 2035 für Autos die nicht mit E Fuels betrieben werden. Und der Unsinn mit E Fuels wurde nur unter großem Unmut anderer Länder aufgenommen, ein fauler Kompromiss, den die Minipartei FDP damals durchgedrückt hat.
Denn unabhängig der Kosten sind Verbrenner mit E Fuels sehr umweltschädlich, weil sehr energieintensiv sind und auch gar nicht in der Kürze der Zeit verfügbar sind. E Fuels brauchen wir, aber nur wo alles andere nicht geht, wie z.B. in Flugzeugen.
E Fuels und auch H helfen auf lange Zeit nicht dabei den CO2 Abdruck zu verkleinern. Reines Greenwashing…
Deine Mudder meint
Der Bürger will mehrheitlich auch in Zukunft Verbrenner fahren, eine Lobby seitens der Industrie braucht es dafür nicht. Man kann nicht ewig Politik gegen den Willen der Bürger machen, wenn die AfD mal 40% hat hilft auch keine Brandmauer mehr.
Früher haben die Grünen die großen Parteien vor sich hergetrieben, heute tut das die AfD. Unterm Strich werden mehr Leute die Grünen hassen als die AfD.
Anonym meint
Dieses Verbrenner fahren wollen ist allerdings kein Natirgesetz sondern wird eben durch Lobbies, Medien und Lügen bestimmter Parteien aufrechterhalten.
brainDotExe meint
Du schreibst ja bereits „und auch gar nicht in der Kürze der Zeit verfügbar sind. E Fuels brauchen wir, aber nur wo alles andere nicht geht, wie z.B. in Flugzeugen.“
Demnach wäre es faktisch ein Verbrennerverbot, wenn fast niemand E-Fuels dafür bekommen würde.
Snork der Dritte meint
Natürlich kann man E-Fuels kaufen, es kostet dann aufgrund der Marktsituation (Konkurrenz) viel Geld. Es gibt ja kein Anrecht auf günstige Energie.
Ein Verbot ist es also nicht, sonst müsste man die Eigentum an Flugzeugträgern auch als Verbot benennen. Die Dinger kann und will sich aber kein Privatmann leisten…
brainDotExe meint
Aber die Kritiker argumentieren doch immer das es nicht genug E-Fuels für den Einsatz im PKW gibt und andere Sektoren doch so viel wichtiger wären.
Dann müssten genau diese Kritiker doch auch anerkennen dass es sich damit um ein taktisches Verbot handelt.
Ich meine ich sehe das anders, wenn jemand denn in 2035 3€/l e-Fuel bereit ist zu bezahlen, soll er das bitte auch in seinem Neuwagen nutzen dürfen.
hu.ms meint
Kann man über steuern steuern:
Wo es antriebs-alternativen gibt steuern drauf – wo nicht eben geringere.
brainDotExe meint
Wieso besteuern?
Alles was bilanziell CO2 neutral ist, möglichst niedrig oder gar nicht besteuern und fertig.
hu.ms meint
Als lenkwirkung – habe ich doch geschrieben. Nicht verstanden ?
South meint
Nö, auch hier wird von verschiedenen Akteuren ein bewusstes Bullshit Bingo eingesetzt, was Ängste schüren soll, was eine Härte suggeriert, was es aber ganz klar nicht ist. Alles ist nämlich genau das was es auch tatsächlich heißt.
Ein Verbrenner-Verbot wäre, wenn man gar keinen Verbrenner mehr fahren dürfte, auch keinen Bestandverbrenner und das ist definitiv auf absehbare Zeit nicht geplant, wird vermutlich auch nie kommen, weil der Altbestand sich auf einen Posten verkleinern wird, der dann keine Rolle mehr in Sachen CO2 und lokale Emissionen mehr spielt.
Sowas wird gern von Demagogen eingesetzt. Anders Bespiel gleiches Muster von Weidel. „Ich lass mir mein Schnitzel nicht wegnehmen“. Fun Fact. Das war auch eine bewusste Übertreibung/Härte die gar nicht vorgesehen war. Es ging darum, dass es besser wäre weniger Fleisch zu essen, ein Zwang oder gar ein Verbot stand nie im Raum…
South meint
Natürlich führt das Verbrennerzulassungsverbot zwangsläufig zu einem flächendeckendem verschwinden der Verbrenner, denn genau das ist ja auch aus superrationalen Gründen gewollt. Der Übergang wird also sehr lange dauern und nicht Zack 2035 in ein Verbrenner-Verbot münden, was der Begriff suggeriert.
Du kannst dir bis 2035 einen Verbrenner kaufen und der kann 15-20 Jahre halten und es wird sogar noch Autos geben die länger halten. Der Übergang dauert als ein Vierteljahrhundert und ist sehr soft.
South meint
In Wahrheit sogar zu Soft … und deshalb wird es wahrscheinlich sogar mal eine Abwrackprämie für Verbrenner geben, die witzigerweise auch schon in der Politik diskutiert wurde…
M. meint
Es wird eh niemand eFuels bekommen, außer in der Apotheke, zu den entsprechenden Preisen.
Das brauchst du nicht zu glauben, aber das wirst du einfach noch sehen.
Was du auch sehen wirst: den Schrei nach staatlicher Subvention: keine Steuern mehr, damit es auf 2 Euro kommt.
Aber reichen wird der Stoff dann trotzdem nicht.
Dafür gibt es auf der Welt einfach nicht genug Chiles.
hu.ms meint
Warum e-fuels subventionieren, die ja nur für neuzulassungen ab 2035 benötigt werden ?
Sie müssen besteuert werden damit sie dadurch dorthin „gesteuert“ werden wo es keine alternativen gibt:
Luft- und Schiffahrt.
M. meint
Das wird aber den Aufschrei und die Forderungen nicht verhindern.
Dazu muss man nicht sonderlich kreativ oder gar ein Hellseher sein, ein Blick zurück nach 2022 reicht schon vollkommen – Stichwort „Tankrabatt“.
Oder glaubst du, dass jemand, der sich 2036 noch einen Verbrenner kauft, schon alleine deswegen Lust hat, (inflationsbereinigt) 3 oder 4 Euro für den Liter Plörre zu zahlen?
hu.ms meint
ACHTUNG !
Nicht bestands-stinker und neuzulassungen ab 2035 verwechseln !
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Halbwertszeiten von Entscheidungen von Merz und Söder sind sensationell.
Bin gespannt, wann und wo das nächste AKW in Deutschland in Betrieb geht und wer der Betreiber sein wird. Vielleicht fällt dir Wahl auf EDF.
M. meint
Bis das fertig ist – das kann ja in den nächsten 20 Jahren nix werden – bin ich entweder Selbstversorger oder in der Südsee im Ruhestand, dann können die hier machen was sie wollen, ich schau mir das als Comedy im TV an. ;-)
Steffen meint
Wie üblich viel Quatsch von Fritze, aber hier kann ich schon Zustimmung geben: „Auch auf jedem Supermarktparkplatz sollte man sein Auto schnell aufladen können.“. Über „schnell“ kann man vielleicht diskutieren, aber mehr Ladestationen in der Fläche für Leute, die nicht zu Hause laden können, wäre sicherlich gut.
Ralf meint
War er mal mit dem Auto beim Supermarkt in den letzten Jahren? Hört sich nach „Eunuchen-knowhow“ an (irgendwas gehört, aber selbst nie gemacht ……).
Habe viele Bekannte, denen ich die ausreichend vorhandene Ladeinfrastruktur in Ihrem Umfeld online aufzeige, die aber trotzdem das Abwehrargument der fehlenden Ladesäulen wiederkauen.
Schliesse mich an: ab ins E-Auto und einen halben Tag rumkutschieren hilft ungemein.
David meint
Die Technologieoffenheit gilt ja auch nicht mehr für die Heizung im Haus, wenn sie mit Heizöl betrieben wird. Da wird man in den nächsten Jahren nicht mehr eine neue kaufen können beziehungsweise dürfen. Obwohl sich bei der Effizienz sehr viel getan hat. Dann ist unlogisch, wenn exakt dieselbe Technik, wenn sie statt stationär mobil ist, kein Problem ist.
Helmut Randoll meint
Auch wenn es immer wieder behauptet wird: Es gibt in der EU auch nach 2035 kein „Verbrennerverbot“. Die EU-Verordnung 2019/631 besagt lediglich, dass der heute gültige Flottengrenzwert für CO2 ab 2035 auf Null gesenkt wird. Damit muss jeder ab 2035 neu zugelassene Verbrenner für jedes Gramm CO2 95€ Umweltabgabe an die EU bezahlen, aber verboten ist die Neuzulassung nicht. Dabei decken die 95€/g noch nicht mal die z.B. vom Umweltministerium geschätzten Klimafolgeschäden, die dieses Auto im Laufe seines Lebens produzieren wird.
hu.ms meint
Es wurde aber eine ausnahme für e-fuels von D in die vereinbarung verhandelt.
Einfach mal alles lesen.
M. meint
Stimmt zwar, aber sei mal realistisch – wo sollen die eFuels denn herkommen?
Das wird vielleicht für ein paar Zehntausend Autos reichen, wo es „egal“ ist, was der Sprit kostet.
Aber nicht für Otto Normalautofahrer, der auf’s Geld schauen muss.
hu.ms meint
Marktwirtschaft: angebot und nachfrage regeln den preis. Zusätzlich staatliche steuerung über steuern.
Wenig e-fuels = hoher preis = Wenig nutzer = Mehr BEV-käufer.
Dieseldieter meint
Falsch. Die von dir genannte Verordnung regelt den Co2-Austoß von Verbrenner ab 2025 und ab 2030. 2035 wird darin überhaupt nicht genannt.
Zitat bundesregierung de: „Ab 2035 zugelassene Fahrzeuge dürfen kein CO2 mehr ausstoßen.“
Dass man sich nach 2035 einfach mit Strafzahlungen freikaufen kann ist also nicht korrekt.
Also entweder 3-5 mal so viel für den Sprit zahlen, falls man überhaupt E-Fuels bekommt, oder keinen Verbrenner mehr fahren, ich verstehe schon warum man das landläufig als Verbot interpretiert. Hier darauf hinweisen, dass es bei genauer Auslegung kein Verbot für meu zugelassene Verbrenner gibt, wird sicher weder die Käufer noch Merz zum Umdenken bringen.
hu.ms meint
Realistsche aussage wäre also:
Neuzulassung von verbrennern ab 2035 nur für die, die sich die dafür notwendigen e-fuels leisten können.
Tt07 meint
Und wieder beweist die Flachschippe, dass er und sein christlicher Verein unwählbar sind…
brainDotExe meint
Deutlich wählbarer als alle anderen Parteien.
Die Ampel Parteien haben ja gezeigt, dass sie absolut unwählbar sind.
Tt07 meint
Hirn, da muss ich aber laut lachen…aber hast ja recht, ist gerade Karneval.
brainDotExe meint
Ich habe mir die Entscheidung eigentlich relativ leicht gemacht.
AfD und Grüne schließe ich kategorisch aus und Parteien die für ein Tempolimit sind auch.
Haubentaucher meint
Es ist hoffnungslos.
M. meint
Eigentlich war das vor allem EINE Ampelpartei.
Die anderen haben sich zwar auch nicht immer mit Ruhm bekleckert, aber der größte Fehler war es, mit der FDP überhaupt einen Versuch zu starten und ständig faule Kompromisse einzugehen.
Das wird so schnell aber nicht wieder passieren.
hu.ms meint
Wieder mal eine typische politiker-verkürzung.
Es gibt kein verbrenner-verbot !
Wer ab 2035 verbrenner fahren will, der muss nur e-fuels tanken. Kosten etwas das dreifache von benzin. Muss man sich nur leisten können. Für Merz oder Porsche-Lindner sicher kein problem.
Achim Poziu meint
Also:
De facto ein Verbrenner-Verbot
und als solches darf und sollte man es deshalb auch bezeichnen.
hu.ms meint
Eben nicht:
Wer sich die dann vorgeschriebenen e-fuels leisten kann, kann einen verbrenner zulassen. Ich könnte es – auch bei 5€/L.
Genau das müssten die politiker korrekterweise sagen !
M. meint
Das Thema scheint geistig anspruchsvoller zu sein, als man gemeinhin annimmt.
Ich weiß, manche wollen es nicht wissen, die wollen nur ihre Meinung haben und dabei bleiben, selbst wenn dann 1+1=3 ist.
Aber zumindest für die Mitleser, die solche Unfug glauben, wenn dem nicht widersprochen wird, ein kleiner Exkurs:
1) Ab 2035 dürfen nur noch Verbrenner verkauft werden, die mit einem lokal CO2-freien Kraftstoff betrieben werden. Die dürfen aber unbegrenzt lange verkauft, und mit diesem Kraftstoff unbegrenzte Zeit betrieben werden. Der Hersteller muss nur Vorsorge treffen, dass herkömmlicher Kraftstoff nicht getankt werden kann.
2) Vor 2035 verkaufte Verbrenner dürfen unbegrenzt lange fossilen Kraftstoff tanken, also auch 2036, oder 2040, oder 2167. Voraussetzung ist freilich, dass es genug Tankstellen gibt. Ansonsten dürfen die sicher auch eFuels tanken – sie müssen aber nicht.
Soweit geschnallt? Dann weiter. eFuels:
da wird ja immer auf Chile geschielt.
Porsche hatte da ja große Pläne:
2022: 130.000 Liter
2024: 55.000.000 Liter
2026: 550.000.000 Liter
Aktueller Stand: immer noch 130.000 Liter, Zielvorgabe für 2024 also um dezente 99,976% gerissen. Warum? Es funktioniert auf vielen Ebenen einfach nicht so, wie man will.
Diese 130.000 Liter kannst du auch nicht kaufen – die gehen in den Rennsport.
Es scheitert also nicht an Gesetzen, sondern einfach an der Realität.