Das Portal mobile.de, eigenen Angaben nach Deutschlands größte Autobörse, hat die Ergebnisse seines zweiten m.Q-Reports vorgestellt. Damit gibt man Einblicke in das wachsende Geschäft mit gebrauchten Elektroautos.
„Für einen breiten Teil der Bevölkerung werden gebrauchte E-Autos attraktiver. Das liegt in erster Linie am Preis“, sagte Philipp Arbter, Direktor OEM Partnerships von mobile.de, bei einer Veranstaltung der Automobilwoche.
Mit der zunehmenden Verbreitung von elektrischen Autos wachse auch die Anzahl an verfügbaren Gebrauchten. Die Anzahl der Stromer-Inserate in diesem Bereich legte den Daten zufolge im vergangenen Jahr um 37 Prozent zu. Die Nachfrage auf mobile.de kletterte sogar um fast 60 Prozent.
„Kunden suchen vor allem günstige gebrauchte E-Autos“, erklärte Arbter. Die Zahlungsbereitschaft nannte er noch gering. Der Durchschnittspreis eines Smarts (15.019 Euro) oder Renaults (20.675 Euro) sei aber durchaus erschwinglich.
Marken wie BMW erzielen laut der Auswertung mit einem Durchschnittspreis von 47.533 Euro dagegen weiterhin hohe Preise. Hyundai-Modelle etwa rangierten mit im Schnitt 35.941 Euro im mittleren Preissegment. Arbter rechnet mittelfristig mit einem Preisrückgang bei E-Autos. „Das gilt insbesondere für Modelle mit geringer Reichweite oder veralteter Ladetechnik.“
Matyjane meint
Leute wollen preiswerte gebrauchte E Wagen? Für bisher typische Gebrauwagenpreise? Die meisten Gebrauchten werden zu Preisen zwischen 10 und 15 k Euro gekauft. Meist in der Kategorie Kompaktwagenklasse und SUV.
Was gibt’s denn am Markt ab 10 Jahre und in dem Preisbereich? Nissan Leaf, BMW i3? Renault Zoe?
Die haben dann meist degenerierte Akkus mit Reichweiten um 100 km und kaum noch zu beschaffene Ersatzteile.
Ein 10 Jahre alter i3 wird normalerweise direkt zum Verwerter gefahren. In der Basis hat er nach 10 Jahren vielleicht noch 70 Prozent RestAkkukapazität. Das reicht dann bei 22KW Akku für 50KM Reichweite im Winter.
Wer soll so etwas für 15k Euro kaufen? Für 15 k kauft der Postbote oder die Krankenschwester einen neuen Dacia Sandero und nicht solche Elektroautos.
Bei denen steht immer: „Aufgrund des Alters und der Kilometerleistung bevorzugen wir den Verkauf dieses Fahrzeugs an gewerbliche Kunden, Export oder Händler.“
Tudor Niki meint
Welche günstigen Elektroautos sollen das sein? 10 bis 12 k für runtergenudelte Nissan Leaf mit Akkureichweiten von 80 bis 100 km?
Die nimmt nicht mal der Fähnchenhändler an der Ecke mehr. Die kann der bisherige Besitz gleich zum Verwerter fahren und noch Geld bezahlen für die Entsorgung.
brainDotExe meint
Wo es bei gebrauchten E-Autos noch besonders mau aussieht ist der Bereich von max. 10.000€.
Ich bin schon länger für eine Bekannte am schauen, da findet man lediglich Modelle mit kleinem Akku, z.b. den BMW i3 mit 22 kWh
Der bietet den meisten Leuten heute aber zu wenig Reichweite. Es sollte schon mindestens der mit 33 kWh, besser 42 kWh sein.
Aber halt für max. 10.000€
Jeff Healey meint
Das wäre natürlich ein Traum.
Diese Preislage (im Idealfall noch mit Batterie-Zertifikat) und die E-Mobilität wäre bestimmt schon viel weiter in der breiten Masse angekommen als es bisher der Fall ist.
Matthias meint
Tesla (Blechteile oder Firmenanteile) müssten bei der derzeitig kolportierten Stimmungslage unter einem Teil der bisherigen Eigner eigentlich sehr günstig sein.
Beim Aktienkurs kann man das ablesen, ist wieder auf den Stand von Oktober 2024 gefallen, aber weit höher als April 2024. Er hat Trump wohl ab Juli 2024 öffentlich unterstützt – nachdem er bis 2020 stramm auf DNC-Kurs war.
Wie sieht das bei PKW aus? Schaut man mal auf mobile, so werden EZ 2020-21 bis 50tkm ab 22 Tausend angeboten. Ist das viel oder wenig? Sucht man vergleichsweise nach BMW 3er, so kommen drei Mal so viele Angebote ins Blickfeld, 318er für 23 Tausend.