Zwei ehemalige Tesla-Mitarbeiter wollen mit einem neuen Elektroauto-Start-up von Großbritannien aus leichtgewichtige Sportwagen auf den Markt bringen. Daniel Davey und Mark Tapscott haben 2023 zusammen mit Jenny Keisu, der ehemaligen Geschäftsführerin des Elektroboot-Herstellers X Shore, das Unternehmen Longbow gegründet.
Als Erstes will das Start-up den umgerechnet ab rund 77.000 Euro kostenden Speedster in limitierter Auflage einführen. Der offene Sportwagen soll ab dem nächsten Jahr ausgeliefert werden. Danach soll der Roadster, ein rund 59.000 Euro teures Fahrzeug, folgen. Auch von dem zweiten Modell sind nur 150 Exemplare geplant.
Mitgründer und Ex-Tesla-Manager Davey verwies im Gespräch mit Business Insider explizit auf den bis heute nicht realisierten neuen Roadster seines früheren Arbeitgebers. „Der Tesla Roadster wurde im Jahr 2017 angekündigt. Am Tag der Ankündigung zahlten die Leute per Kreditkarte eine Anzahlung von 250.000 Dollar (ca. 220.000 Euro). Er wurde Tesla Roadster 2020 genannt“, sagte er. „Wir werden einen Roadster liefern, bevor Tesla einen Roadster liefert. Und unserer wird leichter und cooler sein.“
Davey sagte gegenüber Business Insider, dass der Erfahrungsschatz der Gründer der Schlüssel dazu sei, das Schicksal anderer gescheiterter E-Auto-Start-ups zu vermeiden. Er sieht dabei insbesondere das Segment der Mittelklasse-Sportwagen als vielversprechend: „Es ist ein Skandal, dass sich niemand sonst auf dieses Segment konzentriert.“ Man habe hier die besten Gewinnspannen, und es gebe keine Konkurrenz.
Mitgründer Tapscott sagte, dass Longbows Ansatz beim Bau seiner Fahrzeuge auf dem Konzept der „Geschwindigkeit der Leichtigkeit“ basiere. Das Start-up will die meisten Komponenten von externen Zulieferern zukaufen. Das soll das Unternehmen flexibler machen. Es will so die Gewinnspannen verbessern und die Vorteile einer inzwischen weit entwickelten Lieferkette nutzen.
„Wir müssen keine milliardenschwere Fabrik bauen, nur um einen einzigen Motor zu bekommen“, so Tapscott. Longbow bemüht sich laut dem Bericht, lokale Zulieferer in Großbritannien zu bevorzugen, wird aber wohl auch chinesische E-Auto-Technologie einsetzen. Tapscott und Davey beschrieben im Gespräch mit Business Insider die Technologie, die aus der Volksrepublik kommt, als „atemberaubend“. Davey zufolge sollen insbesondere die Akkus aus China bezogen werden.
Marc meint
Superwitzig. Jede Bimmelbude wird einen Roadster eher auf die Straße bekommen als Tesla. Das war doch wieder eines dieser lächerlichen Versprechen, die nicht zu halten sind. Jetzt wurde der Semi abmoderiert. Acht Jahre nach der Vorstellung immer noch kein Produkt für den Güterverkehr in Sicht. Warum sollte dafür der Roadster kommen? Zumal die letzte Entwicklung, der Klappertruck, ein Superflop wurde. Technisch unbeherrschbar, in den Eigenschaften von der Konkurrenz vernichtend geschlagen.
Yupi meint
Nicht nur Tesla wird keine Roadstar bauen, auch sonst baut niemand mehr Cabrios und Roadstar, weil es die Nachfrage nicht mehr gibt. Oder warum baut Mercedes den SLK nicht mehr?
Monica meint
weil der slk nur was für die dt. lotterie war, damit arbeitslose auch mal oben offen fahren durften. Es gibt aktuell E und S Klasse oben ohne. Das kostet aber mehr als ne Kugel Eis.
Couch Kartoffel meint
Quatsch kein Blödsinn. Es gibt nur noch das CLE als Cabrio und seinen Derivaten AMG.
Mercedes hat sich sonst vollkommen aus den Cabrio und Roadstar Markt zurückgezogen wie BMW Mini etc.
Elknipso meint
Der SLK und CLK wurden eingestellt als Cabrio und Roadstar. Aktuell gibt es noch genau ein Modell bei Mercedes, das CLE Cabriolet. Selbst das will man einstellen.
Future meint
Wer so einen Longbow nimmt, muss doch jederzeit damit rechnen, seinen Fiskermoment zu erleben. Solche kleinen Startups haben ein zu hohes Risiko. Das wird sich niemand mehr antun. Vielleicht geht sowas noch als Abo, aber kaufen wird das niemand.
Mary Schmitt meint
Das ist ein Punkt, der grundsätzlich gegen Kleinhersteller oder neue Wettbewerber aus fernen Ländern oder angeschlagene Hersteller spricht. Je vernetzter das Fahrzeug, je näher am SDV, desto mehr ist man einer nachgelagerten Betreuung durch diesen Hersteller ausgeliefert. Da sind die Konsequenzen schlimmer, wenn es den morgen oder übermorgen nicht mehr oder nicht mehr in diesem Markt gibt. Da würde ich langsam auch schon Tesla drunter fassen. Das Risiko steigt da: Denn der realistische Kurs ist 15, aber schon bei 50 bleibt von der Firma nichts mehr über.
Future meint
Tesla ist doch ein Hersteller, der seit vielen Jahren am Markt ist. Als Startup hatten die ihre kritischen Momente bei der Skalierung. Aber mittlerweile ist Tesla etabliert und plant sogar den Einstieg in den riesigen indischen Markt. Das ist etwas ganz anderes als Fisker und die vielen andern Startups wie Longboe. Aztasu schwärmt ja immer von den neuen genialen chinesischen Marken. Aber das Risko bei XPeng, Xiaomi und den anderen ist eben größer, wenn man sowas in Europa kauft. Natürlich gibt es immer die Gefahr, dass Marken verschwinden. In Europa ist diese bei Audi wohl am größten. Allerdings ist die geopolitische Lage ja ein bisschen unberechenbar in den nächsten Jahrzehnten. Aus diesem Grund wird sich da etwas verändern in den Märkten. Es ist nicht nur die Antriebswende, die wirkt.
Kaiser meint
Tesla ist schon bei einem Kurs unter 100 nicht mehr Überlebensfähig.
Future meint
Kaiser, im Januar 2023 habe ich bei 113 nachgekauft und im Herbst 2024 wieder verkauft. So geht doch das Spiel.
Andi EE meint
@Marc
„Jede Bimmelbude wird einen Roadster eher auf die Straße bekommen als Tesla.“
Angesichts vom meistverkauften Pkw der Welt 2023+2024, Tesla Model Y, ein Idiotenkommentar.
Weil Tesla die wichtigen Dinge priorisiert, sind sie als einziger reiner BEV-Hersteller finanziell gesund unterwegs. Es stimmt, Ansagen wurden nicht erfüllt, aber das ist nicht wichtig, solang sich die Volumenmodelle weltweit gut verkaufen.
„Jetzt wurde der Semi abmoderiert. Acht Jahre nach der Vorstellung immer noch kein Produkt für den Güterverkehr in Sicht.“
Es nützt einfach nichts, BEVs in Kleinserien zu verkaufen. Auch diese Batterie-Lkws bisher, ist alles gut bezüglich Signalwirkung. Aber es muss sich für einen reinen BEV-Hersteller rechnen. Die finanziellen Flops der OEM im Elektrosegment kann sich Tesla nicht leisten. Man hat ja keine Verbrenner zur Quersubventionierung. Es ist schon ziemlich dumm und einfältig wie du argumentierst. Würde man den OEM die Verbrenner wegnehmen, wären die von heute auf Morgen pleite, die haben keine finanziell tragfähige BEV-Sparte. All dein Geschwätz was du hier auftischst, funktioniert nur wegen Verbrennerverkäufen und einem gewaltigen Schuldenberg der sich immer mehr anhäuft.
Deine ach so tollen Hersteller lobbyieren für schlechte Umwelt- und Klimaregeln damit sie überleben können, das ist die Wahrheit. Was nützen all die vielen Modelle, wenn sie so schlecht verkauft werden? Das kann sich doch ein Kindergärtner ausmalen, dass das so nicht aufgehen kann. 🥳
Monica meint
Tja… die Mitarbeiter. Kenne einen bei Bosch Car Service, der war auch mal bei Tesla. Dort hält man es eigentlich nicht lange aus, sagt man… Zuerst möchte jeder zu Tesla, und wenn man erstmal dort ist, möchte man so schnell wie möglich wieder weg.
Ich drück den Leuten die Daumen mit dem Roadster. Wobei der angegebene Preis nie im Leben umsetzbar sein dürfte.
Powerwall Thorsten meint
Wen du so alles im Paulanergarten triffst.
Tesla hat +- 140.000 Mitarbeiter und jeder, der nicht bereit ist alles zu geben soll sich gerne bei einer deutschen OEM ans Seil hängen – wo das hinführt sieht man ja jeden Tag – du bist das beste Beispiel.
Monica meint
Dem hat diese bootcamp mit Morgen Appell nicht so gefallen. Der war auch „nur“ im Servicecenter in der Garage tätig. Er meinte das war ähnlich als Wallmarkt in Deutschland war… inkl. morgengebete. Muss man mögen, er mochte es nicht. Mehr wollte ich nicht sagen. Aber hey, 140.000 Mitarbeitende worldwide sind ne schar fe nummer…
wenn es dein br ain zulässt, evtl. weniger persönlich werden. Danke. Wie beim Fussball bitte: Auf den Ball, nicht auf den Spieler.
Powerwall Thorsten meint
Eben – mehr Fakten – weniger Paulaner.
Mary Schmitt meint
„Wir werden einen Roadster liefern, bevor Tesla einen Roadster liefert.“
Das ist nicht schwer. Tesla ist am Ende. Nach dem Terraflop CyberTruck ist auch intern allen klar geworden, Tesla kann keine Fahrzeuge mit halbwegs aktueller Technik bauen. Es wird bei den Youngtimern bleiben und somit ist ein Roadster ausgeschlossen. Jetzt hat man die Zollkrise zum Vorwand genommen, Cybercab und Semi abzusagen. Man baut fast nur noch die das Auge beleidigenden, gesellschaftlich unakzeptablen 58-75 kWh PKW und hofft, dass die irgendwer kauft.
Powerwall Thorsten meint
Der war gut.
:-)