Das chinesische Technologieunternehmen Xiaomi baut inzwischen auch Elektroautos. Nach dem Start in der Volksrepublik wird die Expansion nach Europa vorbereitet. Die Werbeaktivitäten und weitere Maßnahmen hierzulande beginnen bereits.
Xiaomi und der Nürburgring haben sich auf eine Partnerschaft verständigt. Von nun an ist der chinesische Automobilhersteller „Premium Partner“ der Rennstrecke in Rheinland-Pfalz und künftig dort auch durch Werbeanlagen präsent. Hierzu gehören die neue „Xiaomi Kurve“ der Grand-Prix-Strecke und eine neue Werbeanlage an der Nordschleife.
Im vergangenen Jahr machte Xiaomi mit einem Fahrzeug und einer Runde auf der Nordschleife auf sich aufmerksam. Die noch vor allem für ihre Handys bekannte Marke absolvierte mit der knapp 1.103 kW/1.500 PS starken Sportlimousine „SU7 Ultra Prototype“ die 20,8 Kilometer lange Strecke in 6:46 Minuten.
Über die Rekordfahrt hinaus ist Xiaomi nun auch Mitglied der Test- und Entwicklungsfahrten am Nürburgring. 16 Wochen im Jahr testen und entwickeln Unternehmen aus der Automobil- und Zuliefererindustrie in diesem Rahmen Fahrzeuge und Komponenten. Xiaomi will nun hier auch seine Fahrzeugentwicklung vorantreiben.
Xiaomi wirbt in Kurve 12
Die neue Xiaomi Kurve auf der Grand-Prix-Strecke soll das Aushängeschild der neuen Zusammenarbeit sein. Es handelt sich dabei um Kurve 12, sie folgt auf das „Michael-Schumacher-S“ oder – falls die kürzere Sprintvariante gefahren wird – auf die „Goodyear-Spange“. Von den großen Tribünen am Ende von Start-Ziel haben die Zuschauer einen guten Blick auf diesen Streckenabschnitt.
Auch an der Nordschleife ist das Logo von Xiaomi präsent: An der Brücke zwischen den Streckenabschnitten Aremberg und Fuchsröhre ist eine große Werbeanlage angebracht. Darüber hinaus wird die Marke an der Zufahrt zur Nordschleife zu sehen sein.
Der China-Hersteller zähle durch sein umfangreiches Engagement zu den Premium Partnern des Nürburgrings und sei darüber hinaus Mitglied im Nürburgring Business Club, dem B2B-Netzwerk für große und kleine Unternehmen unterschiedlicher Branchen, erklären die Betreiber der weltweit längsten permanenten Rennstrecke.
„Wir freuen uns, das mit Xiaomi eine starke Marke aus dem asiatischen Raum den Nürburgring als wichtige Entwicklungs- und Kommunikationsplattform nutzt”, sagt Nürburgring-Geschäftsführer Christian Stephani. „Xiaomi hat erkannt, dass der Nürburgring und insbesondere die Nordschleife genau der richtige Ort ist, um neue Technologien und Innovationen – auch im Bereich der Elektromobilität – voranzubringen.”
Xiaomis im Dezember 2023 eingeführte Mittelklasselimousine SU7 hat binnen weniger Monate Teslas vergleichbares Model 3 als beliebtestes Elektroauto auf dem hart umkämpften chinesischen Markt abgelöst. Für 2025 visiert das Unternehmen einen Absatz von 300.000 Einheiten an. Als Nächstes soll der große SUV-Crossover YU7 starten. Der Start des Exports wird für 2027 erwartet.
Die Wahrheit meint
Mit dem SU7 passierten leider zu viele Unfälle, da die Personen von der Leistungsentfaltung und dem schwierigen Fahrwerk überfordert sind. Daher wurde die Leistung vorrübergehend gedrosselt. Das erinnert mich an die ersten Audi TT, die unberechenbar ausbrachen.
Bei Elon regt ihr euch auf, dass er kurzzeitig für eine nicht verbotene deutsche Partei agierte.
Bei der Chinafraktion, die einen Massenmörder unterstützt, Taiwan massiv bedroht und den kompletten Raum des chinesischen Meer drangsaliert, ist alles ok?
Ich bin gespannt, wann der Angriff auf Taiwan erfolgt. Die Provokationen nehmen massiv zu. Ich gehe davon aus, dass Taiwan bei einem Angriff die Chipfabrik diese in die Luft sprengt und unbrauchbar hinterlässt. Dies würde eine extrem große, weltweite Krise auslösen. Das weiß auch China und sie rüsten gerade erstmal militärisch gewaltig auf.
In diesem Zusammenhang kann ich die vielen Cooperationen deutscher Firmen mit China nicht mal ansatzweise verstehen.
Der kriegsbedingte Ausfall in der Ukraine sollte doch alle gewarnt haben.
Monica meint
tja, so ist das eben. Wenn auf Sylt ein paar **** dt. Lieder singen, kommt das im TV, inkl. Klarnamen, Adresse, Nennung des Arbeitgebers.. Wenn zum 1. Mai halb Hamburg oder Berlin angezündet wird, von Linken, dann ist das Volklore…
Mäx meint
„Alle Demonstrationen verliefen friedlich, vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet.“
Soviel dazu gelle
Aber gut, auf dem rechten Auge blind zu sein passt ja gut zu Deutschland.
@Wahrheit
Drei Landesverbände der Partei waren zu dem Zeitpunkt gesichert rechts extrem
Die Partei war zu dem Zeitpunkt bereits ein Verdachtsfall
Und nun, oh Wunder oh Wunder, ist die gesamte Partei rechts extrem.
Und alles was Elon dazu einfiel war: Nur sie kann Deutschland retten…
Wenn es wie scheiße aussieht und wie scheiße riecht ist es eben scheiße
Monica meint
Mir kommt das so vor wie damals als Walmart in Deutschland so richtig abräumen wollte… ging auch schief. Ulkig ist es ausgerechnet auf einer Rennstrecke nach Kundschaft für e Gurken zu suchen 🤣
ID.alist meint
Ich fände es interessanter wenn die zeigen würden was der Serien SU-Ultra von Xiaomi wirklich kann und nicht das gelbe Prototyp von Prodrive. Denn jeder weiß, dass Prodrive in der Lage ist schnelle Autos zu bauen, aber kann das Xiaomi genauso gut?
Bei den ersten Bilder konnte man den Prodrive Aufkleber vorne im Auto sehen, bei späteren Bilder war jegliche Hinweis auf Prodrive verschwunden.
brainDotExe meint
Was Xiaomi anscheinend kann, ist per OTA Update den Antrieb ungefragt um 650 PS zu drosseln.
Die Kunden in China sind nicht gerade begeistert.
Hat halt eben auch eine Kehrseite, diese hier viel beschworene Wichtigkeit der Software und OTA Updates.
Mäx meint
Naja, die Leistung ist aber nicht für immer abgeschaltet, sondern kann man sich wieder freischalten, wenn man beweist, dass man gut fahren kann (bestimmte Rundenzeit auf einer Rennstrecke muss erreicht werden).
Außerdem hat man für die Launch Control einen 60s Countdown eingeführt, damit man nicht in der Stadt an jeder Ampel in unter 2s auf 100 beschleunigen kann.
So gesehen also durchaus sinnvoll meiner Meinung nach.
brainDotExe meint
Unabhängig ob man das persönlich als sinnvoll betrachtet oder nicht:
Man hat ein Auto mit gewissen technischen Daten und Fahreigenschaften erworben.
Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass den Käufern nicht gesagt wurde, dass der Hersteller zukünftig (ungefragt) diese Dinge massiv verschlechtern wird.
In Deutschland bzw. generell der westlichen Welt würde das einen Shitstorm auslösen, das ist schließlich Betrug.
Mäx meint
Genau, es war vor allem ein Kommunikationsproblem.
Und es hat auch in China einen shitstorm ausgelöst und Xiaomi hat auch darauf reagiert und ist schon zurückgerudert.
Da muss man gar nichts von westlicher Welt faseln.
Es ist kein Betrug, weil das Auto hat die Fahrleistungen hat.
Sie haben ja nicht statt versprochenen 4 Motoren nur 3 eingebaut.
Das Auto kann alles wie beworben, nachdem du eben gezeigt hast, dass du damit umgehen kannst.
David meint
Dass Prodrive das Auto gebaut hat, beweist das Scheitern von Xiaomi. Man hatte es mit dem Serienauto ein halbes Jahr am Ring versucht und die Karre war unfahrbar. Schließlich wurde Prodrive beauftragt und die setzten auf ein Rennchassis mit Carbonkarosserie im Look des Xiaomi, das brutalen Groundeffect und Abtrieb entwickelt. Denn vom Serienauto war gar nichts nutzbar außer den Motoren. Auch ist ein Vertragsfahrer von Prodrive gefahren, David Pitthard, so dass nichts dem Zufall überlassen blieb und kein Chinese beteiligt war.
Mäx meint
Guck mal eben nach wer auf dem Shanghai International Circuit den production car Rundenrekord hält und einen gewissen Suttgarter Sportwagenhersteller dort geschlagen hat.
brainDotExe meint
@Mäx:
Nicht wirklich vergleichbar zur Nordschleife als Benchmark.
Future meint
BYD hat es im Marketing mit Fußball versucht, die Bekanntheit zu steigern. Xiaomi versucht es jetzt mit dem Rennsportmythos Nürburgring. Ich glaube nicht, dass sich auf diese Weise eine relevante Zielgruppe in den Fahrzeugen erkennt und so angesprochen wird. Genau diese Zielgruppen mögen doch den frischen Duft nach Benzin und Diesel.
Mäx meint
BYD wollte mit dem Volkssport seine Bekanntheit steigern.
Xiaomi versucht mit der Nürburgring Partnerschaft eher seine technologische Reife zu unterstreichen. Viele denken ja immer noch es werde „China-Schrott“ gebaut und außer billig können die nichts.
Falls Sie schneller sein sollten als der Taycan, kann man aber sagen: Guck, wir haben sogar den Taycan auf der Nordschleife geschlagen, unsere Technologie (Fahrwerk, Antriebsstrang etc.) ist auf Porsche Niveau oder sogar besser.
Übrigens hat man das schon, in Shanghai, dort war man fast 2 Sekunden schneller als der Taycan und diesmal auch wirklich im Seriendress.