Der schwedische Autobauer Volvo hat im zweiten Quartal seine Ertragserwartungen umgerechnet um gut eine Milliarde Euro nach unten korrigiert. Die Wertminderung sei nicht zahlungswirksam, so das Unternehmen. Hauptgrund sei die verspätete Markteinführung des neuen Elektro-SUV EX90, das im US-Werk gefertigt wird.
Die Produktion des EX90 hatte im Juni 2024 begonnen. Geplant war ein Marktstart im Spätsommer desselben Jahres. Aufgrund erheblicher Software-Probleme waren jedoch umfangreiche Nacharbeiten nötig. Deshalb verzögerte sich die Auslieferung des großen Batterie-SUV bis ins Frühjahr.
Finanzchef Fredrik Hansson erklärte laut der Automobilwoche: „Angesichts der Marktentwicklungen wie Einfuhrzöllen in den USA, Verzögerungen bei der Entwicklung und Markteinführung des EX90 sowie strategischen Investitionsprioritäten haben wir die Absatzprognosen für diese beiden Modelle neu bewertet.“ Das habe zu einer geringeren Rentabilität über den Lebenszyklus geführt.
Auch bei der neuen vollelektrischen Oberklasselimousine ES90 erwartet Volvo geringere Gewinne. Das Modell wird im chinesischen Werk Chengdu gefertigt. Aufgrund der US-Zölle auf chinesische Fahrzeuge könne der ES90 dort „nicht profitabel“ verkauft werden, erklärt Volvo. Zudem seien auch in Europa die Margen unter Druck.
Beim neuen EX60 hingegen sieht Volvo wirtschaftliches Potenzial. Das Elektro-SUV soll laut Unternehmen in der Fertigung zu „erheblichen Kostenreduktionen“ führen. Dafür kommt erstmals das sogenannte Mega Casting zum Einsatz, bei dem große Karosserie-Teile in einem einzigen Gussvorgang hergestellt werden. Eine weitere Neuerung im EX60 ist die sogenannte Cell-to-Body-Technologie. Dabei werden mehrere kleine Batterieeinheiten direkt in tragende Karosserieteile integriert. Diese Bauweise soll Effizienz und Stabilität erhöhen.
Sebastian meint
Kann aber auch daran liegen, das die Kunden keine Lust an einem Gellvo haben.
Volvo gibt ist seit Jahren nicht mehr.