Teslas kantig-futuristischer „Cybertruck“ schien nach der Einführung überraschend gut anzukommen und einen hohen Absatz zu versprechen. Tatsächlich verkauft sich das markante Elektroauto laut Berichten aber nur in überschaubaren Stückzahlen. CEO Elon Musk hat früh erklärt, dass ein weiterer, kleinerer Pick-up-Truck folgen könnte – das bekräftigte jetzt auch Teslas Entwicklungschef Lars Moravy.
„Wir haben immer davon gesprochen, einen kleineren Pick-up zu bauen“, sagte Moravy Berichten zufolge auf die Frage, ob Tesla eine Mini-Version des Cybertrucks für internationale Märkte brauche. „Ich denke, in Zukunft, wenn mehr und mehr Robotertaxis auf den Markt kommen, werden wir uns diese Optionen ansehen und darüber nachdenken, ob diese Art von Dienstleistung nicht nur für Menschen, sondern auch für Waren nützlich ist“, so der Manager bei einer Veranstaltung von Tesla-Besitzern und -Investoren in Kalifornien.
„Wir haben definitiv im Designstudio darüber nachgedacht, was wir tun könnten, um diesen Bedarf zu decken“, erklärte Moravy weiter. Tesla selbst hat sich bisher nicht auf Anfrage unter anderem von Business Insider zu dem Thema geäußert. Offiziell steht aktuell bei dem US-Unternehmen die Fertigentwicklung eines erschwinglicheren Elektroautos auf Basis des SUV Model Y im Fokus.
Tesla bewirbt den seit Ende 2023 in den USA an Kunden gehenden Cybertruck unter anderem mit bis zu 570 Kilometer Reichweite nach der US-Norm EPA, einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in bis zu 2,7 Sekunden und 4.990 Kilogramm maximaler Anhängelast. Die Preise der drei erhältlichen Versionen beginnen bei 62.490 US-Dollar vor Steuern, umgerechnet rund 54.700 Euro. Die Topversion „Cyberbeast“ kostet mindestens 99.990 US-Dollar (ca. 87.500 Euro).
Nach der Vorstellung des martialischen Designs entwickelte sich ein Hype um den Cybertruck. CEO Musk sagte voraus, dass jährlich über 250.000 Einheiten des Modells verkauft werden könnten. Dies ist jedoch nicht eingetreten. Tesla hat in den USA in diesem Jahr Business Insider zufolge bislang rund 11.000 Cybertrucks abgesetzt, nachdem es 2024 fast 39.000 verkauft hatte.
Hierzulande gibt es den Cybertruck nicht. Tesla kann das Fahrzeug in seiner jetzigen Form wegen der europäischen Gesetzgebung wahrscheinlich nicht einfach exportieren. Das Unternehmen müsste den Pick-up-Truck umgestalten, was sich nur bei einer zu erwartenden größeren Nachfrage rentieren würde. Diese Art von Fahrzeug ist hierzulande jedoch nicht sehr populär, insbesondere nicht mit Elektroantrieb. Auch im weltweit größten Automarkt China ist der elektrische Pick-up aktuell nicht erhältlich.
IDFan meint
Bin auch dafür, wenn Tesla mit teuren Entwicklungsgeldern wieder ein Nischenfahrzeug ohne Erfolgsaussicht entwickelt. Bis dahin gibts eh „a few rough quarters“. In Europa verschwindet man langsam vom Markt, in Deutschland schnell. Freue mich auf die Juli-Zahlen. 4.478 in Europa aus den tagesreportenden Systemen. Das liegt etwa gleich zum April, dem bisher schlechtesten Monat.
Andi EE meint
„Bin auch dafür, wenn Tesla mit teuren Entwicklungsgeldern wieder ein Nischenfahrzeug ohne Erfolgsaussicht entwickelt.“
Megapack, Cybercab, Semi und Derivate des Model Y zu ignorieren. Oder auf die Deutsche Presse umgesetzt, pausenlos unwichtige Dinge von Tesla zu bewirtschaften und die grossen Dinge komplett zu ignorieren. Das ist Propaganda für und von Dummköpfen.
Donald meint
Seltsame Sache. Offenbar ist SX Produktion nicht eingestellt, wie behauptet. Außerhalb Europa neu konfigurierbar mit Lieferzeit 8-10 Wochen. In Europa Bestand sofort verfügbare Fahrzeuge nahezu null.
E.Korsar meint
Ich wäre ja für einen Trabant 1.1 Pick-up Elektrisch. Produktion in Kooperation mit VW. ;-)
Donald meint
Ich hätte gerne erstmal den großen geliefert. Die Bestellung setzt langsam Schimmel an.
Tinto meint
CT Schrott abbestellen und VW Amarok kaufen! Tausendmal besser und spart Geld und Nerven :-)
Future meint
Der elektrische Amarok heißt doch Scout oder Rivian.
Bringt VW die jetzt nach Europa?
Tinto meint
Ne, die VWs stehen bald in den Rivian Show Rooms, das war der Deal. Schließlich kam das Geld von VW und nicht von Rivian.
Donald meint
Unter dem Strich hat VW kein Geld, nur Schulden.
Tinto meint
Dan kommt das Geld eben von den Banken oder dem Steuerzahler, also Dir. Clever von VW :-)
Donald meint
Betrüüücher eben, am Volk. Darum Volkswagen.
Tinto meint
Dann zeig VW an, wenn du der Meinung bist die machen was ungesetzliches. Aber wir wissen ja alle, du hast nur hier ein großes Mäulchen. Aktuell laufen gegen Tesla Klagen, bzw. wurden Urteile getroffen. Such mal dort deine Betrüüücher.
Future meint
Der Rivian R3 sieht doch schon so aus wie ein Retrogolf. Der würde doch gut zu den VW-Händlern an den Stadträndern passen. Vorteil: da ist dann auch schon die schicke Architektur eingebaut. Dann muss man nicht mehr auf den E-Golf in 2030 warten.
Tinto meint
Leider sieht er nicht aus wie ein Retro Golf, sondern wie ein Retro Lada. Aber das weißt du ja längst, so oft wie du Rivian erwähnst wirst du noch zum VW Fanbunny. Du kannst es ja kaum erwarten den R3 endlich bei VW zu sehen, dann musst du nicht so lange auf den E Golf warten. Aber bevor es soweit ist, stehen die tollen VWs längst in den Rivian Showrooms. Freu dich drauf!
M. meint
Popcorn für alle! :-)
David meint
Auf jeden Fall ist der Cyber Truck der zweite Giga Flop nach dem Model X. Letzteres wurde ja jetzt zusammen mit dem Model S in Europa vom Markt genommen. Damit gibt’s nur noch zwei Modelle und so richtig gut verkaufen die sich bei uns in Europa auch nicht mehr. Bevor man also schon wieder ein Nischenmodell plant, der Roadster wabert ja auch noch durch die Medien, sollte man sich überlegen, ob man nicht überhaupt in Europa vom Markt geht.
Aber ich will euch auch unterhalten. Nämlich mit einer Antwort von Thorsten auf meine Vorhersage, dass der CyberTruck ein Gigaflop wird. Einer Antwort, die schlecht gealtert ist:
Powerwall Thorsten meint 05.12.2023 um 14:04
Da ist er wieder, der Faktenverdreher. Du verschweigst natürlich…Die Ingenieure bei Tesla packen ja nicht umsonst wenig Batterie in den Truck. (Kosten, Usecase, Durchschnittliche Nutzung)…Übrigens hat der Cybertruck doch den ein oder anderen Vorbesteller, den die Spezifikationen wohl zufrieden zu stellen scheinen – und täglich werden es mehr, die sich hinten anstellen müssen. Wir haben auch hier wohl wieder eine weitere Da.vid Prediction, die sich in Luft auflösen wird – wie Schall und (Verbrenner) Rauch. Time will prove you wrong – again.
Future meint
Nicht traurig sein, dass den Taycan jetzt keiner mehr will. 8.000 Stück im ersten Halbjahr sind besser als nix.
Sebastian meint
Jaguar hat im letzten Monat in ganz Europa genau…. hold your beer: 8 Fahrzeuge verkauft.
Acht! Eight! in Zahl: 8 Autos.
Da muss dringend eine Neuausrichtung her. Wobei… der CEO hat aktuell die Firma verlassen.
M. meint
In Umsatz gerechnet, liegt der Taycan mindestens 10:1 vorne, ohne jemals 1 Mio. Reservierungen gehabt zu haben.
Und jeden Tag wird der Abstand größer.
Fred Feuerstein meint
Tatsächlich? Wie errechnet sich der „Umsatz“ bei Leasingfahrzeugen. Denn kaum einer kauft den Taycan, das ist Porsches Problem mit dem Fahrzeug.
IDFan meint
Hahaha, hier ist die Tesla-Blase von D.av.id mal wieder auseinandergenommen worden. Schön filetiert.
M. meint
Fred, gerne Statistiken dazu einfügen.
Aber ich habe selbst mal ein paar Zahlen mitgebracht:
Taycan Basis: 102.000 Euro im Kauf
Kleines Modell im Leasing (36M, 20.000 km p.a.:):
Sonderzahlung 15390 Euro
Rate 1065,97 Euro
–> 53.764,92
Rest: 48.235,08 (47,…%)
Aber gerne noch das Verhältnis Kauf / Leasing nachreichen.
Fred Feuerstein meint
Unterhalte dich mit deinem Porschehändler des Vertrauens. Der wird dir dazu etwas sagen. Dann machst du das mit ein paar weiteren und du wirst zu dem gleichen Ergebnis kommen. Aber es geht hier ja um Tesla und nicht um Porsche.
Fred Feuerstein meint
Und wenn du es noch besser machen willst, dann unterhalte dich mit jemanden den du in leitender Funktion bei der Porsche AG kennst. Wird super, der könnte dir dann auch verklickern dass laut darüber nachgedacht wird, dass der Taycan nach dem Facelift keine Neuauflage geben wird.
Jörg2 meint
David
So schlimm, dass Du ein Archiv führen musst!?
Es reicht doch der lose Blick in die Technologiehistorie:
Großseglerwerften sind im Dampfschiffbau nicht erfolgreich angekommen.
Von den vielen Startern in der jeweils neuen Technologie halten die meisten nicht lange durch. Die wenigen Durchhalter sind der Großseglerwerft Untergang.
Und mit Schreibern in Foren, deren persönliche Meinungen…. haben diese Vorgänge herzlich wenig zu tun. Deine Schreibereien interessieren den Fortgang der Dinge nicht. So, wie meine auch.
Matze meint
Ist es ein Interesse Teslas oder der Kunden, das bekräftigt wird?
Das kann ich aus dem Text nicht herauslesen.
E.Korsar meint
Lass uns die Überschrift „Tesla bekräftigt Interesse an kleinerem Pick-up-Truck“ in seine grammatikalischen Bestandteile zerlegen, um die Bedeutung zu klären:
Subjekt: „Tesla“
Das Subjekt ist das Satzglied, das die Handlung ausführt. In diesem Fall ist es das Unternehmen Tesla.
Prädikat (Verb): „bekräftigt“
Das Prädikat beschreibt die Handlung des Subjekts. Die Handlung von Tesla ist es, etwas zu bekräftigen, also zu bestätigen oder zu verstärken.
Objekt (Akkusativ-Objekt): „Interesse“
Das Objekt ist das Satzglied, das von der Handlung des Prädikats betroffen ist. Tesla bekräftigt „was“? Das Interesse.
Präpositionales Attribut / Adverbialbestimmung: „an kleinerem Pick-up-Truck“
Dieser Satzteil präzisiert das Objekt. Er beschreibt, worauf sich das Interesse bezieht. Das Interesse gilt „an“ einem kleineren Pick-up-Truck.
Zusammenfassende Interpretation:
Der Satzbau zeigt eindeutig, dass Tesla das Subjekt ist, das die Handlung des Bekräftigens ausführt. Das Subjekt hat ein Interesse, das durch die Handlung bestätigt wird. Dieses Interesse bezieht sich auf einen kleineren Pick-up-Truck.
Die Kunden sind in diesem Satz weder Subjekt noch Objekt. Der Satz enthält keine Informationen über deren Wünsche oder Interessen. Er beschreibt ausschließlich einen Zustand oder eine Handlung des Unternehmens Tesla.
Matze meint
Danke.
Dann Daumendrücken, dass die Kundschaft an einem kleineren Pickup (in Falle, dass Teslas Interesse zu einem kaufbaren Produkt wird) mehr Interesse hat als am CT.
Vielleicht wird das nächste Produkt ja eher anders designed – in amerikanischen Blogs liest man oft, dass die Kommentatoren sich ein konventionelles Design eher gewünscht hätten.
LMdeB meint
:-)))
Future meint
Ich freue mich auch über jeden Pädagogen, der elektrisch fährt. SPO fährt auch immer mit.
Andreas Kühweg meint
So ganz eindeutig ist die Überschrift nun auch wieder nicht. Sonst müsste da stehen „Tesla bestätigt SEIN Interesse an kleinerem Pick-Up-Truck“.
So wie es da steht, könnte es auch bedeuten, dass Tesla bestätigt, Anfragen bezüglich einer kleineren Variante erhalten zu haben.
Tinto meint
Ist doch egal was da steht. Er wurde angekündigt, und wie man Tesla kennt kommt er in spätestens 2 Wochen.
Andi EE meint
Es ist eine Schlagzeile für Deutsche Autofans. Das ist komplett unwichtig im Vergleich zu dem was in dem Interview noch erwähnt wurde.
– das Cybercab hat die Chrashtests mit Bravour bestanden, obwohl Experten diesem Konstruktionsprinzip was ja aus den 6 grossen Einzelteilen (vielleicht weniger) besteht, nichts zugetraut haben.
– von dem Cybercab werden Millionen produziert werden
– der Robotaxi-Dienst wurde auf San Francisco erweitert, mit einem sehr grossen Gebiet übrigens.
– es ist doch verrückt dieser Newsflow hier, da berichtet man über ein Exotenmodell, obwohl sich die ganzen News in den USA um Robotaxi und AI drehen. Diese Technologie hat das Potenzial, die Welt komplett zu revolutionieren und hier berichtet man lieber über den Cybertruck der sowieso nicht nach Europa kommen wird.
– Bezüglich Semi gab es auch jede Menge positive News, die Produktion wird ende Jahr oder Anfangs 2026 starten. Er hat das als Nobrainer bezeichnet, so gut sei das Produkt. Dementsprechend so viel besser als das fossile Pendants.
– es ist einfach verrückt was hier berichtet wird, nichts über das in der Masse bei Tesla wirklich zählt. Aber S, X und Cybertruck, nicht mal die neue L Variante vom Model Y in China, ein wirklich attraktives Produkt, was hervorragend ins Lineup und die Produktion passt.
Es ist hier wie mit dem Vogel Strauss. Aber ja, wer hier inseriert, will von dem allen was kommt, nichts um seine platzierte Werbung wissen.
Anti-Brumm meint
Im Zuge der Einführung des Cybertruck wurde damals Länge mal Breite argumentiert, warum es unabdingbar war dem Auto diese extreme Extravaganz zu geben. Man hätte sich andernfalls einfach zu wenig von den anderen Pickups abgehoben und hätte nichts verkauft.
Genau diese idiotische Extravaganz ist ihnen aber krachend auf die Füße gefallen. Ich hoffe, der potentielle kleine Pickup kommt „normaler“ daher. Vorteile gäbe es ja ohnehin genug mit dem E-Antrieb. Dazu braucht es keinen rostenden Edelstahl.