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Elektroauto-Leasingangebote

SPD-Politikerin: Elektroauto-„Sozial-Leasing“ ein guter industriepolitischer Ansatz

26.08.2025 in Politik von Thomas Langenbucher | 28 Kommentare

VW-ID.-2all

Bild: VW (Symbolbild)

Isabel Cademartori von der SPD ist die verkehrspolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Bundestag. In einem Interview mit Springer Professional sprach sie unter anderem über die Pläne der Partei für die weitere Förderung der Elektromobilität.

Das von der Ampel-Koalition beschlossene 500 Milliarden Euro Sondervermögen soll auch dazu benutzt werden, den Verkehr und den ÖPNV stärker zu elektrifizieren. „Hier hoffen wir auf Synergieeffekte zwischen der Elektrifizierung des Verkehrs und den allgemeinen Energiewendemaßnahmen. Netzausbau und Energiewende gehen Hand in Hand“, so Cademartori.

Im Koalitionsvertrag ist festgehalten, auch für kleine und mittlere Einkommen die Anschaffung eines E-Autos zu ermöglichen. Die SPD spricht sich hier für sogenanntes Sozial Leasing aus, wie es etwa in Frankreich angeboten wird – ein staatlich gefördertes Modell zur E-Auto-Finanzierung. „Das ist dort total gut eingeschlagen. Der Fördertopf war sofort leer, das zeigt, die Nachfrage ist da“, berichtete die Politikerin. „Das Spannende an dem Modell ist, dass wir damit den E-Autos auch im kleineren und mittleren Segment zum Durchbruch verhelfen. Momentan sind Elektro-Pkw eher in der Oberklasse angesiedelt.“

Allerdings kauften die meisten Deutschen ihr Auto als Gebrauchtwagen, meistens in Form eines Kleinwagens. Da fehle derzeit noch der Markt, es brauche also auch mehr Erstkäufer und Erstleasingnehmer. „Als Sozialdemokratin ist mir das Thema Bezahlbare Mobilität eben auch bei E-Autos ein Anliegen“, betonte Cademartori. Dafür brauche es den Gebrauchtwagenmarkt. Das Sozial-Leasing-Modell schließe diese Lücke und sei entsprechend ein guter industriepolitischer Ansatz für Deutschland.

Die über das Sozial Leasing geförderten Fahrzeuge sollen in Europa hergestellt werden. Der SPD geht es auch um den industriepolitischen Ansatz und die Arbeitsplätze. Ein Tesla aus Brandenburg wäre also förderungswürdig. Alles andere wäre auch nicht rechtskonform zur EU, da es den Wettbewerb verzerren würde. Ein Weg, das laut Cademartori durchzusetzen, wäre über „Umweltscores“ – ein System zur Bewertung der Umweltauswirkungen bestimmter Produkte.

Die SPD setzt sich auch für einen noch stärker beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur ein. Es gebe regional große Unterschiede bei der Auslastung der Ladesäulen, erklärte Cademartori. „Das ist nach wie vor ein Henne-Ei-Dilemma: Für viele Verbraucher ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur relevant für den Kauf eines E-Autos.“ Gerade in den urbanen Zentren hätten viele Menschen Angst, in der sowieso sehr angespannten Parkplatzsituation keine freie Ladesäule zu finden. Das liege auch an vielen Falschparkern, die Ladesäulen besetzen.

Auch Mehrfamilienhäuser seien für die Ladeinfrastruktur noch eine Herausforderung. Dort brauche man, anders als bei einem Einfamilienhaus, größere Strommengen. Man müsse gegebenenfalls eine zweite Leitung ins Haus legen, was kostspielig sei. „Insofern gibt es da noch einiges zu tun. Hierzu haben wir uns auch im Koalitionsvertrag verständigt“, sagte Cademartori. „Trotzdem glaube ich, dass die Ladeinfrastruktur neben der Fahrzeugförderung der Schlüssel ist, mehr E-Fahrzeuge in den Markt zu bekommen.“

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Via: Springer Professional
Tags: FörderungAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. F. K. Fast meint

    26.08.2025 um 10:59

    Keiner, den ich kenne, der in einer Plattebausiedlung ohne Ladepunkt in der Nähe wohnt, würde auf den Gedanken kommen, ein BEV zu nehmen. Schlicht, weil es zu kompliziert ist, ihn dann zu laden. Will man daran etwas ändern, braucht es günstige AC-Ladepunkte beim Haus. Klar, das ist ein Henne-Ei-Problem.

    Antworten
    • MichaelEV meint

      26.08.2025 um 11:13

      Ohne Tankstelle im Haus werden die dann aber wohl gar kein Auto besitzen, oder?

      Antworten
      • F. K. Fast meint

        26.08.2025 um 11:28

        Es macht einen Unterschied, ob man einen Monat mit einer Tankladung fahren kann, oder eine Woche. Die wenigsten sind idealistisch unterwegs, sondern vor allem muss es bequem sein, zu tanken/laden. Wer zu Hause eine Steckdose hat, ist fein raus. Die ganzen auf-der-Straße-Parker haben diese gute Ausgangsbasis nicht.

        Antworten
        • MichaelEV meint

          26.08.2025 um 12:00

          Ein Niro/Kona mit 64 kWh hat ca. 600km WLTP City. Selbst diese seit 5 Jahren verbaute Technik reicht für den Alltag weit mehr als eine Woche, für einige sogar besagten Monat. Es gibt so einige Verbrenner-Modelle die schaffen 600km im Alltag mit viel Kurzstrecken und Stop-and-Go NICHT.

          Wenn deine Plattenbau-Bekannten an ihrem nächstgelegenen Supermarkt ausreichend Ladeinfrastruktur vorfinden, ist das Laden dann weiter „zu kompliziert“ oder wird es dann vielleicht doch komplizierter separat zur Tanke zu müssen?

          Was würden deine Plattenbau-Bekannten denn dazu sagen, wenn die Bagger anrollen und kommuniziert wird „Parken ist hier die nächsten zwei Monate nicht“ und „danach dürfen hier aber nur BEVs parken“? Euphorie und Heugabel?

          „Die ganzen auf-der-Straße-Parker“ haben das Privileg, dass sie fürs Parken keinen Cent bezahlen. Das haben andere nicht (dafür haben die ggf. aber eine Steckdose). Wie würde es bei den Plattenbau-Bekannten ankommen, wenn pro Wohnung z.B. 2000 € für die Errichtung des Ladepunktes umgelegt werden? Euphorie und Heugabel?

        • M. meint

          26.08.2025 um 16:23

          Ja, Michael.
          Empfohlen wird eine 100 – 0% Behandlung bei den Akkus aber nicht, eher so 80-10, und damit wären schon 30% der 600 km weg: 420 km, nach WLTP. Wenn wir dann noch den Praxistest machen, kommen zwei Dinge zum Vorschein:
          1) selbst im Sommer ist WLTP ein Ideal. realistisch sind 15% mehr Verbrauch. Dann sind von den 420 km noch 357 km übrig.
          2) es ist gar nicht immer Sommer. Im Winter kann man nochmal 30% kürzen – macht 250 km.
          Du kannst gerne selbst Daten unter diesen Prämissen ermitteln!

          Und 250 km, selbst wenn das Worst Case ist, dann sind 360 km Best Case – sorry, aber das ist kein Wettbewerb, das ist Schlachtbetrieb. Wenn wir dann noch die unterschiedlichen Ladezeiten heranziehen, ist der Ofen einfach mal komplett aus. Und das ist der g-r-o-ß-e Akku. Es gibt noch einen kleinen.
          Heißt nicht, dass man keinen Kona EV fahren kann. Aber wer mehr als 250 km die Woche macht, braucht dafür eine Lademöglichkeit in echter Wohnortnähe, sonst machen die Menschen das nicht, und da helfen alle schönen Zahlen hier nichts.

          Zum Thema „danach dürfen hier aber nur BEVs parken“: das ist kostenlose Wahlwerbung für die AfD. Dass das mit der Brechstange nicht geht, sollte inzwischen mal gesackt sein.

        • MichaelEV meint

          28.08.2025 um 14:40

          Empfohlen werden Kurzstrecken bei Verbrenner auch nicht, trotzdem ist es der Regelfall. Außerdem gibt es Akkus, bei denen die 100% weit weniger gravierend sind.

          Mir geht es um den Alltag zur Arbeit, Kita, Schule, Einkaufen, viele kurze Strecken, deshalb der WLTP City.
          Deine ganzen Verkürzungen sind auch speziell Komfortfeatures geschuldet, die es beim Verbrenner nicht vergleichbar gibt. Auf den ersten Metern dank starker Wärmepumpe ein warmes Auto im Winter oder kühles Auto im Sommer zu haben ist komfortabel, verbraucht aber Strom (und gibt es beim Verbrenner normalerweise nicht).

          Anderes Auto, ermittelt durch einen bekannten Porsche-Fahrer:
          Macan auf Beispielstrecke zur Arbeit ca. 14 kWh elektrisch und 14l beim Verbrenner. Bei einem 75l Tank ist die Reichweite des elektrischen Macans größer.

          Das ist auch nur ein Fall für die Extreme. Tatsächlich steht ein Auto meistens spätestens nach einer Woche sowieso irgendwo, wo nebenbei geladen werden kann (Arbeit, Einkauf, vieles mehr).

          Ladeinfrastruktur lässt sich marktwirtschaftlich nicht abbilden, wenn dafür erstmal überhaupt kein wirklicher Anwendungsfall vorgesehen ist. Und wenn man Milliarden ohne realen Nutzen ausgibt, hat man bestes Futter für populistische Zwecke geliefert. Hab das Gefühl, dass du damit und deinem Schlechtreden der Elektromobilität direkt das Parteiprogramm besagter Partei am schreiben bist…

          Und Ladeinfrastruktur muss selbstverständlich nicht wohnortsnah sein. Ladeinfrastruktur muss da stehen, wo sich viele Fahrer sowieso aufhalten werden. Und mit variablen Strompreisen und Netzentgelten (anhand tatsächlichem Stromangebot) sollen sich die günstigsten Lösungen finden. So lässt sich nichts populistisch ausschlachten. Wer was anderes will, arbeitet nur der A.. zu.

      • Yoyo meint

        26.08.2025 um 11:30

        Sie hängen 50 Meter Kabelverlängerungen aus dem Fenster im 7. Stock und laden an der Mehrfachsteckdose neben dem TV…
        ;-)

        Antworten
        • brainDotExe meint

          26.08.2025 um 11:33

          2,3 kW Dauerleistung über eine 3€ Mehrfachsteckdose vom Aldi? Ich hoffe die sind gut versichert ;)

          Spaß beiseite, sehe ich in der Konstellation tatsächlich teilweise (natürlich ohne Mehrfachsteckdose) und wird wohl auch geduldet, aber rechtlich korrekt ist das bestimmt nicht.

    • hu.ms meint

      26.08.2025 um 11:39

      Wieso nur zuhause laden ?
      Dort wo das BEV tagsüber während der arbeit steht ist laden netzdienlicher (PV-strom).

      Antworten
      • M. meint

        26.08.2025 um 16:27

        Ja, habe ich versucht meinem AG zu erklären: 10 billige 3,7 kW-Anschlüsse für die Belegschaft, wenn man gerade dabei ist, 2 HPC nur für Unternehmensgäste + GF aufzustellen. ;-)
        Man hatte mitunter den Verdacht, dass die schon denken können, aber an der Stelle Totalversagen.
        PV auch. Riesige Dächer…. aber Strom ist scheinbar immer noch zu billig.

        Antworten
  2. hu.ms meint

    26.08.2025 um 10:32

    Der unterschied bei den leasingraten zwischen stinkern und BEV liegt bei max. 50 € im monat.
    Einfach die ersten 60 monate 50 € an den halter auszahlen, über das bestehende system, über das die kfz-steuer eingezogen wird.

    Antworten
  3. brainDotExe meint

    26.08.2025 um 10:05

    „Momentan sind Elektro-Pkw eher in der Oberklasse angesiedelt.“

    Immer wieder amüsant wie wenig Ahnung manche Leute von Fahrzeugklassen (nach KBA) haben.

    Antworten
    • F. K. Fast meint

      26.08.2025 um 11:00

      Wusstest du nicht, dass z.B. e-Up zur Oberklasse gehören? Zumindest wenn man die Geräuschentwicklung mit ICEV der Mittelklasse vergleicht, könnte das hinkommen.

      Antworten
      • brainDotExe meint

        26.08.2025 um 11:08

        Das ist aber kein Kriterium für die Einteilung nach KBA.
        Dafür sind maßgeblich die äußeren Abmessungen und der Preis verantwortlich.

        Antworten
  4. EVrules meint

    26.08.2025 um 09:22

    Das ist vollkommen richtig, vorallem die Thematik um Ladepunkte bei Mehrfamilienhäusern. Der Fokus sollte klar sein, mit den Ladepunkten und das ist ein Infrastrukturprojekt, kommen auch die BEV besser ins Rollen.

    Antworten
    • IDFan meint

      26.08.2025 um 09:34

      Sehe ich ausnahmsweise genauso. Jetzt gerade das Thema Mehrfamilienhäuser mit Leitplanken vom Staat beschleunigen, wäre der richtige Weg. Der Laternenparker ist die kleinste Gruppe. Und der wird schon über die Verpflichtungen für Kaufleute versorgt werden. Aber Tiefgaragen und Stellplätze in großen Wohnanlagen sind das schwierigste Metier.

      Neuwagen dagegen sind für sozial Schwache sinnlos. Es steht nicht jedem ein Neuwagen zu. Sie können auch nicht damit umgehen. Der Zustand der Leasingfahrzeuge bei Rückgabe war von den Beteiligten in Frankreich immer verschwiegen worden. Man hat aber gehört, der Zustand war verheerend und natürlich war beim Verursacher nichts zu holen. Klar.

      Antworten
      • Tt07 meint

        26.08.2025 um 09:57

        David, sinnlos ist einzig und allein dein(e) Kommentar(e). Du sollest nicht alles glauben, was du im Souterrain-Kinderzimmer gehört haben willst.

        Antworten
      • Tt07 meint

        26.08.2025 um 09:57

        Dvd, sinnlos ist einzig und allein dein(e) Kommentar(e). Du sollest nicht alles glauben, was du im Souterrain-Kinderzimmer gehört haben willst.

        Antworten
      • Duesendaniel meint

        26.08.2025 um 10:36

        „Man hat aber gehört…“ – Gibt es dafür auch irgendwelche seriösen Quellen?

        Antworten
      • E.Korsar meint

        26.08.2025 um 12:29

        „Neuwagen dagegen sind für sozial Schwache sinnlos. Es steht nicht jedem ein Neuwagen zu. Sie können auch nicht damit umgehen. Der Zustand der Leasingfahrzeuge bei Rückgabe war von den Beteiligten in Frankreich immer verschwiegen worden. Man hat aber gehört, der Zustand war verheerend und natürlich war beim Verursacher nichts zu holen. Klar.“
        Das Sozialleasing in Frankreich, auch bekannt als „Leasing social“, startete seine erste Phase am 1. Januar 2024. Bei den Leasingverträgen des französischen Sozialleasings beträgt die Mindestlaufzeit 3 Jahre. Da sind genau 0 Leasingfahrzeuge zurückgekommen und deine Aussagen sind nur diskriminierender Dreck, den du in den übelsten Regionen des Internets eingesammelt hast..

        Antworten
        • IDFan meint

          26.08.2025 um 13:43

          Es kamen bereits Autos zurück, die auf Instagram gezeigt wurden. Es gibt ja Gründe, ein Leasing vorzeitig zu beenden. Da gab es dann gleich Ärger und Löschungen. Aber die Karren sahen aus…

    • MichaelEV meint

      26.08.2025 um 10:31

      Wenn „Ladepunkte in MFH“ = „kostspielig“ dann „Finger weg!!!“

      Antworten
      • Duesendaniel meint

        26.08.2025 um 10:38

        Und dann???

        Antworten
        • MichaelEV meint

          26.08.2025 um 11:10

          Kosteneffizientere Lösungen!

          Hier wird so getan, als wenn BEVs täglich ihren Akku leer fahren und dabei unter keinen Umständen irgendwo stehen werden, wo es Lademöglichkeiten geben könnte. Setzen sich alle Stadtbewohner morgens ins Auto, fahren den ganzen Tag ziellos durch die Gegend und kommen abends mit leerem Akku zurück? Nein, ganz im Gegenteil!

          Hab gestern gesehen, dass der gemeine Macan-Fahrer nach 21 Tagen (wenn ich mich richtig erinnere) den Akku leer gefahren hat. Wofür braucht es da zwingend einen eigenen Ladepunkt, koste es was es wolle?

          Naheliegende Ansätze sind die Orte, an denen sich (städtische) Bewohner sowieso regelmäßig aufhalten: Supermärkte, Einkaufszentren, Arbeitgeber, Restaurants, Freizeitaktivitäten, P+R (ja, gibt es auch auf Stadtgebiet!) usw.
          Höchste Priorität haben dabei erstmal die Orte nahe viel befahrener Straßen (bestenfalls Autobahn), weil man so zwei Fliegen auf einen Streich erledigt.

          Nur wenige haben eine eigene Lademöglichkeit auf ihrer persönlichen Prioritätenliste. Fast alle aber genügend und bezahlbaren Wohnraum. Und wenn zwischen beidem eine Zielkonkurrenz entsteht, kommt das mit vielfacher Intensität negativ auf die Elektromobilität zurück!

      • EVrules meint

        26.08.2025 um 11:32

        MichaelEV – wenn es in den Niederlanden, in Skandinavien bereits schon gelebte Praxis ist, Laternenparker abzuholen, in Schweden, Norwegen und Finnland es bereits seit jahrzehnten 230V Anschlüsse an den MFH-Stellplätzen gibt, zur Fahrzeugvorheizung, dann sollte es für uns ein handhabhares Unterfangen sein, ähnliches zu leisten – und zu fördern!

        Es kann und darf nicht sein, dass wir den netzdienlichen Charakter der eMobilität derartig vernachlässigen, dass wir wieder in ein quasi-zentralisiertes Modell der Energieübergabe fallen.

        Antworten
        • MichaelEV meint

          26.08.2025 um 12:52

          Hab mir exemplarisch ein Wohngebiet in Amsterdam angeschaut. Die Dichte an Ladepunkten ist vielleicht doppelt so hoch wie bei uns, aber wahrscheinlich kommt auf 30-40 Parkplätze trotzdem nur ein Ladepunkt.
          Pläne und Förderung, dass jeder Parkplatz um jeden Preis elektrifiziert werden soll, gibt es nicht. Auf solche Schnapsideen würde auch keiner bei Verstand kommen.

          Eure Ideen haben eher gerade einen netzschädlichen Charakter. Das Auto steht z.B. heute an einem Sommertag bei bestem Angebot an Strom den ganzen Tag beim Arbeitgeber oder einem P+R-Parkplatz herum und wird nicht geladen. Dann kommt es nach Hause, wenn aus Überkapazität ein Mangel wird, wird eingesteckt und lädt zur ungünstigsten Zeit und verhält sich maximal schädlich fürs Stromnetz.

          Variable Strompreise, variables Netzentgelt, CO2-Bepreisung und Finger weg; schon entstehen Lösungen dort wo sie kosteneffizient und wirklich netzdienlich sind.

        • EVrules meint

          26.08.2025 um 13:31

          MichaelEV – Netzdienlich ist nicht nur „daheim“, sondern überall – deswegen ist eine dezentrale AC-Ladeinfrastruktur auch so wichtig.

          Im Gegenzug gibt es Peaks von Windstrom im Winter, wo die PV tagsüber kaum Erträge bringt.

          Netzdienlich bedeutet flexibel zu sein, mit zentralen Ladestationen und HPC klappt das nicht.

        • MichaelEV meint

          26.08.2025 um 17:48

          Der einfachste und günstigste Ansatz für „flexibel“ ist es vorhandene und auf Spitzenbedarfe ausgelegte HPCs bei geringer Auslastung zu nutzen, wenn Überkapazitäten bestehen. Preis runter, Nachfrage hoch – altbekanntes Rezept… ein Win-Win-Win-Win

          Netzdienlich ist es erst, wenn es dem Netz dienlich ist – egal an welchem Ort oder ob mit AC oder DC. Wenn die Ladevorgänge im Sommer daheim mit AC am Abend stattfinden statt tagsüber, ist es schädlich. Wenn die Ladevorgänge mittags in einer Pause per DC stattfinden, sind sie netzdienlich. Finden die Ladevorgänge am Wochenende (z.B. beim Einkaufen) statt, ist die Netzdienlichkeit in der Tendenz kaum zu toppen.
          Auf Basis variabler Strompreise und Netzentgelte sollen sich die günstigsten Lösungen durchsetzen, mit der Forderung kann man doch kein Problem haben (außer man verfechtet auf Teufel komm raus die schlechten und falschen Lösungen).

          Der Verweis auf Windstrom ist interessant, denn diese Phasen sind explizit die mit extrem viel Redispatch, weil der Börsenpreis ein falsches Preissignal liefert und variabler Verbrauch angereizt wird, der an vielen Orten gar nicht auslieferbar ist. Exakt das darf nicht passieren. Und exakt das passiert tendenziell eher je tiefer die Netzebene (da weniger leistungsfähig und weniger auf Gleichzeitigkeit ausgelegt).
          Lösungen sollen sich an tatsächlichem lokal verfügbaren Angebot an Strom richten (DAS ist netzdienlich) und nicht an imaginären Größen.

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