Nissan stellt beim Caravan Salon 2025 in Düsseldorf den Interstar als umgebauten Campervan vor. Der Umbaupartner Eifelland präsentiert verschiedene Lösungen, die auf dem großen Nissan-Transporter aufbauen. Neben dem Interstar mit Dieselantrieb kann man vor Ort auch die vollelektrische Variante Interstar-e in Kombination mit einer 87-kWh-Batterie besichtigen.
Unabhängig vom Antrieb verfügen die Campervans in allen Ausführungen über ein großes festverbautes Bett mit Lattenrost, eine Matratze und Liegefläche von ca. 1,9 x 1,6 Metern sowie eine Küchenzeile mit Kompressorkühlschrank, Gasherd und Spülbecken. Zudem bieten die in Manufakturarbeit gefertigten Camper eine Zuladung von bis zu 900 Kilogramm sowie knapp 2,6 Kubikmeter Stauraum bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen.
Alle Varianten des Interstar sind mit Sicherheitssystemen ausgerüstet, darunter ein Notbremsassistent, ein Müdigkeitswarner, ein Reifendruck-Kontrollsystem und ein Anhänger-Stabilisierungssystem.
Wie für alle seine Nutzfahrzeuge gewährt Nissan auch auf den Interstar eine europaweite Fünf-Jahres-Garantie bis 160.000 Kilometer Laufleistung. Sie umfasst eine Lackgarantie, Originalteile und -zubehör sowie eine Pannenhilfe. Für die Elektrovariante gilt darüber hinaus eine Acht-Jahres-Garantie auf die Batterie.
Der neue Interstar biete Kunden sowie Auf- und Umbaupartnern ein umfangreiches Produktportfolio, wirbt Nissan. So seien für das Caravan-Segment etwa Varianten ohne Trennwand, dafür aber mit Drehsitzkonsole und versenkbarer Handbremse vorgesehen. Die Fünf-Jahres-Garantie des Basisfahrzeugs bleibt auch nach einem Umbau durch die Nissan-Aufbaurichtlinien erhalten.
Preise und weitere Details zum elektrischen Interstar-e als Campervan verrät Nissan nicht. Das regulär über 60.000 Euro kostende E-Modell bietet 105 kW (143 PS) Leistung und 300 Nm Drehmoment. Mit der großen 87-kWh-Batterie sind bis zu 460 Kilometer nach WLTP-Norm möglich. Schnellladen lässt sich an öffentlichen DC-Säulen mit bis zu 130 kW. AC-Laden ist mit bis zu 22 kW möglich.
















Jörg2 meint
Mit einem ähnlich ausgestatteten e-Sprinter (81kWh-Version) aus deutscher Ingenieurskunst wäre man als Basisfahrzeug schlechter dran (zum höheren Preis).
Sprinter / Nissan
AC 11kW / 22kW
DC 115kW / 130kW
max 90km/h / 115km/h
max 306km / 410km
EUR 67.800 / 63.700
Ein Verweis auf US-Ingenieurskunst, wie hier vorgebracht, überrascht mich ob der Nicht-Verfügbarkeit.
IDFan meint
Tesla hat kein Angebot – oder was wolltest du da sagen? Der Sprinter lädt übrigens mit 150 kW, fährt 120 km/h und hat bis 113 kWh netto. LFP. Dass er etwas teurer ist als die Reisschüssel, spielt für echte Kunden keine Rolle. Aber dafür hat er eine halbwegs überzeugende Reichweite.
Jörg2 meint
IDFan
Weiter unten berichtet jemand über ein US-Produkt.
Ja, den Sprinter gibt es auch größer. Als Vergleich zum hier vorgestellten Nissan habe ich (ich hoffe sinnvoll) die ähnlich große Sprinter-Variante herangezogen. Ich dachte, dass wäre aus den Zahlen für jeden ersichtlich. Dich habe ich wohl nicht mitgedacht.
Kirky meint
Was sind das bitte für Räder, 13 Zoll????
Soll ich mich damit auf dem Campingplatz festfahren? Sieht ja aus wie an einer Sackkarre…
M. meint
TROLLig
eBikerin meint
Ignorier ihn doch einfach – dann sucht er sich wieder einen neuen Namen wie so schon oft und sucht sich ein neues Thema aus. Vielleicht wird das dann interessanter.
Dirk meint
Mit Sicherheit 16″er, sonst ginge das mit den Bremsen gar nicht. Aber sieht an so einem grossen Auto wirklich sehr mickrig aus.
Zumal ein grösserer Durchmesser auch weniger Verbauch zur folge hätte – aber die passen halt nicht in die Radhäuser eines Verbrenners. So kommt das, wenn man in der Übergangszeit noch die alten Werkzeuge nutzen will/muss.
M. meint
205/75 R16
M. meint
Warum hat ein größerer Felgendurchmesser einen niedrigeren Verbrauch zur Folge?
Das magst du vielleicht technisch begründen.
David meint
Ich habe keine Ahnung, wie es Nissan geschafft hat, diese WLTP Werte zu erfinden. Das ändert aber nichts daran, dass der auf Langstrecke um 30 kWh pro 100 km fährt und somit unterwegs nach dem ersten Ladestop keine 200 km schafft. Da hilft nur der neidische Blick in die USA, wo auf Basis des Chevrolet Brightdrop Wohnmobile mit 173 kWh Akku entstanden sind, die echte 500 km mit 70 mph schaffen.
hu.ms meint
Der braucht bei 100 kmh rd. 20 kwh.
100 kmh reichen doch, man ist doch im urlaub und nicht auf der flucht.
Dirk meint
Das bezweifle ich, wir brauchen mit unserem Vivaro und Minimalcamperausbau schon etwas mehr als 20 bei ökonomischster Fahrweise und der hier ist viel grösser und schwerer.
IDFan meint
Das ist ein Renault Master E-Tech. Lowtech hätte er heißen müssen. Unter 30 kWh/100 km auf der Bahn kaum zu fahren. Außer du fährst 80.
Jörg2 meint
Gasherd!?
Bei IKEA gibts preiswerte Induktionsplatten mit Kabel und Stecker dran. Damit kocht es sich dann, wasserdampfschwadenziehend, fettspritzend auch gut außerhalb des WoMo.
Oeyn@ktiv meint
Genau das habe ich auch gedacht. Warum nicht gleich vollständig elektrifizieren? Aber immerhin, es tut sich was. Ich bin gespannt, was sonst noch an e-Campern auf dem Caravan Salon zur Auswahl stehen.
Jörg2 meint
Irgendein WoWa ist mir die Tage untergekommen. Der hatte Kompressorkühli und Induktionskochplatte (leider nicht herausnehmbar).
Ja, eigentlich kann alles über Strom laufen. Beim E-WoMo sowieso. Beim WoWa hängt entweder ein Verbrenner mit eingebautem Generator (LiMa) dran oder das Teil steht auf dem Campingplatz und hat Landstrom oder (egal wo man steht) das BEV liefert Strom aus der Autobatterie. Wer möchte kann ja noch PV dazupacken und in der Sonne parken.
Ich vermute, der Gasmann in der Ausbaufirma hatte Mitspracherecht.
Wayne meint
Du musst halt einen großen Wechselrichter für die Umwandlung von DC zu AC einbauen, das macht es nicht einfach wegen Platz und Gewicht, was das Hauptproblem beim Womo ist.
Jörg2 meint
Bei Selbstausbau sicherlich.
Bei einem BEV-Womo sollte das im Basisfahrzeug schon geklärt sein. V2L über die Ladebuchse gibt es ja schon eine Weile. Bei manchen kommen da über 3kW AC raus.
hu.ms meint
Eigentlich gibts doch schon mehrer BEV PKW mit 230 V steckdosen und bis zu 16A.
Kann doch kein problem sein, sowas auch in BEV-camper einzubauen und jeden verbraucher abzusichern.
Jörg2 meint
Ja, technisch wohl eher kein Problem.
Einige Endgeräte brauchen sauberen Sinus-Strom. Ob das an den jetzigen Entnahmestellen so anliegt? Keine Ahnung.