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Analyse der Batterieproduktion: Globales Überangebot trifft auf regionale Engpässe

23.09.2025 in Studien & Umfragen von Thomas Langenbucher | 6 Kommentare

Mercedes-Batterieproduktion

Bild: Mercedes-Benz (Symbolbild)

Der weltweite Markt für Batterien befindet sich im Umbruch. Zwar schwächelte die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zuletzt, doch die Batterietechnologie entwickelt sich weiter sehr schnell. Forscher arbeiten an neuen Chemien und Zellkonfigurationen, um Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Kosten zu optimieren – Faktoren, die für Verbraucher entscheidend sind.

Trotz der nachlassenden Nachfrage nach Elektroautos steigt die globale Batterienachfrage weiter, angetrieben von Automobilherstellern und staatlichen Förderprogrammen. Viele Zulieferer haben ihre Produktion ausgebaut, was zu einem globalen Überangebot geführt hat. Analysten warnen, dass dieses Ungleichgewicht anhalten könnte.

Eine Untersuchung von McKinsey zeigt jedoch ein differenziertes Bild. Während demnach einige Länder deutlich mehr Batterien produzieren als sie benötigen, sind andere stark auf Importe angewiesen. Hinzu kommen Besonderheiten des Marktes wie regulatorische Hürden, hohe Transportkosten und Unterschiede in der Rohstoffverfügbarkeit, die Handelsströme erschweren.

Das globale Bild ist von einem Überschuss geprägt. Selbst wenn nur die leistungsstärksten Hersteller ihre Produktionsziele erreichen, übersteigt das Angebot die Nachfrage deutlich. Lithium-Ionen-Batterien – darunter Varianten wie LFP und L(M)FP – werden den Markt bis 2030 dominieren. In fast allen Szenarien ergibt sich ein Überangebot, auch wenn die Nachfrage schneller wachsen sollte als bisher prognostiziert.

Doch die regionale Betrachtung zeichnet ein differenzierteres Szenario. China etwa wird seine Überkapazitäten auch in den kommenden Jahren nicht abbauen können. Viele Fabriken laufen bereits unterausgelastet, während die Hersteller durch Preissenkungen versuchen, Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig kontrolliert das Land einen Großteil der globalen Lithiumraffinierung.

Europa: Mangel an Lithium-Ionen-Batterien wahrscheinlich

In Europa hingegen bleibt eine Unterversorgung bestehen. Selbst wenn alle angekündigten Projekte umgesetzt werden, beträgt das Defizit 2025 rund 70 GWh. Da Start-ups hier einen ungewöhnlich hohen Anteil an der Produktion halten, sind Verzögerungen wahrscheinlich. Politische Maßnahmen sollen helfen, können die strukturellen Probleme aber nicht allein lösen.

Nordamerika steht vor ähnlichen Herausforderungen. Bis 2025 wird eine Unterversorgung von 50 GWh erwartet, die durch Importe ausgeglichen werden muss. Subventionen könnten die Lage bis 2030 verbessern, doch die politische Zukunft dieser Maßnahmen ist unsicher. Zudem ist die vorgelagerte Lieferkette für Materialien und Komponenten in Nordamerika noch wenig entwickelt.

In anderen Regionen wie Indien, Indonesien oder Thailand wächst die Nachfrage ebenfalls, vor allem durch kleinere Elektrofahrzeuge. Während Länder wie Japan und Südkorea weitgehend autark sind, müssen viele Staaten ihre Versorgung durch Importe sichern. Erste politische Initiativen wie Kaufprämien für E-Fahrzeuge in Indonesien sollen die lokale Produktion stärken.

Für Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette bedeutet das laut den Analysten: Regionale Strategien sind unerlässlich. Upstream-Unternehmen können von Abnahmeverträgen profitieren, die für Planungssicherheit sorgen. Zellhersteller in China müssen ihre Kosten optimieren und neue Chemien nutzen, während Produzenten in Europa und Nordamerika vor allem auf Kostenmanagement, lokale Wertschöpfung und staatliche Anreize setzen sollten.

Auch die Abnehmer, insbesondere Autohersteller, suchen der Studie zufolge zunehmend nach stabilen Lieferketten. Viele verfolgen Mehr-Lieferanten-Strategien oder versuchen, lokale Quellen stärker einzubinden. Anbieter von stationären Energiespeichern stehen vor dem Problem, dass L(M)FP-Kapazitäten außerhalb Chinas knapp sind und sie daher auf Importe zurückgreifen müssen.

Insgesamt zeigt sich ein widersprüchliches Bild: Während die Welt auf eine Überproduktion zusteuert, bleiben regionale Defizite bestehen. „Einige Länder könnten weiterhin einen Batterieüberschuss haben, während andere möglicherweise weiterhin mit Engpässen zu kämpfen haben“, so die Studienautoren.

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Via: McKinsey (ENG)
Tags: BatterieAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Futureman meint

    23.09.2025 um 12:32

    Wenn die gleichen eine Studie über Nahrungsmittel machen würden, müssten die ja durchdrehen. Kaum Ananas aus Deutschland. Zum Glück gibt es viele Unternehmen, die sich auf den weltweiten Transport von Sachen spezialisiert haben.

    Antworten
    • Future meint

      24.09.2025 um 09:13

      Deutschland muss unabhängiger von den vielen Ananasimporten werden, damit sich die Deutschen nicht mehr so erpressbar machen von den Ananasbauern.

      Antworten
    • M. meint

      24.09.2025 um 15:48

      Ein Leben ohne Ananas ist möglich, und kann trotzdem sinnvoll sein.

      Antworten
      • M3P_2024 meint

        24.09.2025 um 19:29

        Pizza ohne Ananas ist möglich aber sinnlos ;-)

        Antworten
  2. E.Korsar meint

    23.09.2025 um 11:53

    „Trotz der nachlassenden Nachfrage nach Elektroautos steigt die globale Batterienachfrage weiter, angetrieben von Automobilherstellern und staatlichen Förderprogrammen.“
    Dem Satz fehlt jegliche Logik.
    1. Die weltweite Nachfrage nach Elektroautos lässt nicht nach.
    2. Würde die Nachfrage nach Elektroautos sinken, sollten die Automobilhersteller nicht mehr Batterien nachfragen.

    Antworten
  3. paule meint

    23.09.2025 um 11:22

    „Einige Länder könnten weiterhin einen Batterieüberschuss haben, während andere möglicherweise weiterhin mit Engpässen zu kämpfen haben“

    Ahah. Nun wird also national ausgewertet. Kann man machen. Vielkeicht können einige ja anderen was verkaufen.

    Antworten

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