Smart bereitet einen Nachfolger für den bis 2021 gebauten Kleinwagen ForFour (Artikelbild) vor. Wie vor dem Auslaufen der Vorgänger sowie alle aktuellen Baureihen wird auch das neue kleine Viersitzer-Modell exklusiv als Elektroauto gebaut.
Der #4 werde eine umfassende Überarbeitung der Modellpalette der Marke von Mercedes-Benz und Geely abschließen, schreibt Autocar unter Berufung auf Europa-Chef Dirk Adelmann. Dazu gehöre auch die Einführung des kürzlich angekündigten Kleinstwagens #2 als Nachfolger des ForTwo im nächsten Jahr sowie umfangreiche Aktualisierungen der bestehenden Modelle #1Smart #1 (Kompakt-SUV) und #3 (SUV-Coupé). Ebenfalls schon bestellbar ist als neues Flaggschiff das Mittelklasse-SUV #5.
Der #4 wird Adelmann zufolge für Europa entworfen und mit der Entwicklung des #2 gekoppelt. Die Arbeit an dem ForFour-Nachfolger ist so frisch, dass es noch kein Design gibt. Der Smart-Manager sagte, dass der Wagen dem Vorgängermodell ähneln und gleichzeitig moderne Smart-Designelemente enthalten müsse. „Er muss wie ein Nachfolger aussehen“, fügte er hinzu. Das soll auch für den #2 gelten.
Anders als der #2 ist der #4 dem Bericht zufolge noch nicht final beschlossen. Adelmann erklärte jedoch, dass ein solches Auto notwendig sei, um die Kosten für die Entwicklung der neuen Plattform für den #2 zu rechtfertigen. „Wir brauchen Skaleneffekte“, sagte er. Zur Technik wollte er sich noch nicht konkret äußern. Auf jeden Fall sollen die neuen Elektroautos mit Fokus auf den urbanen Bereich einen sehr kleinen Wendekreis haben.
Als Premiere für Smart wird die Plattform gemeinsam von Geely in China und Mercedes in Europa entwickelt, da die Elektroautos darauf hauptsächlich für den europäischen Markt gebaut werden. Die Modelle #1, #3 und #5 wurden alle von Geely in China konstruiert, aber von Mercedes in Deutschland entworfen. Das Stuttgarter Unternehmen hat die Hälfte von Smart an die Chinesen verkauft, gemeinsam richten sie die Marke neu aus als Premium-Anbieter von Elektroautos.
Zum im nächsten Jahr erwarteten #2 sagte Adelmann, dass dieser weniger als das kompakte SUV #1 kosten werde. Hierzulande verlangt Smart dafür 36.990 Euro. Die Idee für einen ForTwo-Nachfolger gebe es bereits seit 2019, verriet der Europachef. „Es ging dabei hauptsächlich um Kosten. Wir haben bereits 2019 Business Cases berechnet.“ Man habe drei Jahre länger als erwartet gebraucht, aber nun einen Weg zur Realisierung des #2 gefunden. „Besser spät als nie.“
Etwa zeitgleich mit der Markteinführung des #2 wird Smart laut Adelmann mit der Einführung wichtiger Updates für den #1 und #3 starten. Die erste Aktualisierung, die nächstes Jahr stattfinden soll, werde ein „großes“ Modelljahr-Update sein, das sich auf „einige“ Hardware-Änderungen konzentriert. Darauf folge 2027 ein „noch größeres Facelift“.

Smarty2020 meint
Smart ist (für mich allemal!) MAUSETOT.
Nach der Vollver**sche mit dem ersatzlosen Abschalten der Ready-To-Funktionen war mein 4-4 EQ nur noch ein rollender viel zu teurer Blechhaufen. Das Vertrauen ist auf Dauer verloren. Sollen sie doch an der kundenfeindlichen Hochpreis- und Luxussegmentstrategie und Produktkanibalisierung ihres Vorzeugestrategen Ole K. pleite gehen. Dann merken auch die Aktionäre (endlich), dass sich der Kunde nicht immer nur melken lässt.
HYUNDAI hat mich mit dem Inster voll überzeugt. Danke Mercedes/Smart für den Rauswurf aus eurem Kundesegment!
Till meint
Aufgrund der „enormen“ Verkaufserfolge der China-SUV-Smarts scheint man sich wieder auf das Erfolgsgeheimnis des Smart zu besinnen. Mein letzter Smart fortwo E , hat 2016 – nicht mal voll ausgestattet – 26.000€ gekostet. Nur das Leasing war mit 170€ erträglich. Preislich müsste der #2 unter 20.000€ und der #4 unter 22.000€ liegen um am Markt zu bestehen.
Michael meint
Total beruhigend, dass #2 weniger als 36T€ kosten soll…
… Ich würde smart zutrauen, dass die es für 30T€ bringen und der Meinung sind dass es ein gutes Angebot ist…
Dagobert meint
Erst steckt im Listenpreis von 32.000 € schon die 19 % Mehrwertsteuer, und dazu kommen beim Hersteller noch 28,8 % Zollkosten. Am Ende bleibt vom eigentlichen Warenwert nur rund 19.150 € übrig. Und das ist nur der Anfang: Von meinem Einkommen gehen über 50 % für Steuern und Sozialabgaben drauf, inklusive Arbeitgeberanteil. Unterm Strich muss ich fast 70.000 € brutto Arbeitsleistung erbringen, um mir ein Auto mit einem Gegenwert von 19.150 € leisten zu können. Ich würde die Schuld für hohe Autopreise also nicht bei den Herstellern suchen.
MartinAusBerlin meint
Wenn sie wirklich mal 5 Modelle haben sollten, muss unbedingt die Nummerierung sortiert werden. Sowas unlogisch chaotisches ist einfach nur verwirrend.
ID.alist meint
Und man sagte die Modellbezeichnung bei Polestar sein chaotisch.
Mary Schmitt meint
#2 und #4 könnten beim Privatkunden einen Markt in Europa haben, wenn das Package attraktiv und die Preise niedrig sind. Ansonsten ist Smart nicht mehr so interessant. Die großen Modelle stehen im Wettbewerb mit deutschen Premium-Fahrzeugen und Firmen flotten China-Fahrzeuge mit jedem Monat weniger gerne ein.