Smart verkauft seit einiger Zeit nur noch die elektrischen „EQ“-Versionen seiner Kleinstwagen ForTwo und ForFour. Doch für beide Modelle nimmt das Unternehmen vorerst keine Bestellungen mehr an. Der Grund dafür ist die vergleichsweise große Nachfrage nach den Elektroautos der Mercedes-Tochter, die durch die geplante Erhöhung der deutschen „Umweltbonus“-Förderung zuletzt weiter zugenommen hat.
„Wir freuen uns natürlich über das große Interesse an unseren elektrischen Modellen von Smart, was unsere Planungen weit übertrifft und durch die Ankündigung der Innovationsprämie der Bundesregierung noch verstärkt wurde. Da wir derzeit weitere Möglichkeiten bezüglich der Verfügbarkeit prüfen, nehmen wir aktuell keine weiteren Aufträge für die elektrischen Modelle von Smart an“, erklärte eine Mercedes-Sprecherin.
Vor allem der Smart EQ FortTwo gehört schon länger zu den beliebtesten Voll-Stromern in Deutschland. Zwar ist der Zweisitzer mit mindestens 21.940 Euro recht teuer, nach Abzug des jeweils zur Hälfte vom Bund und dem Hersteller finanzierten Umweltbonus sinkt der Preis jedoch deutlich. Den viersitzigen ForFour gibt es aktuell ohne Subvention ab 22.600 Euro, je nach Ausstattung steigen die Preise für beide Modelle auf über 30.000 Euro.
Der auch Elektroauto-Kaufprämie genannte Umweltbonus wird demnächst abermals ausgeweitet. Für erschwingliche Modelle wie den Smart ForTwo und ForFour betrug die Förderung bisher 6000 Euro, die Hersteller gewähren ihren Anteil dabei als Bruttorabatt (3570 Euro). Im Rahmen des von der Bundesregierung beschlossenen Corona-Konjunkturpaketes soll sich der staatliche Anteil verdoppeln, künftig gibt es für die Stromer von Smart dann einen Nettozuschuss von 9000 Euro.
Aktuelle Smarts laufen 2022 aus
Die nur noch als Elektroauto gebauten Smart-Modelle gibt es seit Ende 2019 in einer aufgefrischten Generation. Bei den 2020er EQ-Modellen handelt es sich allerdings nur um leicht modifizierte Versionen der Vorgänger. Das neue Modelljahr ist die letzte Aktualisierung der mit E-Auto-Technik von Renault fahrenden Smarts: Ab 2022 entstehen neue Elektro-Stadtflitzer in einem Joint Venture des Daimler-Konzerns mit dem chinesischen Fahrzeughersteller Geely.
Die Antriebstechnik hat Smart in den letzten Jahren nicht mehr verändert: Der in ForTwo und ForFour verwendete Elektromotor leistet 60 kW (82 PS). Der Sprint auf Tempo 100 gelingt damit in 11,6 bzw. 12,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist jeweils 130 km/h. Die mit der 17,6-kWh-Batterie mögliche Reichweite beträgt beim ForTwo 159 Kilometer gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm, der ForFour schafft mit einer Ladung 153 E-Kilometer.
Wann ForTwo und ForFour wieder geordert werden können, hat Smart nicht festgelegt. Auch die aktuelle und in nächster Zeit zu erwartende Dauer für die Auslieferung bestellter Fahrzeuge ist derzeit nicht bekannt. Laut einer Verkäuferin der Marke soll die Situation Anfang Juli neu bewertet werden.
Leser meint
Na hoffentlich ist der Smart nach dem Bestellstop dann wieder – aber mit etwa Zoe-Reichweite (also ca. 300 bis 400 km Reichweite) bestellbar.. ;)
E350 Fahrer meint
Mensch Leute, die haben ihr e Auto Ziel für 2020 erreicht und WOLLEN nun nichts mehr verkaufen.
Ganz einfach.
Ob sie überhaupt mehr produzieren könnten? Ja, aber nicht viel mehr.
Und der Hammer, selbst der A250 E Plugin Hybrid ist nun nicht mehr lieferbar:
https://efahrer.chip.de/news/daimler-verjubelte-elektro-smart-fuer-29-euro-jetzt-kommt-der-bestellstop_102539
Für Daimler sehe ich leider schon lange schwarz.
Beide Daumen runter.
Julian meint
Bei den Leasing Konditionen wundert mich das nicht, dass die Reißleine gezogen wurde. Die Leasing Banken berechnen die Restwerte immer erst zum Quartalsende neu. Durch die Erhöhung der BAFA Prämie dürften die kalkulierten Restwerte sinken. Da das noch nicht berücksichtigt und Mercedes durch den Smart immense Strafzahlungen von S600 und Co einspart, konnte man den Smart für -1082 Euro über 18 Monate schießen.
Einfach nach „mit Elektroautos Geld verdienen googlen“
Der Dank gehört aber nicht Smart, sondern dem Deutschen Staat mit einer absolut ineffizienten E Auto Prämie.
ze4you meint
In regelmäßigen Abständen lese ich hier von der unglaublich hohen Nachfrage nach den E-Smarts. Allein mir fehlt der Glaube. So frage ich mich immer, wo sind sie denn nur die vielen kleinen E-Smarts, ich sehe auf den Straßen einfach keine, keine an den Ladesäulen und bei unseren E-Mobil-Treffs taucht mit viel Glück vielleicht mal einer auf. Zugegeben das ist jetzt meine subjektive Wahrnehmung, muss also rein gar nichts heißen. Da wäre dann aber noch der Referenzmarkt für Elektromobilität und ein Blick auf die norwegischen Zulassungszahlen ist für den Smart absolut vernichtend. Wenn man alle Varianten zusammenzählt bringt es der Smart auf gerade mal knapp über 50 Zulassungen im Jahr 2020, bei mittlerweile fast 30.000 E-Zulassungen in 2020. Das sagt doch alles, dann noch Blick auf die mehr als bescheidenen technischen Daten und jeder kann sich seinen Reim drauf machen. Daimler hinkt auch in einem anderen direkten Vergleich weit hinterher, e-tron Platz 1 in 2020 in Norwegen, e-Golf Platz 2, der EQC schafft es nicht mal in die Top10, Platz 13. Gilt jetzt nur für Norwegen, aber dort hat die E-Mobilität einen so großen Stellenwert erlangt, dass sich aus dem Kaufverhalten der Norweger schon gewisse Rückschlüsse auf die Kundenwünsche und damit auf die Wettbewerbsfähigkeit ziehen lassen. Da schnauft Daimler, zumindest was BEV’s betrifft, derzeit ziemlich hinterher.
Eugen meint
Die Smart Verkaufszahken sind komplett eingebrochen, schon vor Corona, gab mal bei Focus einen Artikel warum der Smart als E-Auto zumindest bei New Yorkern nicht mehr gut ankommt, darf man sowas verlinken?
Ansonsten new york e-smart focus flop googlen.
Egon Meier meint
Na, der Preis ist mehr wie überteuert. Da werden dann viele mehr zur Renault Zoe umschwenken, da diese mehr Reichweite liefert und vor allen Dingen auch lieferbar ist.
Egon Meier meint
schon wieder dieser Heini, der sich meint, Egon Meier nennen zu müssen.
Der Fake-Mensch ist gut an seiner Zoe-Affinität zu erkennen.
Also ..
wer sich auch nur ansatzweise mit einem Smart anfreunden kann wird niemals auf die Schnapsidee kommen, sich einen Zoe zuzulegen.
Smart ist ein knuffiges kleines Fahrzeug mit Lifestile-Potential während der Zoe einfach nur aus der Vorkriegszeit ist.
War man eine tolle Sache aber ist eben – aus heutiger Sicht – einfach nur peinlich weil technisch völlig veraltet.
Wer einen Billig-Lader einbaut, der die Kiste zur Ladezicke macht und zwar tolle 22kw schafft aber an der ganz normalen Schuko-Dose den Strom zwar teilweise in den Akku leitet aber ansonsten per unterirdischem Wirkungsgrad die Energie einfach in Wärme umwandelt sollte sich einfach schämen.
Für 95% der Ladefälle ein absolutes NoGo – dann kann man den Wagen verschenken – bei den Stromkosten zahlt der arme Kunde trotzdem drauf.
Dieter Buchholz meint
Mensch Egon, du hast die Akkumiete vergessen, dass sich das in der heutigen Zeit noch jemand antut, unglaublich. Wie doof müssen die ganzen Zoe Fahrer doch sein…. Und dann die Lieferzeit, echt eine Sauerei, die wollen erst in zwei Monaten liefern, das geht ja gar nicht. Und diese Reichweite!! Unterirdisch, dass sich heute noch jemand traut ein Auto zu bauen, welches über 350 km am Stück fährt, das ist wirklich aus der Vorkriegszeit. Und für den waaaahhhhnnnnwitzigen Stromverbrauch hab ich sogar ne Anhängerkupplung, da hab ich in meinem Anhänger ein ganzes AKW drin, wegen der Ladeverluste versteht sich. Mensch Egon!! Der Junge vergisst immer die Hälfte….
Jensen meint
@Egon Meier und natürlich auch
@Egon Meier:
Das wäre doch eigentlich ein Top-Konzept, sich selbst im Forum mit dem selben Namen per Beitrag mit gut abgehangenen elektrischen Weisheiten hinter‘s Akku-Licht zu führen. Kreativität in schwierigen Zeiten, oder doch nur eine Fehlinterpretation des „me-myself-and-I“-Syndroms?
… vielleicht prüft der Seitenbetreiber einmal die technische Herkunft der Beiträge und Beitragsschreiber…
STEVEN B. meint
kein einziger Beitrag hier hat sich wirklich mit den Gründen, warum Daimler keine Smart EQ mehr produziert auseinandergesetzt, es wird lediglich behauptet, dass Daimler die Grenze erreicht hat und nun den Verkauf dieses Typ in diesem Jahr nicht mehr benötigt. Es sind alles Behauptungen unterm Strich – so entstehen FakeNews, die gehören hier nicht hin und Daimler wird bereits von den meisten Beitragsschreibern hier bereits seit mehr als 5 Jahren tot-geschrieben, wie eben auch BMW und VW und Audi und Ford und Opel und und und…
Duesendaniel meint
Steven: Das stimmt nicht ganz: Siehe Beitrag von Jörg Hielscher um 14:05 Uhr, da haben Sie den Grund. Wird Ihnen aber auch nicht gefallen fürchte ich ;-)
Georg meint
@ STEVEN B
Wo steht denn, dass Daimler keine Smart EQ mehr produziert? FakeNews?
Die sagen doch als Begründung für den Bestellstop nur: „… das große Interesse an unseren elektrischen Modellen von Smart, was unsere Planungen weit übertrifft“.
Das ist doch 2019 schon mal so gesagt worden.
Wenn es denn wirklich keine anderen Gründe gibt, würde ich das spätestens beim 2. Mal mindestens „Fehlplanung“ nennen.
Ebi meint
@Steven: Wir sind ja nicht bei den Vorstandssitzungen dabei und können uns nur wundern. Ob Daimler nicht mehr Smarts bauen will oder kann, weiß hier niemand, das ist richtig. Fakt ist, dass sie offensichtlich die Nachfrage bei weitem nicht befriedigen können, obwohl die Kiste kein übermäßig gutes Preis/Leistungsverhältnis hat. Wenn teurere Co2 Kompensatoren wie EQC oder PHEV lieferbar sind und damit die Co2-Ziele erreicht werden, ist die Motivation für den Smart-Verkauf bei Null, das ist simple Logik. Wenn das Co2-Ziel verfehlt wird, ist es schlicht schlechte Planung bei der Smart-Produktion.
Thrawn meint
„…warum Daimler keine Smart EQ mehr produziert…“
Ich dachte, das macht Renault für Daimler? Zumindest der forfour wird bei Renault gebaut.
Meine Theorie:
Man hat mit Renault eine zu geringe Jahresmenge von Antriebseinheiten oder auch ganzen Fahrzeugen (forfour ) vertraglich vereinbart und Renault muss passen, da sie keine Kapazität haben, diese Menge kurzfristig zu erhöhen.
Wie auch immer: für mich sieht das zunächst nach Fehleinschätzung des Marktes aus. Aber da ich MB nicht zutraue, tatsächlich solche Pfeifen in der Marktforschung und Absatzplanung zu beschäftigen, tippe ich ebenfalls auf Absicht. Wie hier in den Kommentaren schon mehrfach gesagt: man will nicht mehr verkaufen.
150kW meint
Woher sollte Daimler wissen das Corona kommt und die E-Auto Prämie steigt? Das ist ja nun wahrscheinlich der Hauptgrund der Nachfrage.
Markus meint
Für mich klingt die Aussage schon so komisch der Sprecherin:
„Man Prüft weitere Möglichkeiten der Verfügbarkeit“?
Und natürlich stoppt man die Bestellung, wenn die Nachfrage hoch ist und steigt.
Ich mein, würde das Auto wie beim Cybertruck, erst in 2 oder 3 Jahren auf den Markt kommen, würde ich das verstehen.
Zum Thema, wo die ganzen Smarts rumfahren, in Norwegen?
Von was für Verkaufszahlen spricht man hier eigentlich?
Ralf meint
Z.B. BMW hat es über die Jahre geschafft, die Batteriekapazität bei gleichem Platzbedarf immer wieder zu erhöhen und auch CCS-Charging serienmäßig anzubieten. Das sollte eigentlich auch in diesen völlig überteuerten Smarts kein riesen Aufwand sein?! Komplettes Versagen …….
150kW meint
„Komplettes Versagen“
Weil man es auch ohne Akku Aufrüstung und CCS schafft alles zu verkauft, hat man versagt? Interessante Interpretation.
Ralf meint
An wen verkaufen? Die eigene Car sharingfirma? Einfach mal die zulassungszahlen checken und mit dem Presse Blabla vergleichen. Dasselbe Strickmuster wie bei der Elektroschrankwand EQC ….
150kW meint
Schon lustig, die gleichen Leute die sich sonst beschweren das der Smart untauglich/unverkäuflich ist, weil zu kleine Batterie, beschweren sich jetzt das Daimler wegen zu hoher Nachfrage keine neuen Bestellungen mehr annimmt :)
Ralf meint
Wo sind denn die grossen Zulassungszahlen? In Deutschland oder Frankreich jedenfalls nicht erkennbar. Produktionskapazität sollte ja reichlich vorhanden sein durch die eingestellten Verbrennervarianten.
Stocki meint
Wer sind denn diese gleichen Leute? Mir ist da noch niemand aufgefallen. Aber wahrscheinlich hast du deshalb sicherheitshalber „die gleichen“ statt „die selben“ geschrieben. Darf ich wieder einmal den Kopf schütteln?
Mike Hammer meint
Kann ich auch nicht nachvollziehen. Wir haben unseren kleinen EQ (Cabrio) seit kurzem und freuen uns ein Loch in den Bauch. Tolles Fahrzeug, kommt zwar nicht an unseren Tesla ran, aber für unsere Zwecke besser als jeder Verbrenner Kleinwagen.
Unser letzter Verbrenner wurde abgelöst.
Wir lieben ihn.
GE meint
Naja, das hängt doch davon ab mit welche absatz daimler geplant hat oder?
Wenn die geplant haben das zu Bauen was sie für ihre CO2 Bilanz zubrauchen. Dann könne und wollen die das vermutlich auch nicht so schnell erhöhen.
Duesendaniel meint
159 NEFZ-Km für 22 k€, das soll ja wohl ein Witz sein!?
Stocki meint
Und trotzdem werden mehr nachgefragt als geliefert werden können. Was sagt uns das? Ganz bestimmt nicht, daß el. Fahrzeuge nur ein Hobby von einzelnen Ökofanatikern sind. Sondern wohl eher, daß es viele Fahrer gibt, denen das offensichtlich ausreicht.
Duesendaniel meint
Klar ist die Reichweite für viele Käufer ausreichend, aber warum denn so teuer? Da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht. Für das Geld gibt es einen e-Up mit 260 WLTP-Kilometer und insgesamt mehr Auto finde ich. Außerdem hat meine Schwester mit ihrer Smart-Flotte übelste Erfahrung mit dem Service gemacht. Da bin ich auch noch entsprechend vorbelastet.
Stocki meint
Da geb ich dir vollkommen Recht. Aber wundern tut es mich damit dann nur noch mehr.
NiLa meint
Das Standartargument der BEV-Gemeinde gegen zu niedrige Reichweiten ist doch immer, dass der deutsche Durchschnittsfahrer nur 20-30km am Tag fährt. Dann sollten die 159km doch bestimmt völlig ausreichend sein, oder?
Das zweite Standartargument pro E-Mobilität, das meistens im gleichen Text folgt, ist die Umweltverträglichkeit. Aber eine möglichst große Batterie darf es trotzdem sein?
Stocki meint
Ich weiß zwar nicht, was du unter „die BEV Gemeinde“ verstehst, aber offensichtlich trifft dein Argument für Smart Fahrer wohl zu. Exorbitante Reichweite ist nicht alles, aber vielleicht der exorbitante Fahrspaß.
STEVEN B. meint
Gerne möchte ich hierzu was bemerken. Ja in der Tat ist das nicht wirklich überzeugend, was aber darauf schliessen lässt, das die Nutzer des EQ das Auto dort einsetzen, für was eigentlich konzipiert worden ist – die Stadt. Hier reichen eben Reichweiten von weniger als 150 km um einen Wagen zu nutzen. Ich persönlich wundere mich immer wieder, wenn ich Smarts, mit Kennzeichen aus weiter entfernten Städten, auf der Autobahn mit 140-160 an mir vorbei flitzen sehe – das Auto ist für diese weiten Strecken nicht wirklich vorgesehen gewesen – zumindest nicht im Sinne des Erfinders. Wie auch immer, unterm Strich bleibt die km-Laufleistung für die richtige Umgebung ist ausreichend, kenne genügend die genau dafür den EQ einsetzen, mein Kompliment an diese Personen!
Stocki meint
Tesla hat ziemlich den miesesten Service unter der Sonne. Qualitätsprobleme sind immer noch nicht aus der Welt geschafft, neue Modelle verzögern sich dauernd und die Quartalszahlen sind oft spitz auf Kante genäht. Trotzdem verkaufen die alles was die Fabriken hergeben. Gebrauchte Model 3 sind so rar wie gebrauchte Mondraketen und Daimler (und diverse weitere deutsche Hersteller) haben es nicht nötig, BEV zu produzieren. Was läuft hier eigentlich schief?
150kW meint
„Trotzdem verkaufen die alles was die Fabriken hergeben“
Wo ist das bei Daimler anders?
Stocki meint
Der Unterschied liegt im wollen statt können. Und daß die Stückzahlen bei Tesla wesentlich höher sind.
Ebi meint
@150kW: Der Unterschied ist der, dass unsere OEM ihre BEV notgedrungen verkaufen, sie wollen nicht wirklich bzw nur soviel wie unbedingt notwendig und sind dann völlig überrascht über die Nachfrage. Bis vor kurzem war Daimler ja noch auf der technologieoffenen Rille, prima Beispiel wie eine Marktentwicklung völlig verpennt wird.
150kW meint
Es ging darum dass verkauft wird was die Fabrik hergibt. Das ist bei Tesla offenbar nicht anders als bei Daimler.
Ansonsten hat auch Tesla mit dem Model 3 SR ein Fahrzeug was Tesla nicht verkaufen will.
Ebi meint
SR+ ? Wie kommst du darauf, wg der Marge ? Jedenfalls liefern sie es in wenigen Wochen und sagen nicht: Ausverkauft !
Ebi meint
Ah, du meintest das SR ohne Plus. Stimmt ! Daimler würde sicher auch lieber EQCs als Smarts verkaufen, dumm nur, dass der Markt anders reagiert.
Stocki meint
Doch das ist anders als bei Tesla. Daimler könnte wesentlich mehr BEV bauen und verkaufen, wollen das aber nicht. Darum ging es mir.
150kW meint
Tesla könnte mit dem SR auch mehr bauen und verkaufen. Aber das wollen die nicht.
Stocki meint
Tesla will genau wie Daimler höherpreisige Autos verkaufen. Der Unterschied liegt auf der Hand: Bei Daimler sind es riesige Benzinkutschen, bei Tesla immernoch reine Elektroautos. Nochmal: Daimler will im Gegensatz zu Tesla keine Elektroautos verkaufen. Das ist mehr als offensichtlich.
Jörg Hielscher meint
Die deutsche Autoindustrie WILL keine Elektroautos verkaufen, so einfach ist das. Wir fahren einen gebrauchten 451ed und sind sehr zufrieden. Der Nachfolger wird dann aber eben kein Fahrzeug von Daimler
Stocki meint
Es gibt vor allem in D noch sehr viele Menschen die glauben, Elektroautos seien nur eine vorrübergehende Modeerscheinung. Man versucht den Wandel halbherzig mit Hybriden zu verhindern. Für mich klingt das immer irgendwie nach Dampfsegelschiff. Während die Einen keine BEV verkaufen wollen, hat Tesla seine Kapazitäten nach dem Lock down wieder voll hochgefahren und verkauft alles was die Fabrik hergibt. Gebrauchte Tesla Model 3 sind so rar wie gebrauchte Mondraketen. Trotzdem wird man nicht müde, denen den Untergang zu prophezeien. Verkehrte Welt. Ich wünsche Daimler trotzdem alles Gute.
Peter W meint
Nein, auch die Behinderung der BEV mit Hybriden ist nicht gewollt, denn die A-Klasse ist auch ausverkauft. Daimler will Diesel oder 8-Zylinder raushauen, da rollt der Rubel …
Stocki meint
Hoffentlich nicht mehr lange.
Peter W meint
Daimler ist definitiv auf dem absteigenden Ast. Wer nicht liefern will, sollte auch bei staatlichen Hilfen leer ausgehen, wenn es kritisch wird.
Dann sollen es eben die Chinesen richten. Pech gehabt.
GE meint
Naja der EQ wird eh in China gebaut ….
jodi2 meint
Richtig so, einfach die Richtungsweisungen der Regierung mit Lieferstopps und geschenkter Mwst. auf Verbrenner untergraben! Kaufen halt noch mehr E-Interessenten als bisher Tesla oder bald China-BEVs, ob Ihr Euch damit vor dem dringend nötigen Wandel rettet?
Stocki meint
„Richtig so“ meinst du hoffentlich ironisch. ;-)
Ich glaube wir erleben gerade den Untergang eines sehr großen und bedeutenden Industriezweig Deutschlands. Das macht mir ein wenig Angst, obwohl ich zugeben muß, noch nie ein deutsches Auto gekauft zu haben. Mein letzter Toyota Avensis war aber wenigstens ein echter Europäer, mit viel Bosch-Teilen.
Der gute Gottlieb würde sicher im Grab rotieren wenn er könnte ;-)
jodi2 meint
>„Richtig so“ meinst du hoffentlich ironisch. ;-)
Klar ;-)
>Ich glaube wir erleben gerade den Untergang eines sehr großen und bedeutenden Industriezweig Deutschlands.
Heißt es ja schon länger, aber wenn es die Verbrennerlobby jetzt auch in Brüssel wieder schafft, die Grenzwerte nach ihren Wünschen beliebig aufzuweichen, geht es in Europa noch 20 Jahre „wie immer“ weiter…
Thomas meint
@Stocki
Du meinst also, dass Bosch in Deutschland produzieren lässt?
Die deutsche Autoindustrie hat verdient riesige Verluste zu machen und evtl. unterzugehen, denn sie hat bewusst den Fortschritt ignoriert und verleugnet…
Stocki meint
Nein, das meine ich nicht, aber es ist formell eine deutsche Firma. Ich bin auch keinesweg ein Vertreter von „Deu… kauft nur bei Deu…“. Wenn deutsche Hersteller ihre Fahrzeuge nur in D absetzen könnten, wären sie längst Pleite. Das Problem ist viel höher aufgehängt.
150kW meint
„Lieferstopps“
Wo wird denn die Lieferung gestoppt?
Wasco meint
Vom fortwo wurden 2020 erst gut 3000 verkauft und vom forfour ca. 1500.
OpaTesla meint
Zuerst PHEV A-Klasse einstellen, zuviel Nachfrage…
dann Smart EV einstellen… zuviel Nachfrage…
nur die unbeliebtere B-Klasse und die fetten Schl…schlepper bleiben als PHEV im Programm. Abgesehen vom EQC, den eh keiner will oder bezahlen kann.
Beschämend, traurig und vor allem blamabel für die „Das Beste oder nichts“-Manager.
KEIN deutscher Hersteller (außer vielleicht VW bald mal, eventuell, hoffentlich) kommt in die Puschen.
Stocki meint
Auch VW wird genau so viele BEV verkaufen wie notwendig um die CO2 Ziele zu erreichen. Aus versehen vielleicht auch ein paar mehr, damit es nicht so auffällt.
Duesendaniel meint
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr. Dafür haben sie mit Northvolt und Salzgitter zu viel investiert und schaffen sich auf der MEB-Plattform selber Konkurrenz u.a. mit Ford. Wenn das Lithium bald auch noch aus Deutschland kommt, sind die Bedingungen für ein gewinnbrigendes Produkt so gut, dass man eigentlich nicht mehr zurück muss. Ich denke, VW meint das wirklich ernst. Stutzig machen mich nur die billigen Verkleidungen im ID3, die deutlich schlechter sind, als im Golf. Ansonsten ist das ein konkurrenzfähiges Auto, das man schon künstlich abwùrgen müsste, wenn man nicht zu viel verkaufen will.
Egon Meier meint
Wenn sie mehr verkaufen würden als nötig würden sie sich selbst ins Knie schießen ..
Absenkung der C02-Grenze ab 2025 .. das haben wir doch schon ausreichend durchgekaut.
Das ist ein Systemfehler der EU-c02-Regeln
Tesla kann soviel verkaufen wie es will, das es ja nur ein Winzling am pkw- und auch am BEV-markt ist. Was da in Europa rausgeht wird von den Dreckschleudern von FCA mit links aufgesaugt.
Duesendaniel meint
Egon: Sorry, ich war bei Euren vorigen Diskussionen nicht dabei. ‚Ins Knie schießen‘ würde sich VW doch nur solange, wie die BEV-Margen kleiner sind als beim Verbrenner. Bei sinkenden Akku-Preisen und steigendem Volumen kommt dann aber irgendwann der Punkt, wo das nicht mehr der Fall ist. Die Frage ist für mich nicht ob, sondern nur noch wann das sein wird und VW ist da mit seiner Initiative und Marktmacht nicht schlecht aufgestellt.
wakka meint
CoZwo Punktlandung schon erreicht?
2021 lohnt sich der Verkauf mehr.
Hans Meier meint
Nicht das erste Mal das Daimler e-Smarts nicht liefern „kann“… aber auch egal, Daimler geht langfristig sowieso hops oder wird „owned by Gelly-China“.
Lewellyn meint
Was für ein Armutszeugnis.
Radfahrer meint
Da ist die Aussage „Es gibt keine Nachfrage für Elektroautos“ von einigen Führungskräften aus der Industrie aber sehr schlecht gealtert.
Nichtvor2025 meint
Naja „Nachfrage“ ich weiss nicht.
Da greifen einfach ein paar Leute die fetten Prämien ab und ziehen einen Smart auf dem Anhänger am Wohnmobil ins Urlaubsland.
Ohne die „ich bin wohlhabend gebt mir Geld“ Prämie sähe es ganz duster aus mit der „Nachfrage.
Nein kein Neid. Unverständnis. Sorry
Daniel S meint
Ein Armutszeugnis für MB.
Die haben es offenbar nicht nötig E-Autos zu verkaufen.
Hoffentlich ändert das bald!