Die Audi-Modelle auf Basis der Premium Platform Electric (PPE) und Premium Platform Combustion (PPC) erhalten zum Modelljahreswechsel ein umfassendes Hard- und Software-Update. Damit ziehen in die Baureihen A5, A6, Q5 sowie die Elektroautos A6 e-tron und Q6 e-tron neue Features ein.
„Diese umfassenden Neuerungen stellt die Zukunftsfähigkeit der Plattformen PPE für E-Modelle und PPC für Verbrenner eindrucksvoll unter Beweis“, so Technikvorstand Geoffrey Bouquot. Zum Einsatz kämen künftig viele neue Highlights. In puncto Hardware gebe es beispielsweise neue Scheinwerfer, bei der Software neue Features bei den Assistenz- und Entertainmentsystemen, die das Fahrerlebnis „noch emotionaler, intuitiver und effizienter“ machen.
Fahrdynamik: „mehr Emotion, mehr Effizienz“
Mit dem neuen Audi drive select Modus „Dynamic Plus“ erleben Fahrer der Modelle Audi S5 und S6 e-tron auf Wunsch ein besonders intensives Fahrerlebnis, wirbt das Unternehmen. Der Modus sei gezielt auf eine heckbetonte Fahrdynamik ausgelegt und sorge für spürbar sportliches Handling. Der vollelektrische S6 e-tron setze dafür auf den quattro-Allradantrieb in Kombination mit Bremsen-Torque-Vectoring. Gleichzeitig aktiviere die elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) automatisch den Sport-Modus, der ein kontrolliertes Übersteuern ermögliche.
„Der Antrieb reagiert dabei besonders direkt und präzise auf Gaspedalbewegungen, während die Gangwechsel in der Tippgasse vollständig in der Hand der Fahrerinnen und des Fahrers bleiben“, heißt es. „Der spezifische Dynamic Plus Screen im Fahrerdisplay untermalt das Fahrerlebnis mit Schaltblitz, rundem Drehzahlmesser und detailreichen Sportanzeigen.“ Das Resultat sei „ein Höchstmaß an Querdynamik, präziser Traktion und ein Fahrerlebnis, das gezieltes Übersteuern und kontrollierte Drifts erlaubt – für puren Fahrspaß bei gleichzeitig höchster Beherrschbarkeit und Sicherheit“.
Zusätzlich gibt es ab sofort auch den Audi drive select assistant. Ist dieser für die Fahrt aktiviert, stellt die Funktion den drive-select-Modus automatisch passend zum individuellen Fahrstil und der jeweiligen Fahrsituation ein.
Darüber hinaus steigert Audi die Effizienz der elektrischen Modelle der PPE und verbessert dazu die Rekuperation: Die Fahrzeuge können nun ohne Übergang zur konventionellen Reibbremse bis zum Stillstand verzögern. Damit werde der Anhaltevorgang besonders sanft und noch komfortabler, versprechen die Ingolstädter. „Die zusätzlich gewonnene Bewegungsenergie nutzt das Fahrzeug zur Rekuperation. Das ist effizient und verbessert die Reichweite.“
Fahrerassistenz: „mehr Sicherheit, mehr Komfort“
In vielen Märkten ist eine weiterentwickelte Form des Adaptiven Fahrassistenten verfügbar. Das Fahrzeug kann nicht nur eigenständig der Spur folgen, solange die Hände am Lenkrad bleiben, sondern jetzt auch bei einem vom Fahrer initiierten Spurwechsel auf der Autobahn unterstützen. Sofern möglich, kann der assistierte Fahrstreifenwechsel vom Fahrer durch Aktivieren des Blinkers initiiert werden, worauf das Fahrzeug in die gewünschte Fahrspur lenkt.
Für noch mehr Sicherheit und Komfort im Stadtverkehr soll zum Beispiel die Verkehrszeichenerkennung sorgen: Das Fahrzeug passt seine Geschwindigkeit bei Aktivierung selbstständig gemäß der Beschilderung an. Stoppschilder, Warnschilder für Fahrbahnunebenheiten und Vorfahrtsregeln erkennt das Auto anhand der Informationen in den hinterlegten Streckendaten und kann so die Geschwindigkeit bedarfsgerecht automatisch reduzieren.
Audi erweitert im Zuge des Modelljahreswechsels außerdem die Funktionen rund um Parken und Manövrieren des optionalen Parkassistent Pro. Der Rückfahrassistent übernimmt die Lenkung beim Zurücksetzen über die letzten 50 Meter, so wird das Rückwärtsfahren besonders in engen Straßen leichter. Der Manövrierassistent unterstützt in engen Parksituationen, um Beschädigungen zu vermeiden. Mit dem trainierten Parken lassen sich fünf verschiedene Parkmanöver mit einer Länge von jeweils 200 Metern speichern und anschließend auf privatem Grund automatisiert ausführen. Das neue Garagenparken via Smartphone funktioniert auch ohne vorherige Vorbeifahrt. Voraussetzung ist der Parkassistent Pro mit Remote-Funktionalität, der im Paket „Tech Pro“ enthalten ist.
Digitaler Matrix-LED-Scheinwerfer für den A6
Neu im Angebot für den A6 sind die digitalen Matrix LED-Scheinwerfer. „Diese bieten ein hohes Maß an Personalisierung und adaptive, hochaufgelöste Lichtfunktionen dank der neuen Mikro LED-Technologie“, so Audi. Damit werde die Ausleuchtung deutlich verbessert und ein starker Kontrast auf der Fahrbahn erzeugt. Besonders vorteilhaft sei das bei wetterbedingt schwierigen Sichtverhältnissen. Das Spur- und Orientierungslicht unterstützt bei der Spurmittenführung und ein Pfeilsymbol auf der Fahrbahn weist auf das unbeabsichtigte Verlassen der Spur hin. Ist mit möglicher Glätte zu rechnen, werden die Fahrzeuginsassen durch die Projektion eines Eissymbols darauf hingewiesen. Hinzu kommt das Markierungslicht, das auf Personen in unmittelbarer Fahrbahnnähe durch einen Lichtkegel aufmerksam macht.
Als weiteres Highlight zeigen laut Audi die digitalen Matrix-LED-Scheinwerfer eine von drei dynamischen Projektionen beim Ein- und Aussteigen und inszenieren so das Licht bereits im Stand. Für hohen Wiedererkennungswert sorge auch das LED-Tagfahrlicht, bestehend aus 48 Segmenten pro Scheinwerfer. Es erzeuge acht digitale Lichtsignaturen, die sich über das MMI auswählen lassen. Passend dazu verändere sich auch die Darstellung des Schlusslichts der digitalen OLED-Heckleuchten 2.0 mit ihren 198 Segmenten pro Seite. Die Mehrheit der Signaturen in Front und Heck verfüge über aktive Elemente, das heißt einzelne Bereiche dimmen intelligent auf und ab. Durch diese stetige Bewegung entstehe ein lebendiges Bild, das dem Licht eine starke Präsenz verleiht.
Verbesserungen im Interieur
Beim Einstieg in die aufgewerteten Modelle fallen zunächst die neuen Lenkräder mit Multifunktion ins Auge. Einen Teil der bisherigen kapazitativen Schaltflächen für die Steuerung verschiedener Fahrzeugfunktionen im Virtual Cockpit hat Audi durch physische Bedienelemente ersetzt.
Bestandteil für alle genannten Modelle ist die neue Benutzeroberfläche, die bereits aus dem Q3 bekannt ist. Sie bietet eine vereinfachte Bedienung mit reduzierten Icons und klarer Struktur. Kunden können zwischen drei Modi für das Audi virtual cockpit wählen: dem klassischen Rundinstrument, der Navigationsansicht sowie der Integrierten Fahrerassistenzanzeige (IFA). Die Funktionen des Audi Smartphone Interface sind in den aufgewerteten Modellen noch tiefer in das Infotainment integriert. Somit können Nutzer die Navigation, Medien und Telefonfunktion ihres Smartphones nicht nur auf dem MMI Touchdisplay, sondern auch auf dem Audi virtual cockpit und dem MMI Beifahrerdisplay spiegeln.
Audi assistant: „mehr Intelligenz für unterwegs“
Der Audi assistant erhält im Zuge des Modelljahreswechsels ebenfalls ein Update. Der selbstlernende Sprachassistent wird um neue Funktionen mit künstlicher Intelligenz erweitert. Durch den Zugriff auf Wissen aus dem Bordbuch beantwortet der Audi assistant detaillierte Fragen rund um das eigene Fahrzeug.
Dank der Integration der KI-Software ChatGPT soll die Bedienung funktionsübergreifend noch intuitiver werden. Navigationsziele und Entertainmentinhalte lassen sich auch durch vage Beschreibungen finden – etwa mit dem Sprachbefehl „das italienische Restaurant mit Blick auf den Rhein“ anstatt der Eingabe einer genauen Adresse. Im vernetzten In-Car-Office können Nutzer über ihren verknüpften Account auf ihren Kalender und ihre E-Mails zugreifen. Der Audi assistant übernimmt dabei die Rolle eines digitalen Begleiters, der unterwegs bei der Organisation unterstützt und beispielsweise E-Mails vorliest oder verfasst.
Über die Sprachsteuerung können Fahrer nun auch eine Vielzahl an Fahrerassistenzsystemen bedienen und beispielsweise den Adaptive Cruise Assist oder die Abstandsregelung steuern. Zudem erkennt das System Verhaltensmuster und übernimmt sie automatisiert als Routinen. Dies betrifft zum Beispiel das Aktivieren des adaptive cruise assist auf der Autobahn oder das Anheben des Fahrzeugs über die Liftfunktion. Diese kommt zum Beispiel beim Überfahren eines Bahnübergangs oder einer hohen Schwelle zum Einsatz.
Audi integriert hochauflösende Dashcam
Neu im Angebot ist eine optionale Dashcam, die direkt im Fuß des Innenspiegels verbaut ist. Die Kamera liefert hochauflösende 4K-Videos und erfasst das gesamte Geschehen vor dem Fahrzeug. Mit der High Dynamic Range-Technologie (HDR) sowie einem besonders lichtempfindlichen Sensor sollen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen detailreiche Aufnahmen entstehen. Über eine eigene App im Zentraldisplay lassen sich Foto- und Videoaufnahmen starten und stoppen. Die Ereignis-Funktion greift auf eine kontinuierliche Ringspeicher-Aufzeichnung zurück. Wird diese aktiviert – etwa automatisch bei einem Unfall oder manuell –, speichert sie jeweils 30 Sekunden vor und nach dem Ereignis.
Auf Wunsch kann die automatische Aufzeichnung auch durch bestimmte Aktionen wie das Aktiveren der Warnblinkanlage oder eine Notbremsung ausgelöst werden. Alle Daten und Aufnahmen werden lokal auf einer SD-Karte gespeichert, eine Übertragung aus dem Fahrzeug heraus findet nicht statt.
Zusätzlich zu den Bildern und Videos werden auch Navigationsdaten, Geschwindigkeit und Uhrzeit erfasst. Alle Aufnahmen lassen sich großformatig direkt im Zentraldisplay anzeigen.
„Stimmungsvolle Erlebniswelten und noch mehr Spielvergnügen“
Audi führt mit den neuen Erlebniswelten zudem „maßgeschneiderte Stimmungsszenarien“ ein, die über Innenlicht, Sound, Massagefunktion und die Klimaeinstellung eine aktivierende oder entspannende Atmosphäre im Fahrzeug erzeugen sollen. Zum Start des Modelljahreswechsels stehen die Szenarien Anregend, Entspannend und Ausgleichend zur Verfügung. Nach ihrer Aktivierung dauern sie zwischen 5 und 30 Minuten. Zusätzlich bieten die Erlebniswelten eine sich auf die Fahrbewegungen adaptierende Klangwelt. Die vollelektrischen Modelle erhalten zusätzlich den Powernap-Modus, der bei kurzen Pausen, etwa während des Aufladens, für eine ruhige und erholsame Atmosphäre sorgen soll.
In-Car-Gaming soll mit den Updates für die PPE- und PPC-Modelle mehr Spaß machen. Über Bluetooth lassen sich Controller mit dem System verbinden, sodass Fahrzeuginsassen Spiele wie „Asphalt Legends“ komfortabler spielen können. Außerdem besteht die Möglichkeit, kabellose Kopfhörer via Bluetooth zu verbinden. Der Audi Application Store bietet zudem Zugriff auf weitere Spiele wie „Queen Rock Tour”.
Die PPC- und PPE-Modelle mit erweiterter Funktionalität sind ab Kalenderwoche 48 beziehungsweise 49 bestellbar. Die aufgeführten Verbesserungen beziehen sich auf Modelle für den deutschen Markt.

CJuser meint
Ich wüsste ja gerne mal, wann endlich:
– RS 5 e-hybrid, S6 e-hybrid, RS 6 e-hybrid und RS Q5 e-hybrid
– S6 e-tron performance und RS Q6 e-tron
vorgestellt werden.