Jerome Guillen, Chefentwickler beim Elektroauto-Pionier Tesla, erzählt im Interview mit dem manager magazin, wie ihn Elon Musk ins Boot holte, wie Tesla seine Gigafactory auslasten und Zweifler eines Besseren belehren will – und welche Wettbewerber ihn beeindrucken.
Vor allem BMWs Projekt i habe es Guillen angetan: „Die haben viel Geld in die Entwicklung von i3 und i8 investiert; sie haben ein eigenes Konzept für Marketing und Vertrieb dieser Modelle entwickelt. Es wäre schön, so etwas gäbe es häufiger.“ Konkurrenz fürchtet er offenbar nicht, im Gegenteil: „Davon würden wir profitieren. Erstens ist es in der aktuellen Phase wichtig, dass mehr Autofahrer den Elektroantrieben vertrauen. Zweitens ist es Elon Musks eigentliche Mission, den Übergang zu einem nachhaltigen Verkehrskonzept zu beschleunigen.“ Auch deshalb habe Tesla seine Patente freigegeben.
Sorgen um eine mangelnde Auslastung der Gigafactory, in die Tesla in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Dollar investiert, findet Guillen „rührend“ und fügt hinzu: „Wir wollen künftig 500.000 Autos im Jahr bauen und verkaufen, und das wird uns auch gelingen.“