Im kommenden Jahr ist die Produktion von 1000 Fahrzeugen geplant: Das Elektro-Lieferfahrzeug StreetScooter soll demnächst in die Vorserienproduktion. Die aktuellen StreetScooter-Exemplare sind eine Weiterentwicklung der Fahrzeuge aus dem Forschungsprojekt, das die StreetScooter GmbH gemeinsam mit Instituten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen und der Deutschen Post DHL für den Paketzustellbetrieb gestartet hat. Diese 50 Fahrzeuge sind jeweils mit einer Einzelbetriebserlaubnis an verschiedenen Zustellstützpunkten deutschlandweit im Einsatz.
Wenn die Experten der Sachverständigenorganisation Dekra die derzeit laufenden Prüfungen abgeschlossen haben und die Typgenehmigung für eine Kleinserie vorliegt, sollen im kommenden Jahr bis zu 1000 StreetScooter produziert werden. Ihr angepeiltes Einsatzgebiet reicht vom innerstädtischen Zustellverkehr auf der so genannten „letzten Meile“ über kommunale Fuhrparks bis hin zu innerbetrieblichen Lieferverkehren in Unternehmen.
StreetScooter C16: Kleinwagen geplant
Die Streetscooter-Technik soll zukünftig auch in weiteren Modellen eingesetzt werden, u.a. einem Elektro-Kleinwagen: „Nach nur 18 Monaten Entwicklungszeit haben wir einen ersten Meilenstein erzielt. Erstmals wird ein E-Mobil in der Anschaffung gleichauf mit einem Benziner sein“, sagte StreetScooter-Chef Prof. Achim Kampker von der RWTH Aachen der AutoBild. Denn das kleine Elektroauto StreetScooter C16 soll nur knapp 10.000 Euro kosten. Mit knapp 500 Kilogramm Gesamtgewicht ist der Prototyp mit Quad-Zulassung unterwegs. „Aber beim Unfall ist er genauso sicher wie ein normaler Pkw“, so Kampker.
Damit die Sicherheit tatsächlich gewährleistet wird, arbeitet die StreetScooter GmbH auch eng mit der Dekra zusammen: „Am StreetScooter-Projekt sind unsere Experten von Anfang an, auch schon entwicklungsbegleitend, beteiligt gewesen“, so Andreas Richter, Leiter des Dekra Kompetenzzentrums für Elektromobilität. „Die Begleitung dieses ambitionierten Projekts ist einer von vielen Bausteinen unseres Einsatzes im Bereich E-Mobility. Unser Ziel als Prüforganisation ist vor allem dazu beizutragen, dass bei der nachhaltigen Mobilität der Zukunft von Anfang an konsequent auf das Thema Sicherheit geachtet wird.“