Die Freie Presse aus Chemnitz hat den BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich gefragt, wie es um den Absatz des Elektroautos i3, die Vernetzung von Automobilen und mögliche Unterstützungen für Elektromobilität steht. Der Forschungschef von BMW sieht viel Nachholbedarf bei der Entwicklung der Elektromobilität.
Staatliche Hilfen hält Fröhlich demnach „als Anschub unverzichtbar“ und sieht deren Fehlen in Deutschlande als „verpasste Chance“ an, vor allem wenn man die Lage in anderen Ländern betrachtet: „Schauen Sie sich Norwegen an. Der Anteil der E-Fahrzeuge liegt in Oslo bei 30, in Norwegen bei 13 Prozent, auch in Holland ist der Absatz beeindruckend. Deutschland liegt deutlich dahinter.“ Der BMW-Forschungschef ist sich sicher, dass „die Bedenken zur Reichweite der Fahrzeuge und Restwerten“ ausgeräumt werden könnten, sollten mehr Elektroautos zugelassen sein.
Möglichen Neulingen wie Google und Apple räumt Fröhlich gute Chancen ein, vor allem in Hinblick auf Tesla: „Auch die kamen aus dem Stand und hatten Erfolg. Nicht in Deutschland, aber in den USA. Elektromobilität gibt neuen Anbietern eine Chance – auch, weil sie sich mit den schwierigen Herausforderungen der Optimierung eines Verbrennungsmotors nicht beschäftigen müssen“, sagte Fröhlich der Zeitung.
Da Vernetzung immer wichtiger wird, und Google als auch Apple „sehr kompetent in Daten-Management und Vernetzung“ sind, müsse BMW „alle Antennen ausfahren“ und dem Puls der Zeit folgen: „Zu sagen, wir haben schon 100 Jahre Erfahrung, und es wird schon gut gehen, können wir uns nicht leisten.“
Fröhlich-Versteher meint
„Elektromobilität gibt neuen Anbietern eine Chance – auch, weil sie sich mit den schwierigen Herausforderungen der Optimierung eines Verbrennungsmotors nicht beschäftigen müssen”, sagte Fröhlich“
Niemand zwingt ihn dazu. :)