„Das Kanzlerwort von einer Million Elektroautos im Jahre 2020 ist definitiv nicht erreichbar. Wenn man es trotzdem behauptet, sagt man bewusst die Unwahrheit“, sagte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen Automobil-Produktion zufolge zu einer bis 2011 zurückreichenden Marktanalyse.
Demnach hinkt nicht nur der Neuverkauf von reinen Elektroautos den Erwartungen hinterher. Auch der Markthochlauf von Plug-in-Hybriden stocke „auf niedrigem Niveau. Es zeichnet sich die gleiche Entwicklung ab wie bei den rein batterie-elektrischen Autos“, so Dudenhöffer weiter.
Auch wenn alternative Antriebe zuletzt – zumindest was die Prozentzahlen betrifft – teils kräftig zulegten, bleibt die Zahl von etwas mehr als 120.000 Elektro- und Hybridautos angesichts der knapp 62,4 Millionen Wagen im gesamten Fahrzeugbestand ein Tropfen auf den heißen Stein.
„Laut Dudenhöffer verlieren steckdosentaugliche Fahrzeuge zuletzt sogar – obwohl die Angebotspalette hierzulande mit 43 E-Modellen und 72 Hybriden aktuell so groß wie nie sei“, so Automobil-Produktion. Während der Pkw-Gesamtmarkt im April im Vergleich zum Vormonat saisonüblich zehn Prozent verlor, büßten reine Elektroautos 23 Prozent ein und Plug-in-Hybride 21 Prozent.