Der VW-Skandal hat auch seine guten Seiten: Angesichts des Abgas-Skandals bei Volkswagen und seinen Tochterunternehmen kommt wieder mehr Schwung in die Diskussion um eine Förderung von Elektroautos. Wie RP-Online berichtet, soll Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ein zusätzliches Programm zur Förderung der Elektromobilität prüfen lassen.
Die Redaktion habe aus Regierungskreisen erfahren, dass im Ministerium ein Konzept zum Aufbau von 10.000 weiteren Ladestationen für Elektroautos vorliege. Das öffentlich-private Programm mit einem Volumen von knapp 100 Millionen Euro soll 50:50 von Wirtschaft und öffentlicher Hand finanziert werden.
Regierungskreise bestätigten RP-Online, dass die Prüfung des Konzepts andauere, eine Entscheidung aber noch nicht gefallen sei. Zudem habe die Industrie bereits in der Vergangenheit einen solchen Vorschlag unterbreitet.
Nightrunner meint
Wenn die 10.000 weiteren Ladestationen wirklich kommen sollten, dann bitte als richtige Schnellader (nicht langsamer, sondern eher schneller, als die von Tesla), da ab 2017/2018 langstreckentaugliche Elektroautos mit größeren Batteriekapazitäten kommen und den Markt erobern werden. Die bis dahin erhältlichen Kurzstrecken-Stromer sind ohnehin sehr selten und werden dann im Langstrecken-Bereich keine Rolle mehr spielen.