Porsche bringt immer neue Modelle auf den Markt, eine echte technologische Revolution wie die Umstellung von luft- auf wassergekühlte Boxermotoren gab es bei den Schwaben aber schon länger nicht mehr. Über die Jahre wurden zwar Diesel und Plug-in-Hybride mit ins Programm aufgenommen, im Mittelpunkt standen aber weiter vor allem der Klassiker 911 sowie die leistungsstarken Top-Versionen der anderen Baureihen. Seitdem die Serienfertigung des ersten Großserien-Elektroautos des Herstellers, dem Mission E, beschlossen wurde, steht jedoch fest: Porsche will auch in Zukunft als Technologieführer in der Automobilbranche wahrgenommen werden.
Um weltweit immer strenger werdenden Umweltgesetzgebungen gerecht zu werden, hat Porsche vor einigen Jahren mit der Elektrifizierung seiner Modellpalette begonnen. Den SUV Cayenne sowie die Limousine Panamera gibt es bereits als Plug-in-Hybride mit einer Elektro-Reichweite von bis zu 36 Kilometern. Neben den Stromer-Dickschiffen hat Porsche zudem den Plug-in-Hybrid-Boliden 918 Spyder in einer Kleinserie auf den Markt gebracht. Der seit 2015 ausverkaufte Technologieträger deutete bereits an, dass auch für die Sportwagen-Ikone 911 eine Stromer-Version geplant sein könnte.
Porsche-Finanzchef Lutz Meschke verkündete nun offiziell via Twitter: „Porsche wird in naher Zukunft in jeder Baureihe eine Hybridversion anbieten, sogar für den 911er“. Deutschen Herstellern wird bei Elektromobilität immer wieder vorgeworfen, hauptsächlich mit Ankündigungen neuer Modelle für 2020 und danach zu glänzen. Laut Meschke ist der teilelektrische Porsche 911 aber als „Nächster an der Reihe“ und soll vor dem rein elektrischen Mission E in Serie gehen – also noch vor 2020. Noch offen ist, ob Porsche zukünftig auf Hybride oder exklusiv auf Plug-in-Hybride mit zusätzlicher rein elektrischer Reichweite setzen wird.
Outcast: #Porsche will offer a hybrid version in each model line, in the near future even in the 911. #PAGAPC2016 pic.twitter.com/yKUbor2Cq1
— Porsche Newsroom (@PorscheNewsroom) 11. März 2016
Bogo meint
…die kapieren es einfach nicht !!! ..gerade der 911 ist doch nicht ein wirkliches „Gebrauchsauto“ – das sind „Fahr-spaß-maschinen“ baut einen geilen E-911 (mit Hightechmaterialen Carbon, Retro-Look u.ä. und einen puristischen E-911 Cabrio usw. ) ….werdet doch mal KREATIV !!! ….ein paar Sauger/Verbrenner könnt ihr ja weiterbauen für die Veteranen ….und lasst diesen Hybrid scheiss.
Beim Golf oder Passat kann ich ja noch Hybride (ein wenig) verstehen aber 911 ! ?
So langsam gebe ich die Hoffnung auf das die deutsche Autoindustrie (besonders VW) die Wende noch schafft. Nicht mit so einem Management.
Realist1 meint
In den 911 passt so eine Riesenbatterie von der Größe wie bei Telsa Modell S nicht rein, deshalb gibts ja Mission E. Ein völlig neues Fahrzeug zu entwickeln das braucht halt schon seine Zeit. Die Interation der Hybridtechnik in den 911 geht da wesentlich einfacher. Und nur mal zum Vergleich :Musk hat die Entwicklung eines Elektrocrossover schon 2010 angekündigt und liefert dann 5 jahre später einen ziemlichen Stotterstart mit einem Pannenmodell hin . Porsche kann sich so einen Murks sicher nicht leisten . Aber Musk verzeihen seine Fans immer noch unausgereifte Fahrzeuge auf den Markt zu bringen und die Earlyadopter als Betatester zu missbrauchen
GhostRiderLion meint
„…Porsche wird in naher Zukunft in jeder Baureihe eine Hybridversion anbieten, sogar für den 911er…“
Und warum???
Weil man nur so die strengeren Grenzwerte einhalten kann und auch besser mit den Flottenverbräuchen zurecht kommt!!! Ressourcen technisch ein „no go“!!!
„…Deutschen Herstellern wird bei Elektromobilität immer wieder vorgeworfen, hauptsächlich mit Ankündigungen neuer Modelle für 2020 und danach zu glänzen…“
„Glänzen“ würde ich das nicht nennen, wohl eher die Unwissenheit schnellst möglich die Kehrtwende einzuleiten!!!
Realist1 meint
Natürlich geht es da um die Flottenverbräuche. Aber das Gerede vom No-Go scheint Porschefahrer wenig zu interessieren . Beim Porsche Porsche Cayenne lag der Anteil vom Plugin in Eurpoa 2015 bei 18 % der Verkäufe. Der Aufpreis zum Cayenne S, der in etwa die gleiche Leistung hat , beträgt auch weniger als 1900 Euro .
Wobei Porsche Ja auch mitterweile viel mehr SUV als Sportwagen verkauft . Vom Cayenne und Macan hat Porsche zusammen 2015 mehr 5 mal soviele Fahrzeuge abgesetzt wie vom 911.