Der Kreis Coesfeld im Münsterland geht mit gutem Beispiel voran und installiert eine öffentliche und flächendeckend einheitliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Mit der Einweihung der ersten Ladesäule auf dem Besucherparkplatz des Kreishauses geht das Projekt „eCOEmobil – Elektromobilität für den Kreis Coesfeld“ als erstes Leuchtturmprojekt des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts in die konkrete Umsetzung. Das Ziel ist eine kreisweit einheitliche Ladeinfrastruktur. Dazu stellt die Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien mbH (GFC) in jeder der elf kreisangehörigen Kommunen mindestens eine Ladesäule auf einem öffentlichen Parkplatz auf und betreibt diese.
Elektromobilität als ein Baustein einer zukunftsweisenden Mobilität gelte es der Mitteilung zufolge nun flächendeckend für die Bürger im Kreis Coesfeld verfügbar zu machen. Denn der Erfolg und die Akzeptanz der Elektromobilität hängen auch entscheidend von einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur ab, die ein Laden der Elektrofahrzeuge flächendeckend ermöglicht, erklärt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und fügt hinzu, dass nach seinem „Kenntnisstand so eine kreisweit einheitliche Ladeinfrastruktur einmalig in Deutschland“ sei.
„Wir streben eine nutzerfreundlichere Variante an und kein weiteres Inselsystem“, so Stefan Bölte, Geschäftsführer der GFC. Die Ladesäulen sollen mittels des Backendservice von The New Motion abgerechnet werden. Dieses einheitliche Abrechnungssystem realisiert die Anbindung an Europas größtes bereits bestehendes Netz an Ladesäulen. Zur Benutzung der eCOEmobil Ladesäulen wird lediglich eine Ladekarte von The New Motion benötigt, die kostenlos über deren Homepage bezogen werden kann und mit der ebenfalls an vielen weiteren Ladesäulen Strom getankt werden kann.
Die geplanten Standorte wurden in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden gewählt. Ab Herbst werden durch die GFC 14 weitere Ladesäulen an Standorten wie Ortszentren, Innenstädten, touristisch interessanten Zielen oder Bahnhöfen installiert. Die Finanzierung erfolgt durch die GFC und den Kreis Coesfeld. Zudem konnten die Gelsenwasser AG, die Stadtwerke Coesfeld sowie die Stadtwerke Münster als Partner gewonnen werden.
kritGeist meint
Glückwunsch! was die Großen nicht können, machen es mal wieder die Kleinen. Vielleicht sollten sich weitere kleinere Städte bei diesem Projekt anschließen, außerhalb von Berlin, Wolfburg – Vielleicht bekommt es Öko-Merkel nicht mit, um es zu torpedieren oder dafür die Lorberren zu kassieren ;-)
e-driver meint
Das Projekt ist ein riesiger Schritt in die Gegenwart. Ob der Bezahlung bis ich auch für die einfachste Lösung – Bankomatkarte.
Der Statistiker meint
Liebe Verantwortlichen, eine nutzerfreundliche Variante für das Aufladen von Elektroautos ist die Bezahlung mit EC- oder Kreditkarte. Und sonst nix!
McGybrush meint
Oder per SMS Code/Mobilfunkrechnung.
Hans-Peter meint
Ob ich jetzt überall meine EC-Karte reinschiebe oder meine TNM Ladekarte und am Ende vom Monat einen Sammelbeleg erhalte…. dann verwende ich lieber meine einheitliche Ladekarte, als von jedem Ladevorgang eine Abbuchung vom Konto zu haben.
Der Statistiker meint
…wenn es eine Ladekarte gibt, die in ganz Europa (oder zumindest in einem ganzen Land) bei allen Ladesäulen gültig ist –> OK. Aber ich denke das bleibt Fantasie.
Falls die Ladekarte in einer Region gültig ist wo man 95% sein Auto ladet – auch ok, dann aber bitte nur mit zusätzlicher Möglichkeit mit EC- oder Kreditkarte (oder Handy-Bezahlung, etc.). Warum ist denn dass so schwierig?
Wichtig ist, dass ich ohne spezielle Karten überall laden kann!
kritGeist meint
Dafür ist das genannte europ. Projekt „Ladekarte von The New Motion“ bisher eine gute Entwicklung, jedenfalls das, was ich darüber gelesen habe. Man bekommt die Karten (sogar mehrere zum Verschenken) entspannt nach Hause, habe schon :-) & muss diese dann über eine App anmelden, da werden sowohl kostenlose als auch bezahlte Systeme genutzt. Besser als Insellösungen ala dt. Stadtwerke, die wohl ziemlich fehleranfällig sind. Aldi Süd/Lidl/Ikea/Globus machen es jetzt schon besser.