Das deutsche Elektroauto-Startup e.GO Mobile hat eine Vorserienversion seines Kleinwagen-Stromers Life vorgestellt. Dabei wurde zum ersten Mal das Interieur des vollelektrischen Stadtfahrzeugs gezeigt. Das minimalistisch-funktionale Bedienkonzept wird von einem großen Touchscreen mit einem Bosch-Body-Control-Modul-System dominiert. Der süddeutsche Zulieferer stellt auch den 48-Volt-Elektroantrieb sowie eine Car-to-Cloud-Lösung für alle e.GO Fahrzeuge.
Für die Entwicklung des Life waren laut e.GO Mobile aufgrund eines Industrie 4.0-basierten Entwicklungsprozesses nur 30 Millionen Euro Entwicklungskosten nötig. Um die Kosten niedrig zu halten, setzt der Hersteller auf einen kleinen, drehmomentstarken 48-Volt-Motor sowie eine kompakte 14,4-kWh-Batterie. Auch der mit Thermoplast-Außenbauteilen beplankte Aluprofilrahmen drückt die Herstellungskosten.
Von 0-50 km/h geht es im e.GO Life in 5,7 Sekunden. In der Basisausstattung mit einer Reichweite von etwa 130 NEFZ-Kilometern soll der Elektroauto-Flitzer „voraussichtlich“ ab 15.900 Euro zu haben sein. Abzüglich der deutschen Kaufprämie würde der Preis damit bei nur 11.900 Euro liegen. Mit zwei Zusatzbatterien und als 2+2-Sitzer erreicht das e.GO-Modell eine Reichweite von 170 Normkilometern. Der Start der Serienproduktion soll Anfang 2018 in Aachen erfolgen. Service und Reparaturen werden über das Bosch Werkstattnetzwerk abgewickelt.
Der wie der Elektro-Transporter StreetScooter der Deutschen Post auf dem RWTH Aachen Campus entwickelte e.GO Life ist seinem Schöpfer zufolge vor allem als Zweit- oder Drittfahrzeug für mehrköpfige Haushalte sowie als Flottenfahrzeug gedacht. Im Innenraum des Life verspricht e.GO Mobile ein für das Segment äußerst großzügiges Raumangebot. Für eine Nutzung des Kofferraums als Ladefläche sind die Rücksitze einzeln umklappbar.
The Analyzer meint
Wie hoch ist denn dei Anhängelast? Wie ist die Reuichweite mit einem 750kg Lastenhänger?
De Ridder Danny meint
Reale 150 km und vor allen schnelles laden fahre selber smart ED winter nur 70 km weit und schnarchladung und meistens ist es hier kalt also fast nie die max reichweite ausser sommer mit +20 grad .wäre schön wenn man im winter auch über 100 km weit fahren könnte.
Franz Josef Kerkhoff meint
Die Höchstgeschwindigkeit soll 100 Km/h betragen laut telefonischer Auskunft von Frau van Beek vorige Woche. Laden an Typ 2 dreieinhalb Stunden. An Haushaltssteckdose über 5 Stunden.
Milda meint
Höchsgeschwindigkeit 130Kmh, Reichweite Real 320Km Schnellladefähig und als Speicher zu verwenden und der Preis 10.000€. Alles andere ist nicht meht zeitgemäß das haben wir schon genügend. Ich fahre seit knapp 20 Jahren E- Auto.
i_Peter meint
Und welches Model bietet diese tollen Daten, bitteschön?
N. Poerner meint
In diesem Interview gibt es mehr Informationen zur Höchstgeschwindigkeit und zum Produktionsprozess der eigentlich im Vordergrund steht.
Ich bin sicher die iterative Erarbeitung des Endproduktes wird auch eine tolle Inneneinrichtung hervorbringen.
http://e-go-mobile.com/de/newspool/interview-mit-dr-thomas-gartzen-von-der-e.go-mobile-ag-zur-cebit-2017/
Benzinpower meint
Was für eine Kiste, so macht man das (positive) Image des Elektroautos, welches andere Hersteller (Tesla, Nissan, Renault…) mühsam aufbauen, kaputt. Sorry, was ist an diesem Auto positiv bzw. innovativ? Ich kann nichts erkennen. 130 KM nach NEFZ für 16.000 Euro, so sieht Rückschritt aus. Das Interieur schießt den Vogel ab. Ich höre das Billigplastik schon knarzen. Mit welchem Recht dürfen Steuergelder, die hier sicher geflossen sind, so derart „verpulfert“ werden?
Is nu so + meint
im Gegenteil ! im Vergleich mit der ‚Benzinpower‘ + 2-TaktÖl Schmierung
z.B. des damaligen EisteigerAutos Trabant 601 od. sonstiger StinkOxider
– fährt der e.GO Life in eine ! die neue Epoche ! der e.Mobilität.
+ Viele erwarten sogar eine viiiel kürzere Lieferzeit !
Leonardtronic meint
Die 48V Technik kommt aus der Gabelstaplerwelt und ist sehr gut entwickelt. Es werden weitaus mehr elektrische Gabelstapler gebaut als Elektroautos. Wegen der niedrigen Spannung braucht man keine teueren Ladegeräte und Ladeprotokolle. Es müssen keine teueren Schutzmassnahmen gegen Stromschlag installiert werden. Insgesamt einfaches Konzept. Hier kann man mit ruhigem Gewissen sagen ein elektrisches Stadtauto für Kurzfahrten. Statt einen Verbrenner für Brötchenholen zu starten und Unmengen von Emissionen zu produzieren kann man ohne Kaltstart Gestank sauber um die Ecke stromern. Hoffentlich wird es einen Markt dafür geben.
randomhuman meint
Eijeijei sieht das Interieur billig aus. Schon allein die Schalter und das einzige Display in der Mitte. Ich würde den nicht für 11900 kaufen zumal die Reichweite bei 130km NEFZ I’m Alltag immer bei 100km oder weniger liegen wird. Der einfache Kunde würde sich bei so einem Budget wohl eher einen einfach VW up kaufen. Der hat für einen günstigeren Preis bessere Qusliät. Aber nun ja vielleicht finden sich ja Käufer aber so ist es für mich nichts. Ich hatte mehr erwartet bei einem deutschen Produkt.
Tinea Ringworm meint
Der einfache Kunde würde sich wohl eher keinen VW e-up für ab 26.900,- Euro kaufen mit NEFZ-Reichweite 160 km aber Hauptsache „D E U T S C H E S“ Prämienprodukt.
Dr.M meint
Hmmmm, ich finde ja grundsätzlich jedes neue Elektroauto gut. Und je eher man es auch wirklich kaufen kann, umso besser.
Aber außer beim Preis wäre von allem etwas mehr gut gewesen: Akku, Reichweite, Ladegeschwindigkeit.
Es wird Leute geben, für die das Konzept und das Auto passen, ich gehöre wohl eher nicht dazu: In der Stadt brauche ich kein eigenes Auto und für alles andere ist das Fahrzeug wenig geeignet. Gut vorstellen kann ich mir das Auto im Carsharing, das könnte gut klappen.
N. Poerner meint
Positiv:
Sieht gut aus
Riecht nicht
Kann mit Sonnen- und Windstrom getankt werden
Braucht wenig Parkraum
Schnelle Fortschritte bei der Entwicklung
Konkurrenz für die anderen Hersteller
Neue Arbeitsplätze in Deutschland und sehr wichtig für die strukturelle Entwicklung in NRW
Direkter Kontakt zum Kunden
Gutes Servicenetz über Bosch
Verbraucht weniger Energie als ein SUV um die Kinder zur Schule zu fahren.
Kann in geschlossenen Hallen fahren (Werksgelände)
Sehr gut geeignet für Inseln (Langeoog, Wangerooge, Pellworm, Sylt …)
Alleinstellungsmerkmale sind leicht umsetzbar …
Leonardo meint
Negativ:
Keine Klimaanlage,
Keine Wärmepumpenheizung,
Zu kleiner Akku,
Von CCS oder Chademo keine Rede, wenn nein dann AC 3-Phasig 22kw notwendig
Mit Akku, zu teuer
Mit Akkumiete, viel zu teuer
Kein Technologievorsprung gegenüber den 8 Jahre alten iMiev, C-Zero und iOn
Positiv:
Gefälliges Äußeres
Zu viel Negatives zu wenig Positives.
Alleinstellungsmerkmale wie beim Streetscooter gibt es nicht.
Ähnlich Erfolglose Autos gibt es bereits: Hotzenblitz, Think, Mia, Tazzari,….
Wännä meint
Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln, wenn man ihren Beitrag liest, Herr Leonardo!
Darf ich fragen, welches Auto sie fahren?
Ich antworte ihnen dann sinngemäß mit ihren Worten bzw. werde ihnen erzählen, warum ihr Auto nicht nur lächerlich, sondern auch zu teuer ist! ;-)
Leonardo meint
C-Zero und Nissan Leaf, kein Verbrenner im Hause außer LKW.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Stefan meint
Ich träum jetzt einfach mal von ner Version mit realen 150 -170 im Reichweite für 9.999 € :)
Und einer möglichst schnellen Markteinführung
Fufu2 meint
Träume weiter, nicht bei uns da kommt der BRD Aufschlag dazu.
Jürgen Kohl meint
Der Traum ist doch nicht sooo weit weg.
Das Problem ist bei dem Kleinen die Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, womit Autobahnen quasi ausscheiden weil zu gefährlich. Und auch auf der Landstraße ist es nicht lustig, so wie heute gefahren wird.
Steve meint
Lieber Jürgen,
wo hast Du denn den Quatsch her? 90 km/h ist eine ziemlich coole Geschwindigkeit. Sie passt perfekt zur realen Geschwindigkeit der LKW, man kann damit super im Windschatten fahren.
Was viele vergessen, sind die Fakten der Physik: der Luftwiderstand eines bewegten Fahrzeugs setzt sich aus der Querschnittsfläche, dem Luftwiderstandsbeiwert (cw) und dem QUADRAT (!!!) der Geschwindigkeit zusammen.
Wer 90 km/h als Normalgeschwindigkeit ansieht, der wird mit 100 km/h zwar 11% schneller fahren, aber 23% mehr Energie benötigen! Und wenn er statt dessen 80 km/h fährt ist er zwar 11% langsamer, aber 21% sparsamer.
Da ich nun wirklich sehr viel 90 km/h und mitunter auch nur 80 km/h auf der Autobahn fahre, glaube ich beurteilen zu können, dass das nicht wirklich GEFÄHRLICH ist, allenfalls gewöhnungsbedürftig.
E-Tom meint
Stimmt, mit 90 km/h zu fahren ist sehr entspannend und hält auf Autobahnen Niemand auf, die meisten fahren eh links. Nur am Sonntag ist man auf der rechten Spur evtl. der Langsamste. Noch sparsamer sind 80 km/h, aber das halten nur Gefahrgut-LKW am genauestens ein.
holi meint
Im Interview mit einem der Entwickler wird von 120 km/h
gesprochen.Die 90 km/h galten wohl für die L7e Version (Quad ), die ursprünglich geplant war.Dafür hätte man aber keine
Förderung gekriegt.Clever wie Elon…Zur Zeit jedenfalls der effizienteste e pkw mit 11,0Kwh/100km.Das man dann auf
Komfortballast verzichten muß ist klar.