Toyota zeigt diese Woche auf der in Las Vegas stattfinden Technikmesse CES das vollelektrische Konzeptfahrzeug „e-Palette“. Der futuristische, vollautonome Stromer bietet einen individuell anpassbaren Innenraum und unterstützt die Integration weiterer Technologien von Drittanbietern.
Die Toyota-Studie ist Teil einer neuen Geschäftsallianz für Mobilitätsdienste, an der sich verschiedene Unternehmen wie Amazon, Pizza Hut und Uber beteiligen. Das Ziel ist „ein umfangreiches Ökosystem aus Hard- und Software, das Unternehmen dabei hilft, ihren Kunden mithilfe fortschrittlicher Technologien noch besser zu dienen“. Die Partner wollen auf Basis der Toyota-Plattform unter anderem bei der Fahrzeugplanung und Anwendungskonzepten zusammenarbeiten.
Im Zentrum der Kooperation steht das „e-Palette“-Concept, das Toyotas Vision von autonomer Mobilität widerspiegelt. Die batterieelektrische Fahrzeugstudie fährt komplett selbständig und lässt sich skalierbar für verschiedene Einsatzbereiche anpassen. Partnerunternehmen können über die offene Software-Plattform auf Wunsch ihr eigenes autonomes Fahrsystem und Fahrzeugmanagement installieren.
Toyotas kastenförmiges Elektroauto bietet ein offenes Innenraumkonzept, das das Fahrzeug je nach Bedarf in einen Lieferwagen, einen Bus für Fahrgemeinschaften, ein fahrbares Hotel oder einen rollenden Supermarkt verwandelt. Der flexible Rahmen erlaubt dabei auch den Wechsel der Aufgaben, bei denen dank dem niedrigen Einstieg jederzeit ein barrierefreier Zugang gesichert sein soll. Neben hoher Variabilität stellt Toyotas „e-Palette“ Kunden drei verschiedene Fahrzeuglängen von vier bis sieben Metern zur Verfügung.
Die offene Programmierschnittstelle des „e-Palette“ lässt automatische Updates zu und gewährt Technologie-Providern auf Wunsch Zugriff auf Fahrzeugdaten – beispielsweise zum Zustand und zur Steuerung -, die für die Entwicklung automatisierter Fahrsysteme notwendig sind. Fahrzeuginformationen werden bei Toyotas vollautonomem Stromer in einem Datenkommunikationsmodul gesammelt und im „Toyota Big Data Center“ (TBDC) mit anderen Daten zusammengeführt – etwa für „gezielte Finanzierungsoptionen“ oder die Organisation der Wartung in Zusammenarbeit mit Toyota-Händlern.
Die ersten Machbarkeitsstudien mit dem Toyota „e-Palette“ sollen Anfang der 2020er Jahre in verschiedenen Regionen, darunter den USA, starten. Auch bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2020 in Tokio will Toyota seine neue Mobilitätslösung einsetzen.
Peter W meint
Ob das klappt, was Toyota da vor hat? Auf verstopften Straßen soll dann noch der Schuhverkaufswagen, der Bäckerwagen, der Pizza- und Dönerdienst und was sich sonst noch so ausdenken lässt unterwegs sein.
Als flexibler Bus im städtischen Großraum bestimmt interessant, aber da sind sie nicht die Einzigen mit der Idee.
Priusfahrer meint
Genau so, habe ich mir das neue E-Auto von Toyota …… nicht vorgestellt. :-(
Das ist doch eine Vitrine, und kein Auto!
Zuerst den stromlinienförmigen Prius – und dann sowas ?!?!?