Der neue Elektromobilitäts-Vorstand von Volkswagen Thomas Ulbrich hat in einem Interview mit dem Handelsblatt über die Vorbereitungen für die geplante Massenproduktion von Elektroautos in Deutschland und eine mögliche Batteriezellenfertigung gesprochen. Er betonte: „Wir wollen das voll vernetzte Elektroauto bezahlbar machen und ihm damit zum Durchbruch verhelfen.“
Volkswagen startet im nächsten Jahr in seinem Werk in Zwickau mit der Volumenfertigung von Elektroautos, zunächst sind 100.000 Fahrzeuge pro Jahr vorgesehen. Das Ziel: Mittel- bis langfristig soll der Wolfsburger Hersteller auch bei Stromern an der Spitze der Branche stehen. „Wir wollen uns an die Marktführerschaft auch auf diesem Feld heranarbeiten“, so Ulbrich.
Der Volkswagen-Vorstand bekräftigte, dass 2021 in Zwickau nur noch E-Autos vom Band rollen sollen – darunter neben VW-Modellen auch Audi- und Seat-Fahrzeuge. Die planerischen Vorbereitungen seien bereits finalisiert, nun stehe „der große Fabrikumbau“ in Sachsen an.
Mangels Angebot bezieht Volkswagen zunächst viele seiner E-Auto-Komponenten aus Asien. „Die Automobilzulieferer in Europa sind noch nicht flächendeckend auf das neue E-Zeitalter vorbereitet“, sagte Ulbrich. „Die von uns künftig benötigten Mengen können hier in Summe noch nicht produziert werden.“ In Asien sei die Technologie zudem „schon deutlich weiter“.
Die Batteriezellen für seine neuen Elektroautos wird Volkswagen in den nächsten Jahren vorrangig von dem koreanischen Hersteller LG Chem beziehen. Einer eigenen Zellfertigung verschließt sich das Unternehmen laut Ulbrich nicht, die erforderlichen Investitionen seien jedoch „gewaltig“. Ob die Wolfsburger in Zukunft eine eigene Produktion von Batteriezellen aufbauen, lasse sich noch nicht sagen.
Ulbrich unterstrich, dass die erste Baureihe von VWs neuer Elektroauto-Familie I.D. etwa so viel wie ein Golf kosten soll. Der Konzern stellt sich darauf ein, dass mit dem Kleinwagen und kommenden E-Modellen im SUV-, Limousinen- und Crossover-Segment nicht die gewohnten Renditen erzielt werden können. „Diese Entwicklung braucht Zeit“, so Ulbrich.
Uwe meint
Seht mal hier:
https://ngin-mobility.com/artikel/stress-taxi-branche-moia-1000-shuttle/
So werden dann mit den VW-Modellen ab 2020 die Städte revolutioniert und mit hohen Rabatten die I.D.s zu Mobilitäts-Sharing-Wundern und die Endkunden haben die Bestätigung, dass die Autos funktionieren und zahlen den Kommunen und Unternehmern die Subventionen über VW. Das ist der Vorteil gegenüber Tesla. Die Marktmacht, Vernetzung in alle ebenen der Politik und Medienlandschaft schafft mindestens 10 % Preisdifferenz zu Tesla – am Anfang.
Uwe meint
Das Problem der Digitalisierung (Vollvernetzung der Mobilität) ist nicht ob der Kunde das will und was es ihn kostet, sondern wie die Verkehrssteuerung, -überwachung, Mautgenerierung, Datensammlung etc. aufgebaut werden soll.
Das kommt! Ob wir es wollen oder nicht. Einziger Ausweg: Oldtimer.
Orwell lässt grüßen.
Uwe meint
Der I.D. wird definitiv deutlich günstiger als der Golf Verbrenner (Diesel erst recht – der wird nämlich noch mal verteuert durch die zusätzliche Abgasbehandlung).
Das ist logisch und überhaupt keine Kunststück. Elektro-Autos auf Elektro-Autoplattformen sind in Konstruktion, Einzelteil- und Baugruppenherstellung und in der Montage um mindestens 30 % günstiger.
Neben den eingesparten über 2.500 Einzelteilen im Motoren, Getriebe, Nebengeräte und Anbauteilen (Auspuff, Katalysator, Einspritzpumpe, Turbolader u.v.m.) größere komplexere Karosseriebauteile statt viele Einzelteile, Bodengruppe weniger strukturiert, Geräuschdämmung im Motorraum, etc.etc. Maßnahmen der Vibrationsdämpfung für Getriebe fällt weg, etc. etc., Motoraufhängungskonstruktion, viele Metallteile können durch wesentlich besser Aufprallschluckende kunststoff-Faserverbundwerkstoffe, die auch noch billiger und bessere Umweltbilanzen haben.
Die Gewinnspannen der Hersteller werden steigen, obwohl die Autos billiger werden.
Es wird sehr schnell den Herstellern sehr viel mehr Motivation bringen, E-Autos zu konstruieren und zu bauen.
Tomas meint
Das stimmt ganz sicher alles, ABER in der Rechnung sind leider keine Entwicklungskosten enthalten. Das teuerste am Auto ist im Endeffekt die Entwicklung. Zigtausend Angestellte konstruieren, entwerfen und lösen Probleme. Da fallen bald Millionenbeträge ALLEINE für Gehälter an. Und dabei würde ich schätzen ein Großteil für die Motoren.
Und das rechnet sich nicht innerhalb einer Auto/Motoren Generation. Die Entwicklung kann aber auch nicht stehenbleiben solange auch nur ein Verbrenner benötigt wird. Schließlich zahlt man als Polo Fahrer auch die Entwicklung eines R8.
Wenn aber JETZT 100% auf Elektromobilität gesetzt wird, werden Elektroautos in 10 Jahren aufgrund derer einfacheren Bauweise ganz sicher deutlich billiger sein als vergleichbare Verbrenner. (Wenn die Hersteller die geringeren Kosten auch weitergeben)
Paul meint
Das Weitergeben der geringen Kosten eines E-Autos besorgt natürlich der Markt und die Konkurrenz wird gross, denn es handelt sich um eine WIN-WIN-WIN-Situation, d.h alle profitieren von der einfacheren, saubereren und fortschrittlicheren Technologie. Es wird auch alles um die Batterie herum möglichst mit leichteren Materialien gebaut werden können, denn das Hauptgewicht für die guten Strassenlage bietet ja die tiefliegende Batterie. Auch hier wird es mit der Zeit Forschritte geben, dass sie leichter und kleiner werden und der freiwerdende Platz wird dann die Reichweite mit erweitern.
UliK meint
Ja, VW wird das Feld, wie schon so oft, von hinten aufrollen. Preislich wird sich der NEO am oberen Golf-Preis ansiedeln. In der Grundausstattung. Dann kommt noch die übliche (nervende) Aufpreis Liste. Vor Anfang-Mitte 2020 rechne ich mit keinem kaufbaren Wagen in den Showrooms. Geht auch gar nicht anders, denn bevor der Rollout der vielen tollen versprochenen deutschen EV’s beginnt, muss Ionity erst mal die nötige Infrastruktur ausbauen. Sonst ist der Frust vorprogrammiert.
(Es sei denn, Achtung Verschwörungstheorie, das ist beabsichtigt. Glaube ich zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht mehr. Schon zu viel investiert und China drückt)
Deutschland wird eh von allen Herstellern (auch den deutschen) nicht als Leitmarkt für EV’s gewertet, also gibt es diese nur homöopathischen Dosen oder seeehr langen Lieferzeiten.
Michael meint
100000 VWs pro Jahr, also fast 2000 pro Woche! Das sind ja fast so viele wie Tesla vor der Aufrüstung produziert hat. Aber VW braucht ja nicht so viele. Weil Tesla muss ja erst mal seine 400000 Vorbestellungen abarbeiten. Traurig.
jpo234 meint
100000 mit der einen Linie die ’19 fertig ist. ’21 kommt die 2. Linie dazu, dann ~300000. Dazu 2 Werke in China mit ungefähr gleicher Kapazität.
Leotronic meint
Macht mal VW, ich kaufe trotzdem Tesla 3. Egal ob 2019 oder 2020. Bis dahin haelt mein Leaf 1 auf alle Faelle.
Alexander meint
Ich will kein „vollvernetztes“ Auto. Ich möchte ein leistbares Elektroauto das sich wie ein VW anfühlt (und Hinterradantrieb hat – endlich wieder kein Frontkratzer)
Natürlich wäre eine Art Autopilot sehr, sehr wünschenswert (ich pendle mit einem großen Autobahn Anteil – und oft Stau)
Aber auf „vollvernetztes“ kann ich verzichten!
Ich logge mich nicht einmal in meinem Browser ein, weil das syncen von Tabs und Passwörtern nicht genug Komfortgewinn bringt um das Risiko zu rechtfertigen.
Selbes gilt für mich beim Auto. Sobald es von Internet anhängig ist (man stelle sich nur die katastrophalen Folgen vor, wenn der Autopilot Internet zum Funktionieren bräuchte) ist es für mich uninteressant.
Und wenn Internetverbindung, dann möchte ich ganz genau bestimmen können welche Daten mit wem geteilt werden, und was VW über mein Auto gespeichert hat (und das Löschen können)
Paul meint
Die Diftler sind halt bereits am Werk und werden von Silikon Valley angetrieben. Das zukünftige Auto wird eben vieles bieten, was nicht jeder braucht aber es wird eben mitgeliefert. So ähnlich ist es ja auch beim Computer ist. 7O % wird vom Einzelnen nicht genutzt aber wenn man es braucht ist man froh darüber. Das mit dem Handling während des Fahrens kann ja auch per Sprache eingegeben werden, sodass keine Ablenkungen während des Fahrens erforderlich werden. Es soll ja im Gegenteil zu mehr Sicherheit führen. Wählen kann der Einzelne dann selbst ob er auf der Autobahn mit dem Autopilot in einer Kolonne fahren oder eben weiter sportlich flexibel bleiben will.
Alexander meint
Das ist alles nichts was ich unter „vollvernetzt“ verstehe. Vollvernetzung bei wird bei „Facebook auf 4 Rädern“ enden. Rund um die Uhr Überwachung der Fahrdaten, des Fahrers und der Mitfahrer, und der Umgebung (natürlich inkl. Route)
Daraus erhoffen sich die Hersteller NOCH einfach nur Daten um die Produkte zu verbessern, in Zukunft wird es aber darauf hinauslaufen, dass sie mit Werbeagenturen und Staaten zusammenarbeitet um unter dem Deckmantel „Sicherheit“, Profite zu steigern.
Ich möchte jedenfalls nicht, dass jeder cm den ich mit dem Auto zurücklege irgendwo, außerhalb meines Einflussbereichs gespeichert wird.
Schaut nur einmal nach China, was dort gerade angefangen wird mit solchen Daten zu machen. Da läuft es mir kalt den Rücken hinunter.
jpo234 meint
Dann wirst Du in ein paar Jahren nur noch Dacia fahren können. Willkommen in der Zukunft!
Leonardo meint
Dacia, ich warte!!!
Uwe meint
VW baut Verbrenner in ein paar Jahren fast nur noch für den Export. Das ist denen klar.
Die Kostenvorteile der E-Auto-Produktion kommen (wenn auch im noch geringen Umfang) schon beim Kunden an. Wegen Tesla 3! Dazu kommt der Akku-Preis-Verfall und die anlaufende Akku-Eigenproduktion.
Der I.D.-Preis wird tatsächlich unterhalb des Verbrenner-Preises liegen.
Uwe meint
VW-intern positioniert sich der Preis knapp unterhalb BMW i3. Also erst Mal abwarten, wo die mit dem update preislich landen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit knapp über 35.000 Euro. Also zwischen 33.000 und 30.000 Euro ist beim Golf I.D. zu rechnen.
Umwelt-/Verkehrs-/Wirtschafts-/Finanzminister verhandeln über eine Erhöhung der Förderung von 4000 auf 6000 euro bei E-Antrieb und von 3.000 auf 4-5000 Euro für Hybridantriebe.
Akku-Preise fallen gerade rapide im Preis.
Bis der I.D. Kommt ist das Gesamtpaket mit 500 km Reichweite mit großer (Glaskugel-) Wahrscheinlichkeit unterhalb 35.000 Euro zu haben (Auto+Akku-/-Förderung), evt. kommt ein Akku-Pack mit 350 km und etwas günstiger. Der Tesla 3 (Preis in Europa 39.000 Dollar (!)) wird dann abzgl. Förderung knapp unter 30.000 Euro liegen. Da bekommt man dann für den Golf-Preis schon die Stromspeicher samt Wallbox mit dazu.
Hawky meint
Huch ist doch drin.
Hawky meint
Ich verabschiede mich vom Gedanken nächste Jahr ein E Auto zu holen.
Was hier wieder von VW kommt ist doch immer das selbe aller Hersteller.
Wir werden und wir wollen.
In China müssen sie.
Hierzulande können sie machen was sie wollen.
Das Verkehrsministerium ,seit Jahren in den Händen von der CSU,könnte auch
von einem Manager aus der Automobilindustrie besetzt werden.
Dann wäre alles ja normal.
Aber Schuld ist nicht die Industrie oder die Politik,sondern wir Käufer und Wähler.
Wer kauft den die ganzen Stinker ,wird doch keiner zu gezwungen.
Der Diesel Skandal kommt beim Deutschen Automichel so an wie bei einem Kleinkind „BA BA ,darfst du nicht in den Mund nehmen“
Das Kind weiß nicht warum,es hat nur Angst vor dem Verbot.
So geht es auch den Diesel nutzer,allen voran diese weinerlichen Handwerkern.
Nur die Angst vor Fahrverboten ließ die Dieselverkäufe einbrechen.
Wollen wir mehr E Autos brauchen wir mehr Chinapolitik.
Aber nur dabei.
Realist meint
„Wollen wir mehr E Autos brauchen wir mehr Chinapolitik.
Aber nur dabei.“
Entweder man lebt in einem demokratischen System in dem sich große Veränderungen nur nach einer langen mühsamen Diskussion, in der alle Interessen abgewogen werden, umsetzten lassen oder in einem Land mit von oben verordneten Fünfjahresplänen.
Autoritäre Politik wird meiner Beobachtung auch immer nur bei der Durchsetzung der eigenen Interessen gewünscht.
In meinem Heimatort wünschen sich viele Vielfahrer und Unternehmer, dass Straßenneubauten und neue Gewerbegebiete mit „Chinapolitik“ gegen Umweltschützer durchgesetzt werden. Diesen Leuten versuche ich immer zu vermitteln, dass „Chinapolitik“ auch von oben verordneter Zulassungsstop/Fahrverbote oder willkürliche Betriebsschließungen bedeuten kann.
Auf der anderen Seite sollten sich Freunde der chinesischen E-Autos und Solarpanele im klaren sein, dass in China die Fabriken in denen diese produziert werden oftmals nicht all zu umweltverträglich auf die grüne Wiese gebaut werden.
hawky meint
„Entweder man lebt in einem demokratischen System in dem sich große Veränderungen nur nach einer langen mühsamen Diskussion“
und verpasst den Anschluss.
Da die Auto Bauer zu langsam sind muß der Staat reagieren.
So einen Knall wie in Fudschijama gibt nicht für E Autos.
Da waren alle kurz wach,wups war die Schließung der Atommeiler beschlossen.
Was war vorher 2 Schritte vor 3 Schritte zurück.
Rainer Zufall meint
Wegen Fudschijama deutsche Kraftwerke zu schließen war auch nonsense, zumindest der vorgegebene Grund, muss man nicht nochmal wiederholen.
Am Ende hat man Siedewasserreaktoren aus gewissen Sicherheitsgründen (neue Gefahrenlagen) abgeschaltet, die Laufzeiten auf neuere Reaktoren übertragen wo es ging und wo es nicht ging den Staat auf Ausfall verklagt und gewonnen.
Alles (fast) nur für den Populismus. Dadurch wurde keine Umwelt geschützt, die Sicherheit um wahrscheinlich 1/10^20 erhöht, den Steuerzahler hats ein Haufen Geld gekostet.
M3 meint
Wollen Weltmarktführer auch im Elektrobereich werden. Auch? Wo sind sie denn noch Weltmarktführer, außer beim Belügen und Betrügen?
Gunnar meint
Weltmarktführer bezogen auf Anzahl verkaufter Fahrzeuge pro Jahr.
EdgarW meint
Zu den Preisen: Der I.D. startet, soviel sich momentan an Infos ergattern lässt, mit 125kW/170PS. Man sollte also schon von einem passenden Golf ausgehen, wenn man die Preis vergleicht bzw. den Einstiegspreis des I.D. erglaskugeln möchte.
Ich habe kürzlich einen Golf 2,0 TDI (gleicher Preis wie ein Golf Diesel) mit 150 PS und DSG in der Ausstattung Highline (bei Comfortline als Basis kommt man ungefähr beim Selben raus) konfiguriert und um all das ergänzt, was auch in meinem Ioniq enthalten ist, also ACC, Navi, andere Assisten, Metallic etc., aber keine Ledersitze. Ich hab bei VW das große Navi gewählt, das kleine kostet wohl nen Tausender weniger, allerdings werden zumindest die Bildschirme selbst, wie auch die Bedienung, im I.D. wohl eher oberhalb des großen aktuellen Navis liegen. Der Preis, der dabei herauskam, lag bei 40.000 Euro. Nicht erschrecken, da liegt der Preis auch beim Ioniq Premium mit Sitzpaket, mindestens vom Style muss man beim Hyundai ausgehen, darunter gibt’s keine Wärmepumpe – das wären dann ca. 37.000 Euro.
Aber natürlich sind das Listenpreise ohne Umweltbonus (der läuft 2019 aus, wie’s 2020 aussieht werden wir dann sehen), aber mit diesem (und den 2000 Anteil vom Hersteller, die aber natürlich sowieso zum Standard-Rabatt gehören) komm ich beim Ioniq Premium auf 32.000-34.000 Euro (Style je ca. 2.500 weniger) bei den günstigsten Händlern.
Ich schätze, das ist auch der Preis, der beim I.D. erstmal Minimum sein wird, bei Carneoo (ist sowas wie Ludego für Verbrenner – und ein paar EVs) hab ich mir mal nen Golf 1,4 TSI DSG für 31.300 Euro inkl. aller möglichen Rabatte geconft, mit ähnlicher Ausstattung wie der TDI oben.
Also erstmal Minimum 30.000 Euro aus dem Kunden-Portemonnaie, davon sollte man IMHO ausgehen, natürlich mit der kleinsten Batterie (40 kWh oder wie viel sollen’s werden?). Und mit all den Assi- und Navi-Goodies, die wir auch aus dem Ioniq oder dem e-Golf kennen.
Dann wird’s spannend, denn nun stellt sich die Frage, ob bzw. ab wann VW den I.D. auch mit sowas wie ner Trendline-Ausstattung und nur ein paar Assis, nem bescheideneren Navi o.dgl. anbietet, dann wären Endkunden-Preise ab 25.000 Euro drin. Weit drunter würde ich erstmal nicht erhoffen. Da liegt aktuell ja auch die Zoe ZE40 mit Kaufakku: bei Ludego 26.350 als Life ohne alles, und der Leaf: 26.225 Euro.
Aus meiner Sicht wären beide IDs schon sehr gute Angebote, bis zum 20.000 Euro Elektro-VW (oder gleichwertigen Konkurrenten) ist’s aber nach meiner Einschätzung noch einige weitere Jahre hin.
Meine vier Pfennige
EdgarW meint
Oh Sorry, Ioniq Style+Metallic: 36.000€ Listenpreis, Premium+Metallic+Sitzpaket: 39.000€.
Daniel meint
Volkswagen: „Wir wollen das voll vernetzte Elektroauto bezahlbar machen“
Es genügt, das Elektroauto bezahlbar zu machen.
Arvid Possekel meint
Es ist unfassbar, ständig stellen sich irgendwelche Missmanager der deutschen Autoindusrie hin und verkünden was sie tun wollen. Das machen die schon seit jahren. Mit dem Ergebniss: Kein dt. Autohersteller hat ein brauchbares E-Auto. Mercedes z.B. garkeins. VW in weiten Teilen nur nicht altagstaugliche.
Zitat: Dt. Automanager stehen am Bahnhofskiosk und lesen die Autobild und merken nicht das der Zug der E-Mobilität bereits voll mit Chinesen abgefahren ist.
Dazu passt dieser Artikel von ecomento.de:
Elektroauto-Startup Byton: „Wir liefern, was andere noch versprechen“
Porsche 911 meint
Was genau liefert Byton denn momentan außer heiße Luft?
alupo meint
Der Unterschied ist eben dass Byton bisher nocht nicht nachweislich gelogen hat, VW aber diesbezüglich schon nicht nur im Dieselskandal.
Daher ist absolut klar wem ich eher glaube.
Dennoch hoffe ich dass die Ankündigungen von VW und anderen wahr werden.
Tim Leiser meint
Byton hat aber auch noch nie die Wahrheit gesagt… So wie Farady Future, Lucid Motors und wie sie alle heißen…
Und jetzt noch ein blöder Vergleich: D hat zwei Weltkriege begonnen. Und ich möchte trotzdem nicht als Nazi bezeichnet werden. Im Gegenteil: in keinem anderen europäischen Land wird auf der Straße so für ein vereintes Europa demonstriert. VW haben als Firma einen mächtig großen Bock geschossen. Die wissen, dass die mächtig an Glaubwürdigkeit verloren haben. Ich sehe keinen großen Autohersteller, der dermaßen ernst macht… Am wenigsten Toyota! Die haben den Anschluss verpasst… Um die Auto Bild zu zitieren: der Neo ist zum erVOLKSWAGES“ verdammt. Das weiß VW. Die müssen das Ding zum Käfer/Golf dieser Jahre machen…
volsor meint
Ein VW Golf Trendline 1,0 l TSI 81 kW (110 PS) + 4 Türen 20.775,00 €. Wie klein soll da der Akku sein das sie den Preis erreichen.?
Fritz! meint
Den wird es sicher nicht gemeint haben, sondern eher an einen vergleichbaren Diesel/Benziner, also irgendwas mit 150 bis 200 PS in Vollausstattung. Und da liegen wir dann bei ca. 38.000,– bis 50.000,– Euro, daß paßt dann.
Lewellyn meint
Volkswagen, powered by LG.
Gerade der VW-Konzern haut quasi im Stundentakt Meldungen zu der tollen Elektrozukunft raus, die aber im Kern alle nahezu informationsfrei sind.
100.000 Elektroautos im Jahr. Sind das dann alles BEVs? Ist das nur Volkswagen, oder sind da auch die Konzernderivate SEAT und Skoda mit dabei?
Kostet so viel wie ein Golf. Das heißt, irgendwas zwischen 16k€ und 40k€. Exakter gehts nicht? Mit oder ohne Akku?
Ich wette, der I.D. wird teurer sein als ein Model 3 bei vergleichbarer Reichweite.
Swissli meint
Ich vermute, VW wird anfangs 2019 tröpfchenweise konkrete Details zum I.D. veröffentlichen, spät. Mitte 2019 wird die Katze wohl aus dem Sack gelassen, sodass Kunden vorbestellen können. Ende 2019 startet die Produktion, anfangs 2020 die ersten Auslieferungen.
VW muss, wie andere auch, potentielle Kunden noch eine Weile an der Stange halten.
Was nervt: das Gejammere, E-Autos seien weniger profitabel. Das glaube ich nicht (vor allem nicht ab 2020). Zielt wohl einfach auf (direkte und indirekte) Staatssubventinen ab. Zudem: warum sollte ein Technologiewechsel (benötigt natürlich Investionen) von Tag 1 staatlich garantiert profitabel sein?!
Peter W. meint
VW hat ja schon die 30.000 Euro Marke für den neuen I.D. angedeutet. Auch den Mietakku hat VW schon beführwortet. Man wird entsprechende Leasing-Angebote machen wo die Akkumiete im kleingedruckten versteckt wird. Die meisten Leute zahlen ihr Auto nicht mehr bar, und rechnen nur was das Auto im Monat kostet. Ob das dann Raten, Leasinggebühren oder die Akkumiete ist werden viele nicht unterscheiden können oder wollen.
100.000 Fahrzeuge sind es, weil genau diese Anzahl notwendig ist um die EU-Grenzwerte einzuhalten.
Ich weiß, das klingt jetzt wieder nach VW-bashing, aber leider darf man den Herren nicht vertrauen. Ist halt so.
150kW meint
„100.000 Elektroautos im Jahr. Sind das dann alles BEVs? Ist das nur Volkswagen, oder sind da auch die Konzernderivate SEAT und Skoda mit dabei?“
Zwickau macht nur MEB, also alles BEV. Aus Zwickau kommen auch Elektroautos der anderen Marken.
„Kostet so viel wie ein Golf. Das heißt, irgendwas zwischen 16k€ und 40k€. Exakter gehts nicht? Mit oder ohne Akku? “
Laut Insidern:
~50kWh Version mit Kaufakku grob 26.000€, mit Mietakku grob 22.000€
Fritz! meint
„Laut Insidern:
~50kWh Version mit Kaufakku grob 26.000€, mit Mietakku grob 22.000€“
Den Preis für Kaufakku mag ich nicht glauben (außer es ist ohne Sitze, Dach, Klima, Fenster, …), in der angedeuteten Ausstattung wäre es ca. 16.000,– billiger als ein Golf. Wird so GANZ sicher nicht kommen, ein vergleichbar (Leistung, Assistenssysteme, Komfort) ausgestatteter Golf liegt im Moment bei 42.000,– Euro.
Lewellyn meint
Niemals. Wenn der I.D. so günstig wird, brechen sofort die Bestellungen für Verbrenner ein. Und die Lieferzeiten für die I.D.s steigen ins Unendliche.
DAS wird sicher nicht so kommen. Das wäre für Volkswagen eine Katastrophe.
Der I.D. wird ohne Akku 30k€ kosten und mit 50kWh 40k€.
Quelle: Glaskugel.
Swissli meint
Also ich rechne jeweils mit 70$/kwh, das ist der geschätzte Akku kwh Preis des Tesla Semi Truck anahnd der kommunizierten Preise/Daten (2019/2020).
50 kwh entsprechen dann 3500$. Der Rest ist E-Motor, Elektrik, Kunststoff und Metall. Da VW eine reine BEV Plattform haben wird, scheinen mir 22’000 Euro Einstiwgspreis nicht unrealistisch – VW typisch wirds aber wohl saftige Aufpreislisten geben.
PS: nebst 50 kwh müsste aber sicher noch eine long range Akku Option angeboten werden. Der Hyundai Kona hat 2018 ja schon 64 kwh drin.
Swissli meint
Korrigenda: 75$/kwh, also 3750$.
BTW: die Akkukosten sollen sich z.Zt. mit 1%/Mt. verringern. Dies hat Tesla beim Semi (2019 am Markt) schon mit eingerechnet. Heisst aber auch, dass wir 2020 dann schon wieder 12% tiefer sein sollten, also 66$/kwh
Gunnar meint
„Ich wette, der I.D. wird teurer sein als ein Model 3 bei vergleichbarer Reichweite.“
Na warten wir einfach mal ab.
Ich behaupte jetzt schon das glatte Gegenteil – auch ohne Insiderwissen. VW kann es sich hier einfach nicht leisten, etwas vergleichbares teurer als Tesla anzubieten.
Fritz! meint
Warum? VW bietet vergleichbares IMMER teurer als die Konkurrenz an. Bisher war das nicht Tesla, sondern eher Toyota u.ä.
Ich rechne mit einem Endkundenpreis von 39.000,– für das Tesla Model 3 und von 42.000,– für den Golf I.D. mit Kaufakku und vergleichbarer Reichweite. Aber, da haben Sie recht, noch ist es Glaskugel…
Uwe meint
Tesla hat die 39.000 für Europa angekündigt!
Aber in $
Das heißt in Euro Stand heute 32.217 Euro, zzgl. Import-Abwicklungskosten und Transport Hafen-Händler, sowie Überführung für den Kunden rund 35.000 Euro, abzgl. Förderbetrag 4.000 = 31.000 euro. Musk hat noch den -Ehrgeiz den Euro-Endkundenpreis auf 29.500 Euro zu bringen. Wenn er seine 6.000 pro Woche hinkriegt, wird er das ankündigen.
(Dollarkursschwankungen nicht berücksichtigt und Risiko der Einfuhrzoll-erhöhung wg. dem Handelsstreit mit Trump)
Uwe meint
Doch! VW kann es sich leisten teurer als Tesla zu sein. Einfach wegen des gewaltigen Kundenbestandes, der treuen deutschen Markenbindung, den langjährigen Kundenbeziehungen, und den deutschen Medienlandschaften. Die pflegen noch 2 Jahre kräftig die Tesla-Vorurteile, garnieren jede Musk-Meldung mit negativem Begleitvokabular und jubeln den I.D. dann von Testbericht zu Testbericht nach vorne. Und wenn die Farbe der Warnblinkleuchten dafür herhalten muss.