Mitsubishi bietet sein SUV Outlander ab diesem Monat in einer neuen, aufgefrischten Generation an. Die Baureihe gibt es weiter auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb zu kaufen. Der Teilzeit-Stromer ist eines der erfolgreichsten Modelle seiner Art – und soll der Verbrenner-Version künftig noch mehr Marktanteile abknöpfen.
In Europa wurden von Mitsubishis Plug-in-SUV seit der Markteinführung im Jahr 2013 bereits mehr als 100.000 Einheiten verkauft. Von den hierzulande im vergangenen Jahr abgesetzten 9500 Fahrzeugen waren etwa 2200 mit zusätzlichem Elektromotor ausgestattet. Mitsubishi will das Volumen im ersten vollen Verkaufsjahr 2019 auf etwa 3000 Fahrzeuge steigern.
„Perspektivisch ist es gut denkbar, dass noch weit mehr als jeder Dritte verkaufte Outlander in Deutschland ein Plug-in-Hybrid sein wird“, sagte Produktmanager Stephan Denzer dem Fachmagazin Kfz-Betrieb. Dies hänge jedoch von den Rahmenbedingungen ab, etwa der Situation des Dieselantriebs. Für steigendes Interesse an der elektrifizierten Variante des Outlander – eine Selbstzünder-Option gibt es künftig nicht mehr – sollen diverse Verbesserungen sorgen.
„Wir sind überzeugt, dass der neue Outlander PHEV das beste Hybrid-SUV aller Zeiten ist“, so Denzer bei der Vorstellung des 2019er Modells. Die neue Generation ist um 2000 Euro günstiger, bringt mehr Leistung auf die Straße oder ins Gelände und schafft bis zu 57 reine Elektro-Kilometer nach der neuen WLTP-Norm. Darüber hinaus wurden das Außendesign, das Fahrwerk, die Assistenzsysteme sowie die Ausstattungen überarbeitet.
Der Grundpreis des neuen Mitsubishi Outlander liegt bei 37.990 Euro. Deutsche Kunden profitieren bis Ende 2019 von dem Umweltbonus-Anteil des Bundes in Höhe von 1500 Euro. Der Hersteller gibt sogar 6500 Euro Zuschuss und drückt den Einstiegspreis damit auf nur noch 29.990 Euro. Enthalten sind fünf Jahre Herstellergarantie und acht Jahre Garantie auf die Fahrbatterie bis 160.000 Kilometer. Mitsubishi ist überzeugt: „So ein Paket gibt es bei keinem anderen Hersteller“.
Arnold Heinemann meint
Habe gelesen, dass der Mitsubishi Outlander PHEV für den Europäischen Markt in den Niederlanden von NEDCAR gebaut wird.
Die sollten eigentlich wissen, wie Rostschutz geht.
Nicht gut finde ich die spartanische Farbauswahl.
Nicht gut finde ich, dass Zubehör wie AHK vom Händler und nicht ab Werk verbaut werden.
r. Michi meint
Wenn die Zahlen relativiert auf ein normales Fahrverhalten runtergerechnet werden, ist ein Outlander pev immer noch vieeeel günstiger, als jeder Verbrenner allein. Wenn Du eine Familie hast, mit der Du mal mehr als 30 KM unterwegs sein musst, wenn Dein Arbeitsplatz nicht weiter als ca. 40 KM von Deiner Wohnung ientfernt ist und Du dort sogar noch „nachladen“ kannst, gibt es derzeit keine bessere (und auch günstigere) Alternative.
Die Zeiten mit Brum-Brumm-Autos und Tempospaß sind ja vorbei, auch wenn es da immer noch Zurückgebliebene gibt, die meinen, ein Auto sei ein Sportgerät.
Wer also ruhig und sicher oft allein, aber auch mit Familie unterwegs ist, dem ruhige Fahrten lieber sind, als Raserei, für den ist der Outlander wohl auch gemacht.
Mit einem reinen E-Auto möchte ich nicht auf längeren Strecken unterwegs sein. Denk mal an Stau in heißen oder besonders kalten Wetterlagen! Das schmelzen – oder erfrieren – die Kw Std nur so dahin bis du den Wagen an den Rand schieben musst. Mit Familie eine schreckliche Vorstellung, oder? Sparen und U-schonen, sicher und überall: Für mich ist da der Outlander (leider gibts ja keine deutsche Alternative) die eierlegende Wollmilchsau. Aber schöner…..
Redlin, Stefan meint
SUV = Sch… unnützes Vehikel. Wird auch mit Batterieanteil nicht besser.
Rückfrage meint
…warum??
Frank meint
Wir fahren seit 2014 u. a. Outlander PHEV. Einige der Nachteile wie Nichtheizenkönnen beim Laden an CHAdeMO scheinen jetzt beseitigt zu sein. Wenn das Einsatzprofil passt, ist der Wagen umweltfreundlich (3,9 l/100km bei uns im Durchschnitt nach mehr als 80000 km) und außerdem das einzige erschwingliche Elektrofahrzeug mit Anhängerkupplung. Der Allradantrieb ist viel leistungsfähiger, als ich das bei einem Mercedes 4matic erlebt habe. Mit 1,5 t Anhänger ist sehr entspanntes Fahren möglich, zumal mit ACC.
Habe allerdings auch erlebt, dass Mitsubishi nicht kulant zu seinen Kunden ist. Die Beseitigung von Rost im Bereich Schiebedach wurde innerhalb der Garantiezeit abgelehnt, obwohl eindeutig Verarbeitungsmangel.
Der Outlander wird nun weiter genutzt bis es ein preiskompatibles rein elektrisches Modell gibt.
Gunnar meint
@ecomento:
Nach wltp sind es „nur“ 45 km, nicht 57 km Reichweite.
ecomento.de meint
Laut Mitsubishi sind nach WLTP tatsächlich bis zu 57 Kilometer möglich, allerdings mit der Einschränkung „elektrische Reichweite im innerstädtischen Betrieb“.
VG
TL | ecomento.de
Gunnar meint
Richtig, im innerstädtischen Bereich.
Das steht aber nicht in deinem Artikel.
Für mich ist das dann eine Irreführung des Lesers.
ecomento.de meint
Wir haben bewusst „bis zu 57 reine Elektro-Kilometer“ geschrieben. Weitere Angaben hat Mitsubishi bisher nicht veröffentlicht.
VG
TL | ecomento.de
Ulrich Krebs meint
Sollte der tatsächlich auch zeitnah lieferbar sein?? Da sieht es ja momentan bei allen EV’s (Zellenknappheit) und PHEV’s (WLTP) sehr mau aus. Lieferzeiten bis zu 12 Monaten…..
Marc meint
Gilt das auch für asiatische Hersteller? Ich habe dies in der jüngsten Vergangenheit immer nur bei deutschen / europ. Herstellern gelesen, bei asiatischen bislang nicht. Ich hoffe nicht.
McGybrush meint
Es gibt keine guten Hybride. Höchstens günstige.
Bei mir steht ein reiner Verbrenner höher im Kurs als ein Hybrid. Natürlich ganz oben dann rein Elektrisch.
Also ein i3 mit REX ist für mich z.B. schlechter als ein i3 ohne REX.
Ein Verbrenner ohne Akku find ich auch besser als ein mit Akku und E Motor.
Warum hat man das Wort Hybrid anstatt Zwitter genommen. Weil dann erkennt man schon am Wort das es sich um etwas handelt was so eigentlich eher unüblich ist.
Aber immerhin. Wer den kauft ist dann wenigstens schon mal angefixt für das nächste rein elektrische Auto.
Peter W. meint
… genau, immer positiv sehen …
Hans Meier meint
Man sollte halt mal eifach unterscheiden und nicht alle Hybridautos in einen Topf werfen… Ein ToyotaHybrid ist heute noch eine gute Sache, man kann gut 30% der Strecke elektrisch fahren, bei merklich weniger Treibstoffverbrauch (hohe Motoreffizienz) und voller ABLangsteckentauglichkeit. (Habs selber als Test einen Hybrid (YarisH,neuste Gen,4L Benzin Realverbrauch/100) 2 Wochen neben meinem BEV gefahren). Die Umwelt schont man so auch. Aber ans Fahrgefühl und die Vibrationslosigkeit eines BEV’s kommt nichts ran. Verbrennervibrations_und_Lärm_Erzeugungsmotoren sind einfach schei***se, zum Glück kann ich diese Zeit überpringen.
PrMac meint
Klar ihr BeV mach keine Geräusche. Ab 30 Km/h sind die Reifenabrollgeräusche lauter als das Motorengeräusch. Studien haben ergeben, BEV und Verbrenner in der Vorbeifahrt ab 30 km/h nahezu gleich laut sind.
Auch ein Elektromotor ist nicht lautlos. Ich habe es selbst bei einer Probefahrt im BEV wahrgenommen. Ist natürlich leiser und ein anderer Frequenzbereich. Dafür waren die Reifengeräusche sogar subjektiv lauter.
Und was für Vibrationsgeräusche meinen sie denn, an der Ampel ist mein Toyota C-HR Hybrid genau so still wie ein BEV. Und während der Fahrt sind die einzigen Vibrationen die Unebenheiten des Asphalts und der Motor ist nur bei höherer Leistungsentfaltung wahrnehmbar.
Auch waren die 950 km Reichweite eine klare Option gegen ein BEV, denn ohne eine eigene Lademöglichkeit zuhause ,wollte ich meine knapp bemessene Freizeit nicht noch mit der Stundenlangen Suche (Vergeudung der Lebenszeit) nach einer freien Ladesäule im Umkreis opfern und die Anzahl der Tankvorgänge minimieren.
Frank meint
„Bei mir steht ein reiner Verbrenner höher im Kurs als ein Hybrid. Natürlich ganz oben dann rein Elektrisch.“
Ein reiner Verbrenner ist um Längen schlechter als ein guter PHEV, wie der Outlander einer ist. Viele Strecken können rein elektrisch zurückgelegt werden. Gerade der besonders umweltschädliche Kurzstreckenverkehr im urbanen Raum mit VKM kann ersetzt werden. Steckdose am Abstellplatz ist aber schon Bedingung für sinnvollen Einsatz.
Trotzdem wäre ich auch froh, wenn statt dieses Facelifts eine erschwingliche rein elektrische Variante käme.
Peter W meint
30.000 Euro! Da werden viele zuschlagen. Ich bin zwar kein PHEV-Fan, aber die Zahlen (57 km nach WLTP) lassen sich sehen.
Paul W. meint
Kombiniert sind es nur 49km, 57 ist es nur innerstädtisch.