Mitsubishi bietet den Plug-in-SUV Outlander ab September in einer neuen Generation an. Der überarbeitete Teilzeit-Stromer ist 2000 Euro günstiger, bringt mehr Leistung auf die Straße und verfügt über eine höhere Batteriekapazität. Auch das Außendesign und der Innenraum des ab 37.990 Euro erhältlichen Modells wurden für das Modelljahr 2019 aufgefrischt.
Die vom Hersteller als „Dynamic Shield“ bezeichnete Front besteht nun aus einer Grillblende mit Gittereinsatz in Wabenstruktur. Weitere Neuerungen sind ein Leuchtgrafik-Design bei den Modellvarianten mit LED-Scheinwerfern, die Form von Front- und Heckstoßfänger, das Design der 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im Reifenformat 225/55 R18, silberfarbene Unterfahrschutz-Stylingelemente sowie ein neuer Dachspoiler, der neben sportlicher Optik auch eine bessere Aerodynamik bringen soll.
Mitsubishi wirbt für den modernisierten E-Outlander mit deutlichen Fortschritten bei Performance und Effizienz. Hierzu wurde ein neuer Plug-in-Hybridantrieb mit 2,4-Liter-Benzinmotor verbaut. Mit einer speziellen Kurbelmechanik und der variablen Ventilsteuerung „MIVEC“ ausgestattet, arbeitet das Triebwerk im Niedrig- und Teillastbetrieb nach dem Atkinson-Zyklus mit verlängertem Expansionshub, im Hochlastbereich nach dem normalen Prinzip des Ottomotors. Das soll einen höheren Wirkungsgrad mit mehr Energieeffizienz bei gleichzeitig höherer Leistung ermöglichen.
Der Benzinmotor des elektrifizierten Outlander generiert eine Leistung von 99 kW (135 PS), ein maximales Drehmoment von 211 Nm und operiert laut Mitsubishi sowohl im seriellen wie im parallelen Hybridmodus auf einem deutlich niedrigeren Drehzahlniveau als der Vorgänger – und damit komfortabler und leiser.
5,5 Stunden Ladezeit, 57 km Elektro-Reichweite
Auch dem jetzt 70 kW (95 PS) starken E-Heckmotor und Generator des Outlander Plug-in Hybrid wurde mehr Leistung spendiert, was zu einer besseren Beschleunigung im elektrischen Fahrmodus und den beiden Hybrid-Fahrfunktionen beitragen soll. Die Höchstgeschwindigkeit im E-Betrieb liegt künftig bei 135 km/h. Die Fahrbatterie wurde den neuen Leistungswerten des Elektroantriebs angepasst und verfügt über eine Kapazität von 13,8 kWh. Durch die Verwendung eines neuen Zelltyps steigt die Ladedauer an Haushaltssteckdosen von bisher 5 auf 5,5 Stunden, die Schnellladedauer bleibt mit 25 Minuten unverändert.
Eine neue Funktion des 2019er Plug-in-Outlander erlaubt die Nutzung elektrischer Verbraucher während des Ladevorgangs. So ist es möglich, beim Auffüllen der Batterie im Fahrzeug zu bleiben, Musik zu hören, den Innenraum zu klimatisieren und dabei den Energiefluss und die verbleibende Ladedauer im Blick zu behalten.
Die Effizienz des neuesten Outlander Plug-in Hybrid kommt trotz des Leistungsanstiegs nach der auslaufenden NEFZ-Norm auf das Niveau des schwächeren Vorgängermodells: Der kombinierte NEFZ-Verbrauch liegt den Herstellerangaben zufolge bei 1,8 l/100 km Benzin plus 14,8 kWh/100 km Strom. Der CO2-Ausstoß wird mit 40 g/km angegeben. Nach der neuen, realistischeren WLTP-Norm bietet der E-Outlander im innerstädtischen Betrieb eine rein elektrische Reichweite von bis zu 57 Kilometern.
Auch neu: Fahrwerk, Assistenzsysteme & Ausstattungen
Auch das Fahrwerk des Outlander wurde überarbeitet: Vordere Federbeine und hintere Stoßdämpfer mit vergrößertem Zylinderdurchmesser und eine neu abgestimmte elektronische Servolenkung sollen die Federung bei niedrigen Geschwindigkeiten feiner ansprechen lassen und das Handling optimieren. Für eine bessere Verzögerung sollen vordere Bremsscheiben mit größerem Durchmesser und erhöhter Wandstärke sorgen. Beim Zusammenbau der Rohkarosserie setzt Mitsubishi neben dem Schweißverfahren jetzt auf einen neuen Strukturkleber, der die Aufbausteifigkeit erhöhen und damit die Langzeitqualität und die Fahrpräzision verbessern soll.
Zu den weiteren Neuerungen des Modelljahrs 2019 gehören im plug-in-hybriden Outlander neue Assistenzsysteme, Ausstattungen und Sondermodelle. Im Inneren werden je nach Ausstattung neue Premium-Ledersitze, Dekorleisten, optisch und ergonomisch optimierte Vordersitze, separate Klimaausströmer im Fahrzeugfond, Scheibenheber-Bedientasten mit beleuchteten Symbolen und eine neue Schalterleiste unterhalb des Audio-/Navigationssystems geboten. In dem neu gestalteten Kombiinstrument informiert die Effizienzanzeige bei rein elektrischem Fahren wie zuvor über den aktuellen Fahrstil und Rekuperationsgrad. Hinzu kommt eine Funktion, die den aktuellen Betriebszustand des Benzinmotors anzeigt. Für weniger Vibrationen und Antriebsgeräusche gibt es nun eine doppelwandige Abschirmung des Katalysators, spezielle Gewichte am Hauptschalldämpfer und ein Luftfiltergehäuse mit modifiziertem Resonator.
Abraham meint
-1 :-((
PharmaJoe meint
Warum?
Blackmen meint
Den 2.0 Motor fahre ich ohne Fahrakkuladung mit 7 Liter auf der Winterautobahn.
Mit beliebig vielen E-Ladungen kann man dann den Benzinverbrauch nach Wunsch und Möglichkeit substituieren… :)
Der neue Motor wird m.E. nur unwesentlich mehr verbrauchen, wenn überhaupt…
volsor meint
„Der kombinierte NEFZ-Verbrauch liegt den Herstellerangaben zufolge bei 1,8 l/100 km Benzin plus 14,8 kWh/100 km Strom.“
Typische Märchenstunde. Spritmonitor gibt im Durchschnitt 4,25l an.
Mit einer Kapazität von 13,8 kWh und 57 km Elektro-Reichweite sind das keine 14,8 kWh/100 km .
Und wie so eigendlich NEFZ.? Wo sind die WLTP Werte.?
ecomento.de meint
Bislang wurden nicht alle WLTP-Werte angegeben. Zitat Mitsubishi: „Die Werte wurden entsprechend neuem WLTP- Testzyklus ermittelt und auf das bisherige Messverfahren NEFZ umgerechnet.“
VG
TL | ecomento.de
150kW meint
„Typische Märchenstunde. Spritmonitor gibt im Durchschnitt 4,25l an.“
Weil du ja auch Äpfel mit Birnen vergleichst. Das eine ist eine genormte Kombination aus rein elektrischer und reiner Verbrenner Fahrt, das andere eine Mittelung aus allen Fahrten die die Fahrer irgendwie gefahren sind. Daher gibt es auf Spritmonitor auch einige die einen 0,x Verbrauch haben, weil sie sehr viel nur elektrisch fahren.
Julian Wüthrich meint
Ein Grund dürften die fehlenden Ladesäulen sein. Gäbe es an jedem Parkplatz eine Steckdose, wäre der Verbrauch näher am Normwert. Plugin Hybride helfen also der Verbreitung von Ladesäulen, ohne selbst darauf angewiesen zu sein.
Blackmen meint
…der soll noch leiser geworden sein??? : )
Der bisherige Motor und Antrieb ist doch schon flüsterleise!
Mit dem bisherigen 2.0 Motor können 16 Zoll Felgen montiert werden, der 2.4 Motor kann ab 17 Zoll Felgen fahren.