Der deutsche Elektro-RidePooler CleverShuttle wächst weiter: Das Startup bietet seinen Fahrservice nun auch in Kiel an. Dabei kooperiert das Unternehmen mit den Kieler Nachrichten, die die Mehrheit an der CleverShuttle Kiel GmbH übernehmen. Mit dem Start in Kiel verfügt CleverShuttle jetzt über acht Standorte.
„Der eigene PKW ist dank Digitalisierung nicht mehr alternativlos. Doch sprechen wir über die Verkehrswende, geht es fast ausschließlich um Millionen-Metropolen. Umso mehr freuen wir uns nun auch in Kiel eine komfortable, kostengünstige und klimaschonende Alternative zum traditionellen Individualverkehr anbieten zu können“, so Bruno Ginnuth, Chef und Mitbegründer von CleverShuttle.
Den Kieler Fahrgästen steht eine Flotte aus Nissan e-NV200 Evalia zur Verfügung. Das CleverShuttle-Fahrzeug ist ein vollelektrischer Kleinbus, der bis zu sechs Gästen Platz bietet. Der japanische Stromer verfügt über eine Reichweite von etwa 275 Kilometer gemäß NEFZ-Norm. Die E-Fahrzeuge werden in Kiel täglich zwischen 15:00 und 00:00 Uhr, freitags und samstags von 14:00 bis 02:00 Uhr zur Verfügung stehen.
Der Fahrdienst von CleverShuttle basiert auf einem Algorithmus, der Fahrgäste zusammenbringt und die schnellste Route ermittelt. Durch die Bündelung von Einzelfahrten sollen Emissionen eingespart, Lärm verringert und die Straße entlastet werden. Nutzer bestellen die Mitfahrgelegenheit per App und erhalten bei der Buchung Auskunft über Preis und voraussichtliche Ankunftszeit. Der Festpreis gilt auch dann, wenn keine Fahrgemeinschaft zustandekommt.
Deutschlandweit nutzen nach Angaben des Anbieters monatlich rund 300.000 Personen den Fahrdienst. Damit sei CleverShuttle Marktführer auf dem deutschen RidePooling Markt. Neben Kiel ist der Service derzeit in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Dresden und Leipzig verfügbar. Eingesetzt werden stets Elektrofahrzeuge, unter anderem mit Wasserstoff-Technik.
MartinAusBerlin meint
Mich würde ja mal interessieren, wieviele Fahrten wirklich im Pool stattfinden. Denke, dass derzeit hauptsächlich Einzelfahrten stattfinden.
Hat jemand schon CC genutzt und kann berichten?
Paul meint
Hallo Martin,
Paul hier von CleverShuttle, gerne beantworte ich deine Frage. 60% aller Fahrten sind gepoolte Fahrten. Meint, mehr als zwei, voneinander unabhängig, buchende Parteien an Board. Schauen wir uns allerdings die Zeit ab 17.00 Uhr an, so nähern wir uns in manchen Städten einer Pooling-Quote von 80%. Wenn du sonst noch Fragen hast, melde dich gerne bei support@clevershuttle.de. Wir stehen gerne Rede & Antwort. Viele Grüße, Paul
Michael S. meint
Werden die Leerfahrten von Kunde zu Kunde auch gezählt? Gibt es dazu auch Statistiken? Wie stehen die in der Relation zur Strecke mit Kunden? Wäre wirklich spannend. Ist auf jeden Fall eine Alternative zum eigenen Auto, die die meisten Leute akzeptieren!
Jörg2 meint
Das ist eher die Alternative zum Taxi.
Das eigene Auto bleibt beim abendlichen Kneipenrundgang ja eh stehen.
Die Fahrzeuge, die ich in Berlin sehe, sind abends in den s.g. Szenevierteln unterwegs und strhrn damit in Konkurrenz zum ÖPNV/TAXI/Füße.
Eine Herausforderung wäre es, solche Diernste im ländlichen Raum zum Laufen zu bekommen. Dort ist der ÖPNV oft sehr schwach.
Jörg2 meint
sind damit
Michael S. meint
@Jörg2 Solang die Fahrzeuge voll sind, ist das doch egal, welche anderen weniger stark belegten Fahrzeuge ersetzt werden. Und wenn man mit dem System Geld verdienen kann, dann darf die Frage gestellt werden, warum die Verkehrsbetriebe nicht selbst derartige Services anbieten.
MartinAusBerlin meint
Danke für die Antwort.
Das ist tatsächlich eine höhere Quote, als ich dachte.