Bald bietet auch Suzuki sein erstes Modell mit Elektro-Reichweite in Deutschland an. Die japanische Marke kündigte an, im Herbst das teilelektrische SUV Across auf den Markt zu bringen. Bei dem Plug-in-Hybrid handele es sich um ein robustes, dabei aber sportliches SUV-Modell mit modernem Styling sowie hoher Leistungsfähigkeit und Effizienz.
Der neue Teilzeit-Stromer von Suzuki ist als erstes Fahrzeug im Rahmen einer Kooperation mit Toyota entstanden, dessen SUV RAV4 die Basis stellt. Das Plug-in-Hybrid-Allradsystem des Across nutzt einen Elektromotor mit 134 kW (182 PS) Leistung und 270 Nm Drehmoment an der Vorderachse. Die E-Maschine wird von einer im Unterboden platzierten 18,1-kWh-Batterie mit Strom versorgt. Für bessere Beschleunigung bei höheren Geschwindigkeiten sorgt ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 136 kW (185 PS), der darüber hinaus auch die Batterie auflädt. Als rein elektrische Reichweite werden 75 Kilometer angegeben – nach welcher Norm, bleibt abzuwarten.
Das elektronisch gesteuerte Allradsystem „E-Four“ umfasst einen zusätzlichen 40 kW (54 PS) starken Elektromotor an der Hinterachse. Dieser regelt zusammen mit dem vorderen E-Motor die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse im Bereich von 100:0 bis 20:80. Das System soll unter anderem die Stabilität beim Anfahren auf Schnee oder anderen rutschigen Oberflächen sowie beim Kurvenfahren auf verschiedenen Straßenbelägen verbessern. Zentraler Bestandteil des E-Four-Setups ist das integrierte Allrad-Management (AIM). Es steuert je nach Fahrsituation neben der Antriebskraftverteilung auch die Motordrosselklappensteuerung, die Getriebeschaltplanung, die Unterstützung der elektrischen Servolenkung (EPS) und unterstützt das Bremsen.
Der Across lässt sich in vier Fahrmodi fahren: Im EV-Modus wird das SUV ausschließlich vom Elektromotor angetrieben, auch bei voller Beschleunigung. Im Auto-EV/Hybrid-Modus und im Hybrid-Modus schaltet sich der Verbrennungsmotor je nach Leistungsanforderung automatisch zu. Im Batterielade-Modus agiert der Benzinmotor als Generator und produziert elektrische Energie. Die Elektro-Verbrenner-Technik erlaubt laut dem Hersteller gemäß WLTP-Norm CO2-Emissionen von kombiniert nur 22 g/km.
Zur Ausstattung von Suzukis erstem Plug-in-Hybridfahrzeug gehören diverse Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme. Als Highlights nennt der Anbieter unter anderem die aktive Bremsunterstützung (DSBS), das Spurhaltewarnsystem mit Lenkeingriff sowie den adaptiven Tempomat (ACC), die alle mit Millimeterwellen-Radar und Monokamera arbeiten. Darüber hinaus sind ein Toter-Winkel-Warner sowie ein Ausparkassistent an Bord.
Im Innenraum wirbt Suzuki für den Across mit hochwertigem Ambiente und großzügigem Platzangebot in beiden Sitzreihen. Als Schaltzentrale dient ein 9-Zoll-Touchscreen-Display. Smartphones können per Apple CarPlay und Android Auto in das Infotainment-System eingebunden werden. Im Gepäckraum bietet der Across 490 Liter Ladevolumen. Die rechte Seite des Kofferraums ist mit einer Steckdose ausgestattet. Angaben zum Preis hat Suzuki noch nicht gemacht.
Ebi meint
Der Akku hat mit 18kWh für ein PHEV eine relativ gute Kapazität, die wird bei der Schrankwandaerodynamik aber auch benötigt.