Nach der Jahresbilanz 2020 für die E-Mobilität hat das Kraftfahrt-Bundesamt nun auch die Auswertung für die Fahrzeugzulassungen im Dezember veröffentlicht. Im letzten Monat des vergangenen Jahres wurden in Deutschland demnach 311.394 Personenkraftwagen neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich damit ein Plus von 9,9 Prozent.
Den größten Anteil an den Zulassungen hatten im vergangenen Monat mit 37,6 Prozent Benziner (117.228), allerdings ging ihr Neuzulassungsvolumen gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 30,5 Prozent zurück. Bei Diesel-Pkw gab es ein Minus von 19,9 Prozent (67.642), ihr Anteil lag bei 21,7 Prozent.
Bei den alternativen Antrieben kamen Elektro-Pkw mit 43.671 Neuzulassungen auf ein Plus von 659,76 Prozent und einen Anteil von 14,0 Prozent. Des Weiteren wurden 81.108 Hybride (+244,0 %/26,0 %) neu zugelassen, darunter 39.107 Plug-in-Hybride (+600,84 %/12,6 %).
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Personenkraftwagen verringerte sich im Dezember 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 24,9 Prozent und lag bei 117,1 g/km.
Jörg2 meint
@hu.ms
Ich halte es für einleuchtend, dass es dem FERRERO-Regal im ALDI egal sein kann, ob (und wenn ja wie) der ALDI-Laden anbaut, wenn sich der FERRERO-Umsatz in Jahresfrist um über 50% gesteigert hat.
Wichtig wäre für FERRERO nur, ob auch im nächsten Jahr der Umsatz um 50% (?) steigt.
Jörg2 meint
Nur so nebenbei:
Vor einiger Zeit ging es noch darum, ob „BEV“ überhaupt in die Realität kommt.
Und nun, nach wenigen Jahren, haben wir die Luxusdiskussion, wem denn welche Krone im BEV-Markt zusteht.
Also: alles auf dem richtigen Weg!
Franz Engel meint
Sie schreiben, dass sich der CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Fahrzeuge auf 117,1 g CO2/km verringert habe (und zwar um 24,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat).
Das ist nicht richtig. Der statistische Wert hat sich verringert. Der tatsächliche CO2-Ausstoß kann nicht so genau berechnet werden. Aber selbst wenn man Ihren genannten Wert aufgrund der Herstellerangaben akzeptieren würde, wäre es falsch. DENN: Ein Elektroauto wird mit 0 g CO2 gerechnet. Es braucht aber ca. 20 kwh Strom pro 100 km Strecke. 20 kwh Strom erzeugen – selbst wenn man den Energiemix zu Grunde legen würde – 8.220 g CO2 pro 100 km. Wenn man aber berücksichtigt, dass die produzierte Strommenge nur zu ca. 36 – 45 % an der Steckdose ankommt, kommt man nur für die gefahrenen 100 km eines Elektroautos auf 20.550 g CO2. Das ist erstens mehr wie ich mit meinem Diesel auspuste und es ist in diesen 117,1 g nicht enthalten. Also wahrheitsgemäß dürfte sich der CO2-Ausstoß nicht vermindert haben. Hybrid- und PlugInHybriden habe ich außen vor gelassen. Das ist ein eigenes Thema. Es mag sein, dass man einem geistigen Barfußläufer in Berlin einiges erzählen kann, aber in der Realität wird kein PlugInHybrid alle 60 km geladen. Manche schon. Jedenfalls wäre es besser gewesen, wenn man Subvention und Steuerbefreiung in die Erzeugung grüner Energien und deren Speichermöglichkeiten investiert hätte. Ich mache das so:-))
Gunnar meint
Toll wie du hier uns verrechnest, dass bei der Stromerzeugung CO2 entsteht.
Und noch viel toller, dass du absichtlich den CO2-Ausstoß bei der Herstellung von Benzin oder Diesel ignorierst.
Und noch viel viel toller, dass du tatsächlich bei den Stromern den CO2-Wert pro 100 km angibst und bei den Verbrennern pro 1 km.
Ist das große Unwissenheit von dir oder willkürliche Absicht?
Ganz großes FUD-Kino! Da kann ich nur Beifall klatschen.
Gunnar meint
Und wie kommst du auf die 20kWh, die ein BEV pro 100 km braucht?
Wenn du fair sein willst, nimm wenigstens den durchschnittlichen Normverbrauch aller BEVs, der liegt nicht bei 20 sondern eher 15 kWh pro 100 km, wenn ich mir so die Normwerte der meistverkauften BEVs angucke. Somit landen wir bei 62 anstatt 82 g CO2 pro BEV-Km.
Denn die 117g CO2 pro Km sind auch kein willkürlicher Wert, sondern geben den durchschnittlichen Normverbrauch aller neu zugelassenen Fahrzeuge wieder, in denen die BEVs und PHEVs schon enthalten sind und aktuell sogar doppelt eingehen. D.h. der durchschnittliche Normverbrauch der reinen Verbrenner ist deutlich höher. Wenn wir von 7% BEVs ausgehen und diese doppelt gewichtet wurden, haben wir schon einen 14%igen Aufschlag. Wie PHEVs gewichtet werden, weiß ich nicht. Rechnen wir mal defensiv mit einfacher Gewichtung, kommen nochmal knapp 7% dazu und schon landen wir bei circa 141g CO2 pro Km für die reinen Verbrenner. Und circa 30% (defensiv gerechnet) müssen noch drauf für die Herstellung und Transport (Well to Tank) des Kraftstoffes. Macht in Summe 183 g CO2 pro Km für die Verbrenner.
Und das ist deutlich mehr als die 62g CO2 pro Km für BEVs, wenn man den deutschen Strommix von 2019 zu Grunde legt. Und tendenziell wird der Strommix von Jahr zu Jahr CO2-ärmer, was den Vorsprung der BEVs noch weiter ausbaut.
Gunnar meint
Und das angeblich nur 36-45% des erzeugten Stromes an der Steckdose ankommt…Ohjeohje nich mehr FUD.
Die Netzverluste bewegen sich im einstelligen Prozentbereich. Bespiel: 2019 gingen 2,26 TWh verloren. Erzeugt wurden insgesamt 515 TWh. 99,5% kommen also an der Steckdose an und nicht nur 36-45%.
BMW 225XE Fahrer meint
Es stimmt zwar, dass gerade bei thermischen Kraftwerken die Effizienz der Stromerzeugung mies ist, vor allem der Wirkungsgrad von alten Kohlekraftwerden ist wirklich mies und die Kühlung von Kohle- und Atomkraftwerken verbraucht auch fast 10% des erzeugten Stroms.
ABER: diese Werte sind ja bereits in der CO2 Bilanz der Erzeugung eingerechet.
Es wirk ja erfasst z.B. wieviel Kohle verbrannt wird zur CO2 Berechnung.
Außerdem wird der CO2 Austoß der Stromproduktion weiter sinken, insbesondere durch die gestiegenen CO2 Preise werden gerade die Kohlekraftwerke immer unwirtschaftlicher.
hu.ms meint
Und die BEV-zulassungen im 4. Q. 20 in D:
zoe: 14.646
ID.3: 12230
Kona: 7.398
smart: 6.352
M3: 5.081
Golf: 4.893
GE meint
Auch ganz spannend für laut KBA für Dezember:
ID.3 7,144
ZOE 5,349
MODEL 3 3,293
KONA 2,995
ID.4 2,306
UP 2,196
Mateo meint
Beste BEV Liste, alles drin ????
https://eu-evs.com/bestSellers/DE/Year/2020/1
Mateo meint
Sorry, hier alle neun Länder zusammen BEV …..
https://eu-evs.com/bestSellers/ALL/Year/2020/1
Rasti meint
Ich freue mich auch das der BEV Anteil so zugelegt hat. Ich habe nur Angst das der Ausbau an Schnellladern nicht mit kommt.
Roland meint
Im Dezember 2020 wurden in D genau 3.545 Teslas zugelassen, im Vergleich zum Dezember des Vorjahres ein Zuwachs um satte 214 % !
Im Dezember diesen Jahres wird die MY-Produktion in Grünheide angelaufen sein.
Weitere Zuwächse im dreistelligen Prozentbereich sind sicher.
Herbs meint
Bitte! Man findet sich sicherlich sogar Tage YoY, an denen das Wachstum 4-5 stellig war, oder?
Jörg2 meint
Die größten Sprünge in den Zulassungszahlen sind immer zwischen „5 Minuten VOR Eröffnung der Zulassungsstelle“ und „erste Kaffepause des Zulassungsstellenpersonals“.
Herbs meint
Da die Kaffeepause flexibel ist, dürfte ein YoY Vergleich allerdings angreifbar sein ????
Jörg2 meint
Das stimmt.
Und in Berlin macht es auch keinen Unterschied, ob die Zulassungsstelle offen oder zu ist. Die Abarbeitungsgescheindigkeit ist gleich.
Egon Meier meint
super … immerhin ist der Tesla-marktanteil im BEV-Bereich von
2019: 16,9% auf 2020: 8,6% halbiert
Die Stückzahl ist tatsächlich etwas gewachsen. Das ist positiv denn in anderen europäischen Ländern (Norwegen, Niederlanden, Schweiz, Schweden, Dänemark) die die absolute Zahl teilweise dramatisch abgefallen. Von Marktanteilen muss man gar nicht reden.
Aber das folgt einem geheimen Plan: Elon Musk will das so. Nu so kann man Marktführer werden. Jetzt hat Tesla neue Märkte aufgerissen: Israel und Indien.
In dieser Zeit ist der Marktanteil des VW-Konuzerns in D von 19,7 auf 33,3 % angestiegen. Ähnlich sieht es in fast allen europäischen Ländern aus.
Klares Versagen auf der ganzen Linie. VW kann es einfach nicht.
Gunnar meint
„Aber das folgt einem geheimen Plan: Elon Musk will das so. Nu so kann man Marktführer werden. “
Quatsch mit sehr viel Soße.
Elon Musk hat NIE die BEV-Marktführerschaft angestrebt. Ganz klare Falschbehauptung deinerseits. Und das weißt du auch.
Wasco meint
Prima Zahlen! Deutschland nach 2019 wieder Nr. 1 in Europa bei Elektroautos.
Zum Vergleich der Dezember in anderen Ländern.
Frankreich: 11,1% BEV oder 20.744.
Grossbritannien: 16,5% BEV oder 21.914.
Norwegen: 66,7% BEV oder 13.718.
Schweden: 19,2% BEV oder 6.592.
MiguelS NL meint
In NL ist sogar der Jahresdurchschnitt über 20%.
Wasco meint
Cool!
Wasco meint
Im Dezember waren es in den Niederlanden 69% BEV. Meistverkauft dort in 2020 ist der ID 3 mit fast 11.000 Einheiten.
MiguelS NL meint
Rangliste PKW Verkäufe NL 2020 :
1. Kia Niro : 11.883 (BEV+PHEV…)
2. Volkswagen ID.3 : 10.980
…
7. Tesla Model 3 : 8.373
…
MiguelS NL meint
https://www.autoweek.nl/verkoopcijfers/2020/
Marco meint
Wer hätte das vor 2 Jahren gedacht?
14% – GEIL!!!
Nächstes Jahr werden’s wohl so um die 25-30%, sehr schöne Zeiten, es wird aber auch endlich Zeit.
MiguelS NL meint
“Wer hätte das vor 2 Jahren gedacht?”
Nur wenige und von so gut wie allen Seiten ausgemacht als Phantasten, Träumer…
Ich denke in 12-24 Monate ist allen klar wie schnell es gehen wird.
Eugen P. meint
6,9 % PHEV und 6,7% BEV, die genauen Zahlen gibt es inzwischen beim KBA.
hu.ms meint
Bei 194.163 BEV neuzulassungen in D in 2020 sind 16.694 teslas – also unter 9%.
Letztes jahr war der tesla-marktanteil höher…
EVrules meint
Ja, weltweit mag es anders aussehen aber innerhalb Europas und spezieller in DE scheinen die zunehmenden e-Modelle der Mitbewerber bemerkenswerte Marktanteile zu gewinnen. Trotz so mancher Unkenrufe.
Aber im Grunde dürfte es hier auch keine Kritik daran geben, denn was zählt und vorauf es am Ende ankommt, ist im Grunde nur die zunehmende Adaption der eMobilität.
Stocki meint
Alles andere wäre ein bitteres Armutszeugnis für die deutsche Autoindustrie. Aber soweit ich mitbekommen habe, ist das erfolgreichste BEV Europas auch nicht von einem deutschen Hersteller. Schade, ändert sich hoffentlich noch.
Wäre ja schlimm wenn alle nur noch Model 3 oder Zoe fahren würden. ID.x dürfte mmn ruhig besser laufen.
EVrules meint
Ich freu mich auch darüber, dass die Zoe so gut abschnitt. Ich persönlich liebäugle mit der kommenden MéganE, da mir Renault allgemein gut gefällt.
Wichtig finde ich es ganz allgemein als Signalwirkung, dass unsre Fahrzeugindustrie (nach herstellerübergreifenden Abgasskandal und „Verschlafens“ der eMobilität) auf dem richtig Weg ist, soweit attraktive Fahrzeuge anbieten kann und damit den Weg in die Zukunft gefunden haben scheint.
Dieser Industriebereich hat eine starke Verzweigung in Maschinen-/Anlagenfertiger, Systemlieferanten, Dienstleistern, usw. vieles davon mittelständische Betriebe in unterschiedlichsten Bereichen, von Metallverarbeitung, Elektrotechnik, Prozesstechnik und viele mehr.
Daher wäre der (noch erlebbare) verschriehene „Niedergang“ ein dramatisches Ereignis über Gesamt-Europa. Ich spreche explizit nicht von Mahle, Boysen oder ElringKlinger, welche in Komponenten von Verbrennern groß sind, sondern von denen (weit größeren Gruppe), die dafür sorgen, dass Produktionshallen gefüllt werden, mit Technik und Co.
Lange Rede kurzer Sinn: es entwickelt sich alles, auf dem Weg zum Guten.
Herbs meint
Warum schade? Welchen Unterschied macht es für Sie, ob das erfolgreichste BEV in Europa ein deutsches oder französischen (oder jegliche andere Nation?) ist?
Ich dachte es geht darum, dass sich eAutos generell verkaufen? Und da ist der Weg ja insgesamt leider noch recht weit.
Gunnar meint
Keine Sorge. Die ID-Reihe wird mMn auch richtig gut laufen. Natürlich auch die anderen MEB-Ableger von Audi, Skoda und Seat.
Ob nun ein VW-Modell an der Spitze stehen wird, denke ich eher nicht. Der Zoe legt da ziemlich gut vor. Aber in Summe wird der VW Konzern auch in 2021 in Deutschland bei den BEVs vorne stehen. Wahrscheinlich auch europaweit. Weltweit wird in 2021 aber weiterhin Tesla den höchsten BEV-Absatz haben.
Egon Meier meint
Der Zoe ist ein deutsch-französisches Verkaufsphänomen. Gründe für Deutschland sind völlig unbekannt.
In anderen Ländern spielt er inzwischen so gut wie keine Rolle mehr.
Gunnar meint
Egon und seine Zoephobie wieder. Herrlich und immer so erwartbar.
Renault könnte meinetwegen auch 90% aller Zoes nur in Hintertupfingen an den Mann bringen. Liegt trotzdem in Europa. Dat ist mir sowas von egal, wie da die Verteilung genau aussieht. Wichtig für ein Unternehmen ist: am Ende kackt die Ente!
Jörg2 meint
@Egon Meier
Die Gründe für die Verkaufsmenge der ZOE in D sind doch sowas von klar!
Das hat man in der Einführungsvorlesung in den Wirtschaftsfächern. Man muss da nicht drin gesessen haben, hilfreich für die eine oder andere Wortmeldung wäre es schon.
Egon Meier II meint
Nicht immer auf Egon Meier rein fallen, der freut sich über jeden Kommentar bei dem man ihm widerspricht, was wirklich weh tut ist wenn seine Kommentare ignoriert werden ????????????
Jörg2 meint
@Egon Meier II
Dem @Egon Meier ist nicht bewusst, dass jede Äußerung auch einen Selbstoffenbarungsanteil hat. Insofern ist der tiefe Blick in sein flaches Wasser amüsant.
;-))
ID.alist meint
Tja, wenn ich mir die Zahlen von 9 Europäischen Länder anschaue ist der Unterschied zwischen ID.3( 5Monate) und Zoe und Model 3 fast nicht vorhanden. 40k/42k/43k. Und vom ID.4 wollte man 5.000 Einheiten in 2020 am Mann und Frau bringen und man hat es fast geschafft mit ~ 4.800.
So schlecht sieht es für die ID.x Familie auch nicht. Aber es hätte auch besser sein können, wenn man z.B. den Bericht von Greenpeace über die VW-Händler liest.
ID.alist meint
31.9% Marktanteil an BEV für die VAG in den 9 Länder die Eu-EVS folgt.
Leider fehlt da Frankreich, aber es ist schwierig zu wissen was passiert wenn keine Daten publiziert werden, oder nur gegen Geld.
GE meint
Aber mit der Wachstumsrate von + 50 % dürften die trotzdem leben können. Der Markt wächst schneller als das Tesla Segment (bzw. als Tesla sein Segment bedienen kann). Wenn das Model Y kommt dürfte der Absatz auch weiter hochgehen.
Das stärkste Argument für einen Tesla wäre für mich das Ladenetz.
Gunnar meint
Oh Herr…gib uns unsere tägliche Teslaphobie!
Gerry meint
???????????????? … hums hat noch nicht verschmerzt, dass er auf fallende Teslakurse gewettet hat????????
alupo meint
Tesla zwei Fabriken waren ausgelastet, mehr ging einfach nicht.
Wo sollte Tesla die zusätzlichen Autos denn herzaubern?
Denn ein Mehr in Europa würde ein Weniger in NA ider Asien/Pazifik bedeuten.
Aber wie oft muss man das denn noch erzählen bis…..
Wenn die Giga Berlin läuft werden die Zahlen steigen, entsprechend der Produktions-Anfahrrampe. Aber auch bei made in Germany gilt, dass man nicht mehr Autos verkaufen kann als was man zu produzieren instande ist.
Übrigens, Tesla hat auch im Coronajahr wieder einen Rekordabsatz erreicht. Das wird sich aber in 2021 wiederholen, usw..
Egon Meier meint
Nein – der Grund ist ein ganz anderer: Tesla kann alte Märkte nicht halten. Es werden ständig neue Märkte aufgerissen (jetzt China) und die nerds werden abgefrühstückt.
Kann man schön an Norwegen und NL sehen. Da ging Tesla schon ab Richtung Kellerdecke nach unten während es in anderen europäischen Ländern noch gut lief.
Je mehr BEV in einem Markt gekauft werden umso weniger Teslas sind es.
Gunnar meint
Schöne Theorie. Entbehrt aber jeder Grundlage.
Es ist eher genau andersherum.
In den alten Märkten hat Tesla die letzten Jahre überproportional viel absetzen können, weil es quasi keine Konkurrenz gab. Jetzt gibt es nach und nach immer mehr Konkurrenz und Teslas Marktanteile gehen natürlich zwangsläufig runter.
Sie pendeln sich aber ein und fallen nicht ins Bodenlose, wie du es dir gerne wünschst.
Und es ist auch normal, dass Tesla neue Märkte aufmacht. Normaler Vorgang. Hat jeder andere OEM auch getan und macht es noch immer.
Und bei 500.000 Zulassungen von Nerds zu sprechen…Hut ab. Was sind dann Porsche- oder JaguarFahrer für dich?
Aber glaub ruhig weiter daran, dass Tesla nur für Nerds ist.
Herbert Diess z.B. sieht das völlig anders und spricht sehr offen und beispiellos über den technologischen Vorsprung von circa 4 Jahren. Obwohl. Ach jetzt fällt der Groschen. Deswegen ist das nix für dich. Deswegen ist das für dich alles Hexerei und Voodoo und nur für Nerds. Du könntest mit diesem technologischen Vorsprung gar nicht umgehen ;-)
Klar. Wenn ich das nicht könnte, würde ich auch gegen anreden.
hu.ms meint
Bis vor einem halben jahr hatten die anderen BEV-hersteller zu geringe produktion und tesla konnte liefern. Sh. ganz einfach die lieferfristen.
Jetzt auf einmal soll es andersherum sein? Einfach mal die aktuellen lieferfristen vergleichen.
Jörg2 meint
@hu.ms
„Bei 194.163 BEV neuzulassungen in D in 2020 sind 16.694 teslas – also unter 9%.
Letztes jahr war der tesla-marktanteil höher…“
Die Darstellung: in 2019 waren es 10.711 Fahrzeuge und in 2020 nun 16.694 Fahrzeuge, also eine Steigerung um mehr als 50%, stimmt halt auch.
Was geht davon in das Firmenergebnis ein? Die „9%“ oder die „mehr als 50%“?
Herbs meint
„ Was geht davon in das Firmenergebnis ein? Die „9%“ oder die „mehr als 50%“?“
Weder noch.
Die absolute Zahl und die daraus folgenden finanziellen Kennzahlen machen das Firmenergebnis aus. Weder den Gewinn noch den Verlust interessiert der Absatz vergangener Perioden.
Jörg2 meint
@Herbs
Ich meinte:
Hat der Marktanteil („9%“) irgendwas mit dem Betriebsergebnis zu tun? Eher nicht.
Oder eher der stark gestiegene Absatz? Schon eher.
Im Sinne von: Welche Zahlen haben wirklich Relevanz.
Gunnar meint
Richtig Jörg2. Dem kann ich nur beipflichten.
Herbs meint
@Jörg:
Einigen wir uns auf: Marktanteil hat nichts mit Ergebnis zu tun, gestiegener Absatz ein wenig.
hu.ms meint
Komisch.
Höhere marktanteile ergeben doch höhere stückzahlen. Und die tragen doch zu einem verbesserten betriebsergebnis bei – soweit überhaupt am einzelnen fahrzeug was verdient wurde. Ohne die co2-credits war das bisher ja bei tesla nicht der fall.
Jörg2 meint
@hu.ms
Im dynamischen Markt ist nur der Blick auf die Stückzahlen zielführend.
Wer „den Längsten“ hat, kann man sich natürlich auch angucken. Wen’s interessiert….
MiguelS NL meint
BEV-Anteil Dezember 2019 : 2%
BEV-Anteil Dezember 2020 : 14%
BEV-Anteil Dezember 2021 : ich tippe auf rund 24-28%
@Ecomento
Könnt Ihr die Grafik “Neuzulassungen 2012 bis 2019” mit das 2020 vervollständigen? Danke
ecomento.de meint
Wir aktualisieren die Jahresübersicht demnächst!
VG | ecoment.de
MiguelS NL meint
Ok
Richard meint
Im Dezember 2019 haben die Hersteller allerdings die BEVs zurückgehalten und im Dezember 2020 in den Markt gedrückt. Der Vergleich hinkt also. Trotzdem natürlich eine schöne Entwicklung.
MiguelS NL meint
Ich weiß ????. Dezember 2019 hätten locker 4 oder 6% sein können. von 6% in 2019 auf 14% 2020 wäre in dem Fall nicht weniger explosiv.
randomhuman meint
Könnte aber auch sein, dass sich die Entwicklung in diesem Jahr etwas abschwächt, denn jetzt hat man ungefähr die 95g CO2 erreicht. In diesem Jahr werden aber glaube ich die 3% dreckigsten Fahrzeuge mit eingerechnet in die CO2 Bilanz. Aus Kulanz waren die ja letztes Jahr draußen. Einen Gesamtjahresabsatz von 15-20% in diesem Jahr kann ich mir aber durchaus vorstellen.
Egon Meier meint
Die Entwicklung kann sich nicht abschwächen denn die Supercredits für BEV werden von 2 auf 1,66 je Fahrzeug abgeschmolzen. Man muss also mehr BEV verkaufen um den gleichen c02-Flottenausstoß zu bekommen.
Außerdem fallen einige Erleichterungen weg (konnten in 2020 nicht die 5% schlimmsten Emittenten aus der Statistik rausgenommen werdne?)
Zudem muss man sich Marktanteile sichern denn die Kundenpräferenzen sind träge. Wenn die erst mal die falsche Marke kaufen bleiben sie dabei.
IchAuchMal meint
Warum sollte sich die Entwicklung abschwächen?
Kraftstoffpreise steigen, c02-Flottenwerte ziehen an (bzw Erleichterungen fallen weg), es kommen neue und mehr BEV auf den Markt. Außerdem kommen die BEV immer mehr in der Mitte der Kundengruppen an.