Die deutschen Autohersteller haben nach anfänglichem Zögern die Produktion von elektrifizierten Pkw in den letzten Jahren deutlich hochgefahren. Das zeigt sich auch am Anteil der hiesigen Modelle an den globalen Verkäufen: Laut einer Marktstudie der Unternehmensberatung PwC stammt weltweit jedes sechste Elektroauto – darunter auch Plug-in-Hybride – mittlerweile von einem deutschen Hersteller. Bei vollelektrischen Fahrzeugen stieg der Anteil deutscher Autobauer im zweiten Quartal auf 17 Prozent, bei Plug-in-Hybriden auf 50 Prozent.
Der Volkswagen-Konzern, BMW und Mercedes-Benz haben der Auswertung nach im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 246.000 Autos mit einem reinen Elektroantrieb sowie rund 370.000 teilelektrische Plug-in-Hybride verkauft. Dominiert wird der Markt für vollelektrische Autos laut PwC gegenwärtig noch von chinesischen und US-amerikanischen Herstellern.
Die mit Abstand größte Nachfrage nach rein elektrischen Fahrzeugen gibt es nach der Analyse von PwC in China: Dort wurden im ersten Halbjahr 980.000 Elektroautos und 212.000 Plug-in-Hybridfahrzeuge zugelassen. Im zweiten Quartal nahm der Anteil der nur mit Batterie betriebenen Fahrzeuge auf über elf Prozent zu und lag damit vor den europäischen Kernmärkten mit acht Prozent.
„Im globalen Vergleich entfallen 58 Prozent der E-Auto-Käufe in diesem Zeitraum auf den chinesischen Markt“, so die Branchenexperten von PwC. Die Volksrepublik stelle die Weichen auf Elektromobilität, um „sich als eine der führenden Hightech-Nationen zu positionieren und gleichzeitig die Lebensqualität der eigenen Bürger durch die Reduktion der Umweltverschmutzung zu verbessern“.
In Deutschland haben die nur mit elektrischer Energie betriebenen Autos mit 84.000 Neuzulassungen im zweiten Quartal fast mit den Plug-in-Hybriden gleichgezogen, von denen im selben Zeitraum gut 85.000 Neuzulassungen registriert wurden. Zusammen lag ihr Marktanteil im ersten Halbjahr bei 23 Prozent. Das wachsende Stromer-Angebot der Hersteller und die staatlichen Kaufprämien für Elektrofahrzeuge und Ladeboxen seien wichtige Hebel, sagt Felix Kuhnert von PwC.
In den USA kamen Elektroautos und Plug-in-Hybride zusammen nur auf einen Marktanteil von drei Prozent. Die von Präsident Joe Biden geplanten Anreize, das steigende Umweltbewusstsein und technische Fortschritte könnten das jedoch ändern. Angesichts des Markthochlaufs in fast allen Kernmärkten kämen Lieferschwierigkeiten bei Chips und Batterien allerdings zur Unzeit, sagt PwC-Strategieberater Jörn Neuhausen. Außerdem müsste der Anteil erneuerbarer Energiequellen zügig ausgebaut werden, um den Vorteil beim CO₂-Ausstoß gegenüber den konventionellen Antrieben auch tatsächlich auszuspielen.
Sebastian meint
Andi EE meint
02.08.2021 um 16:46
@Sebastian
(…)
Aber für den Durchschnitt / Klima zählt, dass ein Verbrenner am Ende der Lebensdauer rausgefallen und ein BEV mehr eingesetzt wird.
………..
Bestand aller Autos:
1975 gleich 328 Mio.
1990 gleich 583 Mio.
2000 gleich 754 Mio.
2010 gleich 1,033 Mrd.
2015 gleich 1,3 Mrd.
2020 gleich 1,5 Mrd.
Wieviele reine BEVs dürften wir bisher verkauft haben?
3 Mio. oder max. 4Mio. / okay, sagen wir 6 Mio. Stück
Wo wurde etwas ersetzt?
Andi EE meint
Das ist das Wachstum des Wohlstands, insgesamt wächst die entwickelte Bevölkerung stetig an. Ein Problem was Leute wie du einfach nicht kapieren. Die Zahl der Menschen die viel CO2 generieren wächst stetig an. Es ist deshalb essentiell wichtig, dass alle die bereits in den wirtschaftlich entwickelten Regionen leben, ihren CO2-Ausstoss deutlich reduzieren. Wir können ja anderen nicht ernsthaft verbieten, dass sie auch zu ein wenig Wohlstand kommen dürfen.
Sebastian meint
Wenn wir beide schon das selbe meinen, dann gibt es keinen Grund persönlich zu werden.
Europa als ganzes ist kleiner als 15 Chinesische Provinzen, dann kommt noch Indien und Afrika.
Während mrd. Menschen mit nassem Holz kochen, labern wir hier herum ob wir das Weltklima einstellen könnten wie im Auto die Temperatur
Andi EE meint
Wir sind uns nicht mal annähernd einig. Du bist mit dem was du textest / angeblich alles besitzt an Verbrennern, Kilometerleistung zurücklegst, ein riesiges CO2-Problem. Du kapierst nicht mal ansatzweise, wie gross das Problem ist, noch in Zukunft wäre, wenn sich jeder so rücksichtslos wie du verhalten würde.
Und mit „persönlich werden“ hat da nichts zu tun, du bist es doch selber, der mit seinem Konsum hier herumproletet und so tut, als ginge dich das nichts an. Wenn sich alle so verhalten würden wie du, können wir einpacken. Das Schlimme ist dabei, dass du das Gefühl hast, dass du die Dinge kapierst. Aber ich kann dich beruhigen, selbst ein Terrorist denkt, er handelt rational. Vielleicht entdeckst du ja die Analogie …
Allstar meint
@Andi EE
Rücksichtslos bist vor allem Du hier in den Kommentaren. Bitte fahr mal deine Dezibel etwas runter, das würde der Diskussionskultur hier, die langsam an den Kindergarten bei Teslamag erinnert, sehr helfen. Nicht jeder der deine Meinung nicht teilt ist deshalb gleich ein Terrorist. Ich denke, Du willst auch nicht dass man dich beleidigt, oder? Sehr unreifes Verhalten, deine fehlende Impulskontrolle.
Andi EE meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Andi EE meint
@ecomento
Was bitte hat der Kommentar von @Allstar mit dem Thema zu tun? Dieser Typ schreibt nur auf der persönlichen Schiene, aber wirklich nie bei der Sache.
Andreas meint
@Allstar
Die Referenz geradezu klassisch aus dem Kontext gerissen. Andi EE hat geschrieben „Aber ich kann dich beruhigen, selbst ein Terrorist denkt, er handelt rational. Vielleicht entdeckst du ja die Analogie …“
Daraus wird bei Dir, dass jeder, der seiner Meinung nicht entspricht, ein Terrorist sei.
Das hat er aber nicht geschrieben. Wieso behauptest Du es dann?
Jörg2 meint
hu.ms, da bin ich auch gespannt!
Vor allem vor dem Hintergrund, dass in Europa offenbar ein Großteil der BEV über sehr geringe Leasingraten in den Markt gedrückt werden und deren Endverwertungsergebnis (Gebrauchtwagenmarkt) in den Sternen steht.
Ich befürchte, hier geht aktuell Stückzahl vor Marge/Ertrag.
Es bedarf aber den Ertrag/Marge, um die Summe von (fallenden) Verbrennerumsätzen und (steigenden) BEV-Umsätzen hoch zu halten.
Auf das Kunststück bin ich gespannt.
hu.ms meint
Die etablierten wollen ihre marktanteile halten. Folglich müssen sie bei den BEV parallel zu deren verbreitung steigern.
Hier in europa [heimatmarkt) sind sie ganz gut unterwegs bzw. haben sie massiv gegenüber aussereuropäischen herstellern in den letzten 12 monaten aufgeholt.
Nun geht es weiter im grössten markt China und es wird spannend, da man dort gegenüber den produktionsplanungen im rückstand ist.
Jörg2 meint
hu.ms, da bin ich auch gespannt!
Vor allem vor dem Hintergrund, dass in Europa offenbar ein Großteil der BEV über sehr geringe Leasingraten in den Markt gedrückt werden und deren Endverwertungsergebnis (Gebrauchtwagenmarkt) in den Sternen steht.
Ich befürchte, hier geht aktuell Stückzahl vor Marge/Ertrag.
Es bedarf aber den Ertrag/Marge, um die Summe von (fallenden) Verbrennerumsätzen und (steigenden) BEV-Umsätzen hoch zu halten.
Auf das Kunststück bin ich gespannt.
Wasco meint
Die Top 10 der BEV in H1 weltweit sieht so aus:
244k Model 3
182k Hong Guang Mini EV
138k Model Y
Ca. 70k Roewe Ei5
39k Han BEV
38k ID. 4
32k Ora R1
31k Zoe
31k Kona EV
31k ID. 3
Sebastian meint
Gerüchte nach soll das Model 3 eingestellt werden… und vom M2 ersetzt werden. MY ist mide size genug. Würde zur üblichen Tesla Vorgehensweise passen *gg
Holger BSB meint
Sind dann wohl eher Gerüche…
Sebastian meint
genau wie die Öffnung der Supercharger…
sollen wir wetten? Einer Firma die die Lordosenstützen entfernt, weil die Kunden diese nicht täglich verändern (*gg), ist es zuzutrauen das M3 gegen das MY einzutauschen um Platz für das M2 zu machen. Akkus gibt es eh noch nicht genug und Tesla sieht doch wie andere das untere Segment abräumen.
MichaelEV meint
Bei Akkus soll es 2022 100% Zuwachs geben (exkl. eigene Produktion). Und im unteren Segment räumt keiner ab (die Zahlen eines ID.3 finde ich jedenfalls sehr ernüchternd) und niemand will freiwillig im Segment mit niedrigeren Margen mitmischen und dafür eins mit höheren aufgeben.
Da Tesla aber kein reiner Autohersteller ist, können andere Faktoren (FSD, Energie) so einen Sachverhalt verschieben (mehr verkaufte Fahrzeuge = mehr Kunden für diese Geschäfte).
Der Diktator meint
Die Zahlen sollten mit der Wertschöpfung gewichtet werden.
Wenn ein Verbrenner zu fast 100% made in EU ist, aber im E-Auto die Wertschöpfung zum großen Teil in China stattfindet (Zukauf von Akkus) dann sieht die Rechnung anders aus.
Stan meint
…wenn man zusätzlich bedenkt, dass E-Autos aus Fernost per schmutzig-klimaschädlichem Schiffstransport nach Europa kommen.
150kW meint
Ein großer Teil der Zellen wird für europäische Autos auch in Europa produziert.
David meint
Wenn man nach Europa schaut, ist dort der VW Konzern etwa 1/3 des Marktes für reine Elektrofahrzeuge. Das ist schon marktbeherrschend. Tesla ist einstellig, Chinesen finden nicht statt. Da hat sich also für die deutschen Hersteller gar nichts geändert, nachdem sie verstanden haben, ein Elektroauto ist zu allererst ein Auto. Keine Disruption, Transfer zu einem anderen Antrieb. Und sie werden weltweit den Premiumsektor belegen. Für 100k und mehr kauft niemand einen Noname. Da wählt man Mercedes, Porsche, BMW.
Jörg2 meint
David, wenn man in ein VW-Autohaus schaut, da sind es 100%….
Bei der Betrachtung eines weltweit verkaufenden Unternmehmens, sollte man (so meine sehr persönliche Meinung) weltweit gucken, um etwas über das Unternehmen zu erfahren.
Sebastian meint
in China wird so ein Ding mit 2,5 Meter Länge und zwei Sitzen brutal gut verkauft. Was juckt uns das aber in Europa? Ich finde einen weltweiten Vergleich max. für Investoren von Interesse. Sollte so etwas wie Rivian oder Tesla Cybertruck in Europa nicht kommen, juckt es auch keine Sa** in Europa das die Wagen dort blockbuster sind.
MichaelEV meint
Hier wollen doch einige immer aus Investorensicht argumentieren (Überbewertung etc.) und in diese Richtung geht es doch hier. Da zählt ausschließlich der weltweite Markt.
Aus persönlicher Sicht ist jedes Elektroauto, was einen Verbrenner ersetzt, ein Erfolg und die Marke interessiert nicht die Bohne.
Jörg2 meint
Sebastian, mich persönlich „jucken“ nur meine Autos. Fremdfahrzeuge nur, wenn sie in meinen drinstehen.
War das Dein Thema?
Mir ging es um die Einschätzunmg weltweit oiperierender Firmen.
Sebastian meint
MichaelEV
so gut wie kein E-Auto ersetzt einen Verbrenner… die fahren alle munter weiter. Und mit einem möglichen Verbot bei den Neuzulassungen wird das sogar noch deutlich mehr werden, Stichwort „auf Vorrat kaufen“
MichaelEV meint
Also würden die BEV-Käufer ansonsten kein Auto kaufen? Das ist doch Unsinn, es wäre in den allermeisten Fällen sowieso ein Fahrzeug auf die Straße gekommen und das wäre ansonsten ein Verbrenner gewesen. Also wurde ein Verbrenner ersetzt!
Andi EE meint
@Sebastian
„so gut wie kein E-Auto ersetzt einen Verbrenner…“
Und du behauptest. du fährst ein Tesla Model S. Wie schizophren muss man sein, wenn man ein 100’000 Euro Fahrzeug kauft und dann so einen Nonsens rauslässt. Du bist so unglaubwürdig in deinen Argumentationen = Sebastians Märchenstunde.
Sebastian meint
Andi / Michael
Der Fahrzeugbestand wächst überall, also ist es sachlich unwahr das ein BEV einen Verbrenner ersetzt. Statt eines Verbrenner hast eben ein BEV verkauft, den alten Verbrenner hat sicher keiner von uns verschrotten lassen, sondern in Zahlung gegeben oder läuft so wo noch weiter. Schade das man im banalste Dinge immerzu kaputt reden muss.
Wenn ich meine 80 Watt Glühlampe inkl. Fassung gegen 10 Watt LED tausche habe ich was ersetzt… oder die olle Ölheizung gegen eine WP.
Andi EE meint
@Sebastian
Ob dein 5-Jähriger Verbrenner, den du wegen deinem Model S in Zahlungen gegeben hast, nicht direkt verschrottet wird, ist ja klar und auch vernüftig. In der ganzen Kette an Fahrzeughaltern, fällt am Ende ein 20 Jahre alter Verbrenner-Pkw aus dem Betrieb raus und deiner bleibt noch im Betrieb. Aber für den Durchschnitt / Klima zählt, dass ein Verbrenner am Ende der Lebensdauer rausgefallen und ein BEV mehr eingesetzt wird.
Das andere Szenario … Dass jeder der vorher ein Verbrenner-Pkw zusätzlich ein BEV kauft, ist absurd, weil im Schnitt deutlich mehr fürs BEV bezahlt wird. Für den Durchschnitt kann man das vergessen.
Nicolai Schödel meint
1 Million reine E’s und 1/4 nur PHEV’s (212000) in China. Das ist der Trend. Und der deutsche Michel kauft weiterhin Hybride und verschämt lässt so mancher das E am Kennzeichen weg. Denn: Hybride sind der zweitgrößte Betrug an der Menschheit ( F. INDRA).
Frank meint
Auf dem Gebiet leistungsfähiger E-Autos hat sich MB als Noname etabliert. Ob EQS und EQE das ändern können, muss noch bewiesen werden.
Tesla hat gezeigt, dass Markennamen in neuen Technologiefeldern eine nicht entscheidende Rolle spielen. Das macht es nun auch neuen Marken wie Lucid, Xpeng oder Nio leichter. Ob Preis/Leistung stimmen, wird relativ schnell öffentlich.
David meint
Das wäre mir komplett neu. Tesla hat exakt vorgeführt bekommen, wie Premium funktioniert. Ein Lehrstück. 80-90k gaben die wenigen Kunden, die schon früh elektrisch auch mal Langstrecke fahren wollten, nur so lange aus, wie Tesla alleine in diesem Segment war.
Tesla wurde dann größenwahnsinnig und wollte gar 150k für die Spitzenmodelle haben, musste diese Preispackung aber schnell zurücknehmen, was auf die Restwerte dieser Autos nicht gerade einzahlte. So hat man sich das Image endgültig ruiniert. Nur beim Model X galt das nicht, das hatte schon vorher niemand gekauft.
Der schlimmste Marketingfehler was das Mittelklasseauto. So hat man die wenigen guten Kunden der ersten Stunde verloren. Sie stiegen entweder auf das viel billigere Modell um oder sie wählten den Porsche – von dem Moment an als er auf den Markt kam.
So fährt der reichweitenstärkste YouTuber in Deutschland zum Thema Auto, JP, Taycan, gleiches gilt für den reichweitenstärksten Tesla-YouTuber in Deutschland, Ove, und als Bill Gates öffentlich von seinem Taycan schwärmte, fiel Musk nicht mehr ein, als ihn zu beleidigen.
Tesla kann jetzt 2.000 PS in sein zehn Jahre altes Spitzenmodell pumpen. Niemand, niemand wird es hierzulande kaufen. Zumal jetzt der EQS kommt. Für den Lucid sehe ich ebenso schwarz. Noname mit großem Preisschild funktioniert nicht.
Daniel S meint
Zum Beispiel Rimac
MichaelEV meint
Noch schnell den Schmarn loswerden, bevor Model S und X wieder auf allen Märkten verkauft werden.
EV1 meint
Palm Beach letzte Woche: Der Besitzer eines Taycan Turbo S (Dave Lockhart) bestellt sich nach einer Renn-Niederlage noch an Ort und Stelle den neuen Sportwagen Model S Plaid.
War ein geiles Video. Im Viertelmeilen-Rennen (Drag-Race) ließ der Tesla den Porsche Taycan Turbo S mit einer Zeit von 9,34 Sekunden deutlich hinter sich.
Wer es sich leisten kann und auf Performance steht, wird jetzt keinen Taycan mehr kaufen.
MichaelEV meint
Es gibt übrigens wieder ein Video von einem reichweitenstarken Youtuber, wie der Taycan wiederholt für ordentlich Lade-Frust sorgt. Und das direkt nachdem das Fahrzeug wegen diesem Problem beim Service war. Das sind die Basics, wie man Premium für > 100k € verkauft. Lächerlich.
150kW meint
Oder einen Dodge Demon, der schafft die 1/4 Meile in 9,13s ;)
Frank meint
Mehr als eine halbe Million S und X sind vor der Erneuerung der Baureihen schon verkauft worden. Dieser Fakt spricht doch wohl eine deutliche Sprache.
Frank meint
„Der schlimmste Marketingfehler was das Mittelklasseauto.“
Echt drüber nachgedacht, der schlimmste Fehler?
Andi EE meint
@David
„Der schlimmste Marketingfehler was das Mittelklasseauto. So hat man die wenigen guten Kunden der ersten Stunde verloren.“
Also an alle Tesla Model 3 Kunden, ihr seid keine guten Kunden. lol
Das ist unfassbar was du für einen Blödsinn rauslässt. Wie muss man drauf sein, wenn man sich teure Produkte wünscht. Jemand mit Verstand würde sich doch viel Leistung zu einem möglichst günstigen Preis wünschen … das ist das Model 3. So erfolgreich, dass es eben auch das Model S kannibalisiert hat. Das kann ja Tesla / den Hersteller nerven, aber wir sind doch die Kunden. Wie kann man sich über günstigere Preise beschweren.
Juhu, ich darf 180’000 Euro für einen Taycan ausgeben oder 100’000 Euro für ein Model S, Plaid 150’000 Euro, ist das schön dass ich nachher so viel weniger Geld habe.
Allstar meint
Oh wow, ein YT Video mit nem Taycan! Ich kenne auch eins, da brennt ein Tesla.
MichaelEV meint
Ein Video von vielen. Das Kontaktproblem scheint auch nicht unüblich zu sein. Um es mit Davids Worten auszudrücken: Nur Freaks kaufen Autos für mehr als 100.000 €, die nicht richtig funktionieren.
Jörg2 meint
In Summe haben die 3 so um die 15 Mio Pkw in 2020 produziert (VW 10 Mio, Daimler und BMW je 2,5 Mio).
Der Pkw-Markt wird wohl zukünftig aus (fast) 100% BEV-Fahrzeugen bestehen.
Mit den 0,25 Mio BEV die die 3 nun realisiert bekommen haben, sind sie (unterstellt: ihr Ausstoß soll gleoichbleibend hoch bleiben) haben sie wievile Wegstrecke, hin zu 100% BEV, zurückgelegt? 1,7%? Ich habe mich doch verreechnet, oder?
Oder verstehe ich irgendwas völlig falsch?
MiguelS NL meint
3,3% ;-)
BEV-Anteil von VW, BMW, und Mercedes :
2020 : ca. 250k BEV / ca. 15 Mio = ca. 1,7%
2021 H1 : ca. 250k BEV / ca. 7,5 Mio = ca. 3,3%
Peter meint
Die anderen 98,3% wurden ja nicht weggeschmissen. Bis zum Untergang des Abendlandes dauert es noch etwas. Andere Länder zb in Lateinamerika sind (infrastrukturell) noch lange nicht soweit. Das Produkt muss zum Markt passen und es gibt in EuropaUsaChina halt einen anderen Markt als im Rest der Welt.
Man stelle sich vor, im ÖlMagnatenRussland will jemand Infrastruktur für StromAutos aufbauen… Putin lacht sich vermutlich schlapp. Zumindest so lange, bis die Taiga richtig auftaut.
Stocki meint
Irgendwann wird auch das russische Öl/Gas zur Neige gehen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Putin wird es wahrscheinlich nicht mehr erleben. Genau darin liegt das Problem, es interessiert ihn nicht, auch nicht, daß irgendwelche Permafrostböden auftauen. Wenn irgendwann die Geldquellen parallel zu den Ölquellen versiegen, wird das Gejammer womöglich groß sein, aber das wird dann am anderen Ende der Welt auch niemanden interessieren. Bleibt nur zu hoffen, daß das Problem dann nicht mit Atomraketen „gelöst“ werden wird.
EMfan meint
Die nötigen Trägerraketen für Atomsprengköpfe werden von Tesla Space X schon gebaut. Auch hier hat Elon wieder Weitsicht bewiesen und sich eine zukünftige Einkommensquelle gesichert.
Die Jünger sind begeistert!
( Geht ja nur das Erdöl aus, Kerosin gibt es mehr als genug )
Stocki meint
@EMfan
Welche Dinge produzierst du denn so, die Millionen Menschen begeistern? Deine Kommentare können es jedenfalls nicht sein.
Tim Leiser meint
@Stocki: nur, weil jemand bewundernswertes geleistet hat, ist nicht alles gut, was er macht, bzw. darf man trotzdem kritisieren, wenn er etwas verwerfliches tut.
EMfan meint
An Stockis Kommentaren kann man sehr gut den “ Führerkult“ erkennen, der um Elon und Tesla aufgebaut wurde. Ich halte das für bedenklich.
Seine Anhänger würden noch Beifall klatschen wenn Tesla den Amazonas Regenwald roden lässt um seine Gigafactorys zu bauen.
Stocki meint
@Tim Leiser @EMfan
Wenn man schon kritisiert sollte man wenigstens bei der Wahrheit bleiben.
„Die nötigen Trägerraketen für Atomsprengköpfe werden von Tesla Space X schon gebaut“
Belege? Konstruktive Kritik? Wohl eher Fehlanzeige.
„An Stockis Kommentaren kann man sehr gut den “ Führerkult“ erkennen“
Das was EMfan da von sich gibt ist unterste Schublade. Und nein, ich würde nicht Beifall klatschen, wenn EM den Urwald rodet.
„Geht ja nur das Erdöl aus, Kerosin gibt es mehr als genug“
Zynisch? Ahnungslos? Was weiß ich. Informiere dich mal wie der Treibstoff für Starship hergestellt werden wird, dann diskutieren wir weiter. Oder besser nicht. Danke, schönes Leben noch.
Stocki meint
Die Einen nennen es „Führerkult“, die Anderen freuen sich darüber, daß es einen Menschen gibt, der es versteht, eingerosteten Systemen so richtig schön in den Hintern zu treten. Es darf jeder gerne für sich selbst beurteilen und auch kritisch hinterfragen. Aber daraus einen fanatischen Anhängerkult zu konstruieren ist total hanebüchen. Überall gibt es fanatische Fans, ob es um E.M. oder einen Fußballclub geht, spielt keine Rolle. Wichtig ist, was geleistet wird. Und das ist im Falle von E.M. ziemlich eindeutig, ziemlich viel.
Was spricht dagegen
– große 100% wiedervendbare Raumschiffe und Raketen zu bauen, statt viele kleine Wegwerfprodukte wie es bisher von allen anderen Raumfahrtunternehmen praktiziert wird?
– den Treibstoff für diese Raketen zukünftig rein regenerativ herzustellen?
– rein elektrische Fahrzeuge zu bauen, die nachweislich wesentlich besser sind, (auch für die Umwelt) als alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor?
Kritik erwünscht, nur zu.
Jörg2 meint
Peter, für die restlichen 98,3% müssen Käufer gefunden werden. Der Hauptmarkt China, welcher zu BEV tendiert, wird sich als „China2.0-Verbrennermarkt“ in Südamerika nicht nachbilden lassen.
Ich bin gespannt, wie und ob es die 3 hinbekommen werden, die Kurven der fallenden Verbrennerumsätze und steigenden BEV-Umsätze so auf die Zeitschiene zu bringen, dass deren Summe (Umsatz, Marge, Aktie, Dividende, Boni) auf aktueller Höhe bleiben.
MichaelEV meint
Zum Glück fällt Steuergeld vom Himmel, sonst würde das bzgl. Umsatz, Marge, Dividende und Boni in einer Katastrophe enden. Die Aktien hatten eingepreist, was bevorsteht. Einstellige KGVs bedeuten nicht, dass der Markt ein rosige Zukunft sieht, sondern das Gegenteil.
Flo meint
Alle OEM werden schrumpfen, das ist doch jetzt schon klar. Zum einen gibt es mehr Konkurrenten im BEV-Segment und die After-Sales-Umsätze werden auch schwinden. Noch geht es langsam…
Said Sharipour meint
Tesla ist auch ein OEM
Holger BSB meint
Als jemand der in Brasilien lebt kann ich dir garantieren dass sich selbst Verbrenner vor Ort kaum noch verkauft werden. Der Zerfall der Währung. Ich habe 2013 einen neuen Golf für 56.000 RS cash gekauft, umgerechnet zu der Zeit ca 25.000 EUR. Das Auto ist heute noch 40.000 RS wert, was aber nur 5.500 EUR ausmacht. Alle neuen, importierten, Autos fangen bei 150.000 RS an. Südamerika ist tot für den BEV Markt. Eine importierte Zoe kostet 250k RS, das ist mehr als ein 3er BMW
hu.ms meint
Und wie gross ist aktuell der marktanteil von BEV an der weltweiten produktion ?
Die genannten hersteller müssen doch nur ihre marktanteile halten. Also proportional soviele BEV verkaufen wie bisher verbrenner.
Gunnar meint
Und genau das wird von Jahr zu Jahr schwieriger werden.
Es wird einen Zeitpunkt geben, da erkennen immer mehr Leute, dass BEVs die bessere Wahl sind und wollen einen BEV und lassen sich keinen Verbrenner mehr aufschwatzen. Wenn das BEV-Angebot zu diesem Zeitpunkt aber dann immer noch nicht groß und divers genug ist, werden die Verbrennerverkäufe zurückgehen. Und das wird den einen oder anderen OEM in größere Not bringen. Nicht alle, aber so einige wird es erwischen.
Es reicht schon ein Rückgang von 20% in zu kurzer Zeit, um einen OEM an den Rand der Insolvenz zu bringen.
MichaelEV meint
+1
Nachfragewachstum und Produktionskapazitäten auch nur annäherungsweise zu matchen wird nahezu unmöglich sein.
Auch wird es Kipppunkte geben, die die Entwicklung schnell beschleunigen. Ein Kipppunkt könnte z.B. die Öffnung der Supercharger sein, z.B. 30 Cent/KWh bei niedriger Auslastung (vielleicht sogar für alle). Dann besteht die Möglichkeit, dass die EEG-Umlage entfällt. Ca. 25 Cent/KWh würde auf die Kundschaft schon ganz anders wirken.
MichaelEV meint
„nur erhalten“ Das ist ja lustig. Als ob es so einfach wäre.
Alte Kunden erfolgreich zu überführen bedeutet nur, dass man das Niveau hält. Diese Kunden muss man aber mit dem neuen Produkt überzeugen können (da fallen mir viel mehr Gründe dagegen als dafür ein). Außerdem muss man dem Kunden überhaupt ein Angebot machen können. Bei Nachfrageüberhang verschwinden automatisch Kunden dahin, wo Angebot vorhanden ist (und das wahrscheinlich eher dauerhaft). Und dann kommt noch das Thema Kosten und Preis dazu.
Alles führt dazu, dass die alten Hersteller schrumpfen. Dass man das Niveau hält, halte ich für extrem unwahrscheinlich.
andi_nün meint
Heutzutage ist echt jeder Blick auf die Verkaufszahlen eine Studie;-)