Fords Elektroauto-Offensive könnte eine bisher nicht umgesetzte Maßnahme für mehr Reichweite pro Ladung bringen: auf dem Dach von Fahrzeugen montierte Akkupakete. Darauf lassen Patentunterlagen aus den USA schließen.
Demnach arbeitet der Traditionskonzern an einer großen Reserve-Batterie, die im Stil einer Dachbox mit hinten angedocktem Ladekabel auf dem Fahrzeug angebracht wird. So könnten E-Autos auch in Regionen und auf Strecken ohne flächendeckende Ladeinfrastruktur unterwegs sein, für die die bisher gebotenen regulären Traktionsbatterien im Fahrzeugboden nicht genügend Energie aufnehmen.
Dem Patentantrag zufolge könnte die Reserve-Batterie bei der Vorbereitung auf eine Reise, bei der nur wenige Ladegeräte zur Verfügung stehen, montiert und nach der Rückkehr nach Hause wieder entfernt werden. Dort können die Fahrzeugbesitzer ihren Stromer dann an eine Wallbox oder das normale Stromnetz anschließen, um die reguläre Batterie aufzufüllen.
Die von den Ford-Entwicklern ersonnene Dach-Batterie verfügt auch über Luftkanäle auf beiden Seiten des Gehäuses, um die Kühlung der einzelnen Akkus zu verbessern. Sie kann mit ferngesteuerten Ventilen ausgestattet werden, die geschlossen werden können, um zu verhindern, dass Wasser, Kälte oder Sand in das Gehäuse eindringen und die Batterien möglicherweise beschädigen.
Das in der Patentanmeldung gezeigte Gehäuse verfügt über einen Deckel und eine mit Polyurethanschaum ausgekleidete Schale, die dazu beitragen, die Temperierung innerhalb des Gehäuses für die optimale Nutzung der Akkus zu steuern.
Aufgeladen wird die Reserve-Batterie von Ford wie das Elektroauto über Kabel. Die auf dem Dach montierte Akku-Box enthält ein Steuermodul, das „drahtlos mit einem Kommunikationsmodul des Elektrofahrzeugs kommunizieren kann, um das Aufladen der Antriebsbatterie durch die Reserve-Batterie zu steuern“. Der Fahrer muss sich also nicht aktiv darum kümmern, die zusätzliche Energie in die reguläre Batterie umzuleiten.
Stefan meint
Dann lieber einen 100 km/h Anhänger, den ich für die fünf Fahrten im Jahr, die über mehr als 400 km gehen, vielleicht mieten oder bei Nichtnutzung als PV-Speicher in die Garage stellen kann. Da könnten man noch Gepäck reinpacken und müsste nicht das ganze Jahr mit einem Transporter oder SUV herumfahren, nur um für den Urlaub gewappnet zu sein.
nilsbär meint
Wie ich dann wohl die schwere Batterie auf das Dach bekomme? Mit 10-12 Nachbarn?
elektromat meint
Für die was immer noch glauben das alle Akkus abfackeln kann man beruhigend sagen das dann kein Feuer unter dem Auto ist man aber dann eine gewissen Signalwirkung ausstrahlt.
David meint
Wäre die Idee von Tesla, fänden es die Tesla-Fans super.
Tesla-Fan meint
Glaub ich nicht!
Tesla-Fan meint
Solchen Blödsinn macht Tesla nicht. Da achtet Elon drauf.
M. meint
Ich glaube, den Satz hat „Elon“ schon x-fach widerlegt. :-D
MAik Müller meint
Käse^3. Einfach die neueste Generation Akkus verwenden und schon passt die Reichweite.
Gunnar meint
Nee. Auch die neueste Akkugeneration passt noch nicht. Du solltest lieber auf 2027-2030 warten. Laut Expertenmeinung von einem mir bekannten Forumstro… äh Forumsteilnehmer meine ich kommen dann die richtig guten Akkus zu adäquaten Preisen. Jetzt lohnt sich kein BEV-Kauf. Alle, die jetzt BEVs kaufen, sind Dullis
LMausB meint
Nope. Das maIK wartet bis 2099 …
MAik Müller meint
@Gunnar DU mein lieber Freund weißt garnicht Was die neueste Generation von Akkus kann. Es steht doch ganz Klar im TEXT Ford ENTWICKELT.
M. meint
Och, Leute… was ein Schwerpunkt ist, weiß man sogar bei Ford, auch wenn die sonst eher mittelprächtige Autos bauen.
Lasst die doch mal etwas spielen mit ihrer Dachbatterie.
Das haben die sich bestimmt von Linienbussen abgeschaut. Da ist das weit verbreitet – schafft flachere (tiefere) Einstiege.
Noka Hust meint
Für solche Fälle, die ja eher speziell sind sollte man vllt doch lieber einen Range extender wählen der mit e-fuels betankt wird, als einen 300-500 kg Dach-Akku in die Garage zu stellen?
Dann reicht ein 20 l Kanister im Kofferraum für solche trips.
South meint
Manno Mann. Wenn das eine patentierungswerte Hammeridee ist … dann gute Nacht. Das gibt überhaupt keinen Sinn, die Accus sind nicht ohne Grund in Bodennähe verbaut, weil sie nämlich verdammt schwer sind.
Für so eine deutliche Mehrbelastung muss das Fahrzeug das Gewicht überhaupt vertragen und dann noch auf dem Dach. Das ist hochgefährlich auf der Autobahn und auch im Gelände und selbst auf der Landstrasse mit Kurven nicht ohne….dann ist die Kühlung von Accus ja nicht umsonst relativ komplex und nicht einfach nur ein paar Luftlöcher…
Nur gut, wenn man in Fachkreisen mal wieder einen Witz zur Auflockerung brauchen sollte ;-)
MacGyver meint
Schönen Gruß an die Reifenflanken! Bei dem Schwerpunkt wird das sicherlich eine ganz schöne Quälerei.
Matze meint
Ist denn schon wieder April?
Tesla-Fan meint
Oh, eine Lösung für ein nicht vorhandenes Problem.
FahrradSchieber meint
Oh, jemand der sich nicht vorstellen kann, dass andere Menschen an anderen Orten der Welt andere Probleme haben könnten ;-)
elektromat meint
ja zum Beispiel wo in der Wüste ist eine Tankstelle oder nehm ich lieber ein Solarpanel zu meinem Auto
(Achtung kann Spuren von Sarkasmuss und/oder Ironie enthalten)
Tesla-Fan meint
Man könnte zur Not auch nach Öl bohren.
Akkusoon meint
Die machen das so geschickt wie von Toyota für die Limousinen, etc. „serioös“ angekündigt auch noch mit nem rrrichchitig guten CW-Wert? Das sollte doch mit den Dingern auf’m Dach gut gelingen… ;()
Iroinie Off
ID.alist meint
Der Deutsche und seine Fixierung auf der Autobahn hat gesprochen.
Ich sehe hier die Silhouette eines Ford Broncos, d.h. Die Idee einer Dachbatterie ist eher für den Bereich Adventure-Driving als für die Langstrecke. Dort bewegt man das Auto mit niedrige Geschwindigkeiten, aber ziemlich Abseits von jegliche „Zivilisation“, von daher macht eine Zusatzbatterie für die Fahrt am WE auf den höchsten Berg schon Sinn, und besser auf dem Dach, als in einem Anhänger.
Das soll nicht bedeuten, dass ich gut finde, dass in den Staaten man überall mit dem Auto fahren kann, solange man zwischen den Bäumen passt.
Und eine letzter Punkt, wenn jemand eine Patent anmeldet, heißt nicht, dass man diese nutzen will, wie war es mit den Laser-Wischer-Ersatz von Tesla?
South meint
… was man halt unter Adventure-Driving verstehen mag. Das eh schon sehr schwere Auto mit schwerem Gepäck für eine Reise mit noch mehr schwererem Accu auf dem Dach?
Dieses Auto mit dem ungünstigsten Schwerpunkt für ein Gelände ever will man sehr sicher nicht Offroad fahren…stell dir so einen Panzer mal in der Wüste oder im Jungle vor und selbst in Bukittinggi gibt es mittlerweile ausreichend Steckdosen….. es gibt wirklich nur noch sehr, sehr wenig Gegenden ohne Strom, die mit dem Auto erreichbar sind……. für so eine abstruse Idee mag einem wirklich gar kein Zweck einfallen … da gab sogar der Accu Anhänger noch mehr Sinn….
LMausB meint
Und wo soll das Dachzelt beim Offroader dann hin? Oben auf die Batterie? Dann bekäme man zumindest keinen kalten Hintern etc. …