Ein weiterer Prototyp für die IAA im September dieses Jahres: der Peugeot 208 Hybrid FE.
Zusammen mit dem Öl-Unternehmen Total hat Peugeot bei der Entwicklung des Langstrecken-Sportwagen-Prototyps Peugeot 908 HDi FAP gewonnene Erfahrungen auf einen regulären Peugeot 208 übertragen. Dessen 1.0-Liter-Motor mit drei Zylindern wurde auf 1.2 Liter aufgebohrt und erhielt eine Direkteinspritzung; zudem wurden alle internen Komponenten des Motors mit DLC beschichtet, eine Diamantbeschichtung auf der Basis von Kohlenstoff. Diese Maßnahmen erhöhen das Drehmoment des kleinen Flitzers um 25 Prozent auf knapp 120 Nm.
Neu eingebaut wurden der im 908 eingesetzte Elektromotor mit 22 Nm sowie dessen gewichtsoptimiertes Lithium-Ionen-Batteriepaket. Dank neuem Reifensatz mit weniger Rollwiderstand sowie einer tieferen Spur konnte zudem der Luftwiderstand des Peugeot 208 Hybrid FE um ebenfalls 25 Prozent gesenkt werden. Weiterhin wurden durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen und Polykarbonaten rund 20 Prozent an Leergewicht eingespart.
Das Ergebnis all dieser Maßnahmen soll, bis auf den Verzicht auf die Klimaanlage, zu keinen Komforteinbußen geführt haben und den 208 Hybrid FE bei nur 49 g/km CO2-Emissionen in acht Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Bei all der Rennsport-DNA enttäuscht die Leistung des Peugeot 208 Hybrid FE dann doch etwas, da wäre sicherlich technisch mehr drin gewesen. Peugeot möchte aber wohl den grünen Gedanken in den Mittelpunkt stellen und immerhin wirkt der 208 nun optisch deutlich sportlicher als seine Großserien-Geschwister.