Tesla hat 2017 einen Ausblick auf die neue Generation des „Roadster“ gegeben. Das erste Elektroauto der Kalifornier wurde von 2008 bis 2012 gebaut, die Wiederauflage soll mit neuem Design und komplett eigener Technik zum Flaggschiff der Marke werden. Der Ur-Roadster basierte noch auf Karosseriekomponenten des britischen Sportwagenbauers Lotus. Firmenchef Elon Musk erklärte nun, das vorerst andere Baureihen Priorität haben.
„Wir brennen darauf, das umzusetzen“, so Musk auf Twitter. „Der primäre Fokus muss aber auf der Produktion der erschwinglichen Ausführung des Model 3 und der Markteinführung des Model Y liegen.“ Er ergänzte, dass der von Chefdesigner Franz von Holzhausen entworfene neue Roadster im Innenraum „besser, vor allem in den Details“ als das Konzeptauto ausfallen soll.
Tesla hat nach der Vorstellung des Model 3 im Jahr 2016 in kurzer Zeit über 400.000 Reservierungen erhalten. Die damals beworbene Grundversion zum Preis von 35.000 US-Dollar vor Steuern lässt noch auf sich warten. Knapp ein Jahr nach dem Start konzentriert sich Tesla weiter auf die hochpreisigen Varianten des Model 3 mit größerer Reichweite, Allradantrieb und Sportpaket. Das erklärte Ziel: Der E-Auto-Pionier soll 2018 erstmals einen Jahresgewinn ausweisen.
Sobald das Model 3 in hoher Stückzahl und zu erschwinglichen Preisen vom Band rollt, will Tesla seinen vierten Großserien-Stromer anbieten: das Model Y. Der Crossover soll ab 2019/2020 gebaut werden und das Etappenziel von einer Million produzierten Elektroautos pro Jahr vorantreiben. Im nächsten Jahr steht zudem der Marktstart des ersten Batterie-Lastwagen von Tesla an.
Dass der nächste Roadster erst 2020 oder später startet, dürfte die internationale Premium- und Sportwagen-Konkurrenz Teslas freuen: Elon Musk hat für den Supersportler Werte angekündigt, die bislang von keinem anderen Fahrzeug erreicht werden. So soll es von 0-60 mph (0-97 km/h) in gerade einmal 1,9 Sekunden und weiter bis 400 km/h gehen – in der Basisversion. Für noch mehr Fahrdynamik soll Technik des von Musk gegründeten Raumfahrtunternehmens SpaceX sorgen.
Jeru meint
Also das bekannte Semi/Roadster Schema.
Elon kündigt 2017 etwas an, die Fans argumentieren dann so, als ob die Technik und das Produkt bereits zu kaufen wäre.
Aus meiner Sicht sind die Daten des Semi/Roadster so fantastisch, dass die Einführung und Serienproduktion noch weit in der Zukunft liegen muss.
Mit dem Statement von heute, räumt sich Elon diese Zeit ein. Wann es soweit ist, kann man nun beliebig ausweiten.
Und dennoch wurde der Eindruck erweckt, die Fahrzeuge seinen fast fertig und für die Tesla Freunde ein Argument. Großartig Elon!
Swissli meint
Machen alle so. Ich für mich plane so: Zeitdauer von offizieller Präsentation (echte Autos, keine Studien/Showcars) bis Lieferbarkeit ca. 2 Jahre.
Modell Y Präsentation Ende 2019 = 2021 lieferbar. Ist bei anderen Herstellern nicht viel besser – sofern sie überhaupt E-Autos haben.
150kW meint
„Machen alle so. “
Wer denn z.B.? Wenn wir mal den Audi e-tron nehmen wurde der 2015 für 2018 angekündigt. Und bisher sieht es so aus als ob die Zeitschiene gehalten werden kann.
Präsentiert wird er nächsten Monat. Das es dann noch zwei Jahre bis zur Lieferbarkeit dauert, wäre sehr unwahrscheinlich.
151kW meint
..vertippt, muß natürlich „wäre sehr wahrscheinlich“ heissen.
Steff meint
@150kW
Offensichtlich teilen nicht alle deinen Optimismus, hier wird bereits 2019, für die Markteinführung des e-tron, genannt.
http://www.autoservicepraxis.de/die-ringe-neu-sortiert-2201124.html
MiguelS NL meint
Hinsichtlich den Model 3 SR (Standard Range) liegt der Fokus neben dem Hochfahren der Produktion liegt der Fokus auf eine neues Batteriemodul mit neue Kühlung die sich für Tesla billiger herstellen lässt aber mindestens genau so gut leistet wie die bisherige Kühlung. Zu dem ist sie auch leichter, was zu mehr Range führen lässt, inwiefern weiss ich nicht. Toll hoffe auf mindestens 10% mehr, das würde bedeuten. fast so viel wie der S 75D oder mein S P85. Das sehr eindrucksvoll.
An eine Fertigungsstraße für das neue Modul oder Kühlung wird bereits gearbeitet. Tesla hofft auf Q1. Ich nehme dass damit gemeint dass ab Q1 das Model 3 SR ausrollen könnte.
Peter W meint
Das hört sich so an, als müsste man für die 35.000 $ Version noch ein bischen abspecken. Wenn man bedenkt mit welch bescheidenen Akku-Leistungen ein Leaf aufwartet, dann müssen wohl Tesla-Kunden bei ähnlichen Preisen auch ein paar Performance-Einbußen hinnehmen.
Man hört aber auch, dass die Zellen mit deutlich weniger Cobalt eine bessere Kühlung brauchen. Genaueres wäre interessant.
MiguelS NL meint
Sorry, habe mich verschrieben. Ich meinte „mindestens genau so gut leistet“. D.h. von Performance-Einbußen keine Rede. Eher das Gegenteil, wenn das neu Modul bisher nicht den bisherigen Specs berücksichtigt wurde. Sie mein Kommentar hier unten.
Swissli meint
Machen alle so. Ich für mich plane so: Zeitdauer von offizieller Präsentation (echte Autos, keine Studien/Showcars) bis Lieferbarkeit ca. 2 Jahre.
Modell Y Präsentation Ende 2019 = 2021 lieferbar. Ist bei anderen Herstellern nicht viel besser – sofern sie überhaupt E-Autos haben.
Swissli meint
Nicht zu vergessen: Zellen Preiszerfall 1% pro Monat.
McGybrush meint
Die mehr Reichweite durch weniger Gewicht von bestimmt 150kg ist sicherlich schon so eingerechnet das er am Ende genau das macht was auf dem Papier schon angekündigt wurde. Sollte er weiter kommen als geplant wird das sie cherlich limitiert. Das würde Ihm ja fast den Mehrwert von Lobg Range nehmen. Aber am 75S wird er fast ran kommen.
Hab mal die Verbräuche von Nextmove runter auf das Standard Range gerechnet.
Damit sollte ich dann ganz grob 210km bei 150km/h oder 340km bei 120km\h kommen. Das passt bei mir zu 99%. Das 1% ist der 900km Winterurlaub.
MiguelS NL meint
Elon hat schon angegeben dass das neue Modul mehr Reichweite bedeutet, aber in wiefern mehr oder weniger, als bisher geplant ist unklar.
Ja, es könnte sein dass der Gewinn an Reichweite eventuell per Software limitiert wird, damit das Produkt vom Preis besser positioniert ist gegenüber andere Modelle oder Ausführungen. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das Gewichtsersparnis dermaßen ist dass die Lücke zwischen SR (Model 3 Standard Range) und LR (Long Range) damit zu klein wird. Wer weiss bekommt die LR-Version (Schritt für Schritt) auch die neue Module.
Was ich mir vorstellen könnte dass auf Grund des Fortschritts Tesla vielleicht von einem Ursprünglichen Plan abweicht in dem Sie das neue Modul früher als geplant einsetzt aber zu erst in der SR Version weil dort die Margen im absoluten aber vielleicht auch im relativen Sinne geringer Sinn. Später könnten die neue Module, oder ähnliche oder zumindest mit dem gleichen Prinzip in andere Modelle bzw. Ausführungen folgen. Wer weiss ob, und in welchen Zeitabschnitt.
Eine Strecke von 900 km würde ein Tesla in Mindestausführung locker abdecken im Vergleich zum Benziner.
Bei langen Strecken, d.h. mehr als 400 km, legen Sie wahrscheinlich eh eine Pause ein. Was schon alleine wegen der Gesundheit und der Fahrsicherheit Ihnen und anderen gegenüber Sinn macht.
Ich schätze mal dass bei einer solchen Strecken etwa insgesamt 60 min nachladen werden. Das entspricht genau die Zeit die mann (in Summe) als Pause mindestens einlegen sollte.
Sie kommen viel entspannter an und zudem sind die Stromkosten ein Viertel dessen (75% weniger) was sonst an Benzin bezahlt hätten. Netto weit mehr als die meisten in eine Stunde verdienen.
Andere Perspektive, der größere Akku wird sich für die meisten nicht lohnen wirtschaftlich gesehen, d.h. rational betrachtet.
Dies bedeutet dass die ersparte Minuten mit dem größeren Akkus eventuell teuer bezahlt werden, und mann sich abfragen muss, wieviel einem die ersparte Minute in Euros Wert ist. Das heisst den Mehrpreis des größeren Akkus geteilt durch ersparte Zeit auf Reißen. Für Viele wird ökonomischer sein weniger zu arbeiten um extra Zeit zu gekommen (bzw. zu haben) als einen größeren Akku zu fahren.
Das bedeutet, der größere Accu lohnt in den meisten Fällen nur wenn mann eine Strecke unter eine bestimmte Zeit fahren muss fahren, was eher nur geschäftlich vorkommt. Z.B. ein Taxi der ständig unterwegs is oder eine Langstrecke unter Zeitvorgabe (wenn auch gelegentlich und insofern gesetzlich zulässig) abdecken muss.
Die Ladezeiten werden in Zukunft aber trotzdem noch kürzer, aber nicht zwangsläufig sondern aus Luxus oder wegen einen noch besseren Wohlstand, und warum auch nicht. Hauptsache nachhaltig.
JuergenII meint
Nur wenn das neue Modul mehr Reichweite bekommt, wird auch der LR damit ausgerüstet und hat dann entsprechend noch mehr Reichweite. Damit ist der Abstand wieder gewahrt, und man dürfte dann in Regionen vorstoßen, die bei verhaltener Fahrweise auch die letzten 800 km Nonstop Fahrer überzeugen.
Da gibt es eher Probleme mit dem Model S.
MiguelS NL meint
Ja, die LR Version wird es bestimmt auch bekommt. Die Frage ist nur wann. Und ob das Potenzial an mehr Reichweite direkt verfügbar wird, usw.
Die Produktionsstraßen für die bisherige Module (LR) stehen ja jetzt und laufen. Die neue Straßen für neue Module, die jetzt im Aufbau sind, werden erstmal die SR Produktion abdecken.
Das Model S und X werden natürlich nachgezogen, entweder mit der gleichen Technik oder einer anderen. wir wissen es nicht. Entweder werden die bestehen erstmal billiger oder die Akku-pakkete werden angepasst, ggf. zu erst nur das Top-Modell. Ob das Model S die Zellen vom Model 3 ist bis heute noch unbekannt.
Fest steht nur das Tesla was tun wird, bzw. mehr als jeder andere weiter entwickelt und sehr strategisch ist.