Der börsennotierte Elektroauto-Spezialist Tesla Motors hat neue Aktien ausgegeben, um mit den Einnahmen weitere Teile eines staatlichen Förderkredits zurückzuzahlen. Da der an Tesla beteiligte deutsche Autobauer Daimler keine der neuen Papiere einkauft, sinkt dessen prozentualer Anteil nun automatisch.
“Wir fühlen uns wohl mit unserem Anteil an Tesla. Bezüglich des neuen Prozentsatzes muss man abwarten, bis Tesla seine Kapitalmarktmaßnahmen abgeschlossen hat.”
erklärte ein Daimler-Sprecher am Donnerstag. Derzeit halten die Stuttgarter eigenen Angaben nach rund 4,3 Prozent an Tesla Motors.
Die Daimler AG stieg 2009 bei Tesla ein, als das kalifornische Startup noch nicht an der Börse gelistet war und hielt damals gemeinsam mit dem Staatsfonds Aabar aus Abu Dhabi rund acht Prozent an dem Unternehmen. Nach dem mittlerweile erfolgten Rückzug von Aabar und einer Kapitalerhöhung im Jahr 2012 sank der Anteil der Stuttgarter jedoch.
Der Einstieg der Daimler AG war vorrangig dazu gedacht, Einblick in die Elektroauto-Technologie von Tesla sowie Unterstützung beim Bau zukünftiger smart- und Mercedes-Modelle zu erhalten. So haben die Kalifornier beim smart fortwo electric drive sowie der 2014 auf den Markt kommenden elektrisch betriebenen B-Klasse mitgearbeitet und liefern Teile der zugrundeliegenden Elektro-Antriebsplattform.
Erst vor kurzem gab Tesla Motors bekannt, dass erstmals in der 10-jährigen Firmengeschichte Gewinne geschrieben werden konnten. Der Aktienkurs des US-Unternehmens schoss daraufhin in die Höhe und hat sich seit Anfang des Jahres mehr als verdreifacht, davon profitiert auch die Daimler AG als Aktionär.