Mehr als die Hälfte der untersuchten Pedelecs ist bei einem Test von ADAC und Stiftung Warentest durchgefallen. Neun Elektroräder erhielten die Note „mangelhaft“. Es kam bei einigen Modellen sogar zu Rahmen- und Lenkerbrüchen. Auch unzureichende Bremsen und zu hohe Strahlungsemission der Elektromotoren hätten im Test zu schlechten Bewertungen geführt. Nur zwei Modelle erhielten die Note „gut“, drei wurden mit „befriedigend“ und zwei mit „ausreichend“ bewertet. Insgesamt standen 16 Pedelecs auf dem Prüfstand.
Allerdings handelte es sich dabei ausschließlich um sogenannte Komfort-Pedelecs, also Räder mit tiefem Durchstieg. Dass diese Modelle aufgrund ihrer Bauweise zu Rahmenbrüchen und Instabilität neigen, ist schon länger bekannt, da durch die Power des Elektromotors hohe Kräfte auf das Material einwirken.
Rahmen- und Lenkerbruch
Bei zwei getesteten Modellen brach der Rahmen, bei drei weiteren sogar der Lenker. In der Praxis können diese Schäden schwere Unfälle verursachen. Auch wegen mangelhafter Bremsen mussten die Tester einige Modelle abwerten. Auch dieses Problem ist schon länger bekannt. Nur Scheibenbremsen bieten ausreichend Bremskraft, um ein Pedelec aus voller Fahrt schnell und sicher abbremsen zu können. Leider ist diese Technik bei Elektrofahrrädern kein Standard.
Bei einigen Testrädern sei die elektro-magnetische Strahlung des Motors so hoch gewesen, dass dadurch etwa die Funkdienste von Polizei und Feuerwehr gestört werden könnten. Vier Pedelecs erhielten demnach wegen zu hoher Strahlungsemission der Elektromotoren schlechte Noten.
Auch wir haben uns bereits intensiv mit dem Thema Pedelecs auseinandergesetzt. Worauf Sie schon beim Kauf eines Elektrofahrrads achten sollen, und wie man das optimale E-Fahrrad für sich findet, erfahren Sie in unserer Kaufberatung für Pedelecs.