Porsche intensiviert sein Engagement im E-Zweirad-Markt: Die Schwaben übernehmen die Mehrheit am E-Bike-Hersteller Greyp Bikes. Die Risikokapitaleinheit des Sportwagenherstellers Porsche Ventures hatte sich schon 2018 mit rund zehn Prozent an dem kroatischen Unternehmen beteiligt.
Die Erstinvestition von Porsche wurde zeitgleich mit dem Einstieg in die Schwestergesellschaft Rimac Automobili getätigt, die Elektro-Supersportwagen herstellt. Nun lag Greyp ein Übernahmeangebot eines Drittinvestors vor. Porsche hat daraufhin entschieden, vereinbarte Vorerwerbsrechte auszuüben. Man wolle mit der mehrheitlichen Übernahme von Greyp die Aktivitäten im Bereich E-Bikes ausbauen, erklärte das Unternehmen. Neben Porsche als Mehrheitseigner bleiben Rimac-Gründer Mate Rimac und weitere Greyp-Gründer an dem Unternehmen beteiligt.
„Porsche ist Pionier nachhaltiger Mobilität und treibt seine E-Mobilitätsstrategie konsequent voran“, sagte Porsche-Finanzchef Lutz Meschke. „Unsere Aktivitäten im Bereich E-Bikes unterstreichen unser konsequentes Vorgehen. Porsche ist seit Jahren führender Anbieter bei Plugin-Hybriden, in 2019 haben wir den Taycan als ersten vollelektrischen Porsche auf den Markt gebracht – und im vergangenen Jahr war bereits jeder dritte ausgelieferte Porsche mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet. Unser ambitioniertes Ziel ist es, 2030 über die gesamte Wertschöpfungskette bilanziell CO2-neutral zu sein.“
Die Kompetenz aus dem Batterie-Antrieb in den Fahrzeugen nutze man auch im attraktiven und schnell wachsenden E-Bike-Markt, so Porsche. Elektro-Bikes hätten einen festen Platz in der E-Mobilitäts-Strategie des Unternehmens und versprächen weiteres Potenzial. Im März 2021 wurde das schon länger bestehende Fahrradsortiment erweitert: Mit den Porsche E-Bikes „Sport“ und „Cross“ präsentierte die Marke exklusive E-Bikes. „Aufgrund der sehr positiven Marktreaktion sind beide Modelle aktuell nahezu ausverkauft“, heißt es. Die langjährige Partnerschaft mit dem Fahrradhersteller Rotwild will Porsche weiterführen. Aktuell werde an Produkt-Updates der bestehenden Modelle gearbeitet.
e-biker meint
Weitere E-Bikes mit Mittelmotoren und 25km/h Begrenzung braucht man nicht auch noch von Porsche, hier sollte mal was innovatives kommen wie es seinerzeit der D-Series Antrieb von Bionx war und immer noch ist, dieser Powerantrieb bis heute unerreicht und man konnte ihn auch noch in sein Lieblingsbike einbauen und musste nicht gleich 5-6 T€ ausgeben.
Allstar meint
Von Porsche gibt es schon seit vielen Jahren Fahrräder und auch E Bikes, zb. in Kooperation mit Votec, Storck oder Rotwild. Bionx ist ja leider pleite, hat sich nicht am Markt halten können. Auch wegen der ständigen defekte.
David meint
Ich finde, Porsche sollte sich von den gebrandeten Fahrrädern anderer Hersteller abwenden. Ob man jetzt mit Greyp aus dem Rimac-Umfeld den besten Partner hat, weiß ich nicht. Mir gefallen die Räder nicht und sie scheinen Schwierigkeiten zu haben, wenn die Mobilfunkanbindung mal lückenhaft ist, was selbst Harz an der Tagesordnung ist. An sich ist es jedenfalls in Ordnung, wenn Porsche Fahrräder teuer sind.
Allstar meint
Die Porsche eBikes von Rotwild kosten ab 10.000 Euro und sind sehr begehrt. Es gibt längere Wartezeiten.
David meint
Alle haben Lieferfristen. In diesem Fall aber völlig zu Unrecht. Der Brose-Motor, in Fachkreisen Brösel-Motor, taugt in der Wurzel nichts. Motorschäden ohne Ende. Und das seit vier Jahren und immer wieder neue Themen.
Bei Wertgarantie.de mit Statista zusammen gezeigt, Brose Drive S Mag 41,9% Motorschäden. Zum Vergleich der Bosch Performance CX 11,8%.