Tesla gegen Porsche, Model S gegen Panamera S E-Hybrid. Beide fünf Meter lang, mit vier Türen, reichlich Platz und dem Anspruch, eines der besten Autos ihrer Art zu sein. Die WirtschaftsWoche hat die beiden ähnlichen und doch so unterschiedlichen Fahrzeuge gegeneinander antreten lassen und dafür den ehemaligen Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen als Testfahrer engagiert. Den lässt die Elektromobilität nicht mehr los, seitdem er vor sieben Jahren das Zeitalter des Hybridantriebs im Rennsport einläutete und kürzlich sein Haus mit Solarpanels und sonnengespeistem Starkstromanschluss ausstattete.
Während der Porsche einen starken Benzinmotor mit einem kleinen Elektromotor kombiniert, setzt der Tesla auf die Power aus etwa 8000 einzelnen in einer Einheit arbeitenden Lithium-Ionen-Zellen. Beim Ampelrennen hat der Panamera trotz der Kraft der zwei Antriebe und obwohl er fast genau so viel wiegt wie das Elektroauto „keine Chance gegen die Tesla-Rakete“, stellt die WirtschaftsWoche fest.
Der Tesla fahre sich „so leicht wie ein Autoscooter“ und der Hersteller wird für das Model S gelobt: „Obwohl Newcomer im Automobilbau, haben die Amerikaner bereits ein erstaunlich hohes Qualitätsniveau erreicht.“ Das gilt auch für den Fahrtkomfort und das Handling des luftgefederten Model S, das „auch in schnellen Kurven dank seines tiefen Schwerpunkts sicher auf der Straße liegt.“
„Der Tesla ist das coolere Auto“
Allerdings brauche sich der Porsche nicht zu verstecken. „In puncto Verarbeitung, Fahrdynamik, Komfort und Bremsverhalten ist er dem Tesla überlegen. Zudem verfügt der Panamera über Assistenzsysteme, an die man bei Tesla noch gar nicht gedacht hat.“
Testfahrer Frentzen ist nach Abschluss des Tests hin- und hergerissen: „Im Panamera arbeitet der beste Hybridantrieb, der derzeit zu kriegen ist,“ mit einer Menge Fahrspaß und einem vergleichsweise niedrigen Kraftstoffverbrauch. „Aber der Tesla ist das coolere Auto.“