Blinker, Heckscheibenheizung, Licht. In Autos gibt es immer noch allerlei Schalter und Knöpfe, die gedrückt werden wollen. Doch es wird nicht mehr lange dauern, bis das Drücken und Drehen der Vergangenheit angehört, schreibt das Fachmagazin carIT:
„Die Mechanik beugt sich dem Siegeszug der Elektronik: Wo heute noch gedrückt und gezogen wird, fordert bald schon ein Touchscreen zu sanfter Berührung auf, werden Befehle durch bloße Gesten oder Worte gegeben.“
Das Tesla Model S mit seinem überdimensionalen 17-Zoll-Touchscreen ist nur ein Vorbote für den künftigen automobilen Alltag. Im Model S werden nahezu alle Funktionen über ihn gesteuert, von der Navigation über das Radio, die Heizung, das Öffnen des Schiebedachs bis hin zum Internetzugang.
Auch beim Zulieferer Johnson Controls hat man ein beinahe schalterloses Innenraum-Projekt mit dem Namen Bespoke entwickelt, mit gleich zwei Komponenten: einem frei konfigurierbaren Bildschirm und einem Touchscreen.
Der französische Zuliefere Faurecia verzichtet bei seinem „Innenraum-Vorführmodell“ Performance 2.0 nicht nur komplett auf klassische Schalter, auch die herkömmlichen Anzeigeinstrumente haben ausgedient, wie carIT berichtet: „An ihre Stelle tritt ein ausklappbares Head-up-Display (HUD), das alle relevanten Fahrinformationen zeigt.“
Spannend ist auch das Thema berührungslose Bedienung: So kann man bereits in einigen Autos das Handschuhfach oder den Kofferraum durch bloße Gesten öffnen. Joachim Siedler von Bosch ist sich sicher, dass die Kombination all dieser Elemente die Autos der nächsten Generationen kennzeichnen wird: „Wir werden verstärkt einen Mix aus Touchscreens, Sprach- und Gestensteuerung sowie Head-up-Displays sehen.“