„Nach dem großen Hype um die teuren, sauberen E-Autos hat sich Ernüchterung breit gemacht“ schreibt der Berliner Tagesspiegel und stellt fest, dass vom elektrischen Fortschritt auf den Straßen der Hauptstadt noch sehr wenig zu sehen ist.
„Die deutsche Autoindustrie bringt zwar die ersten eigenen Elektromodelle auf den Markt. In Berlin wird geforscht, getestet, gefördert. Doch die hohen Erwartungen an das Aufbruchjahr 2013 haben sich nicht erfüllt. Kommt 2014 die elektromobile Wende?“
fragt die Zeitung und geht der Frage nach, woran es denn hakt. Schuld sei in gewissem Maße die schleppende Finanzierung von wichtigen Schaufensterprojekten, für die der Bund mehr als 400 Millionen Euro versprochen hatte. Zwar seien von insgesamt 29 Projekten in Deutschland bereits 27 gestartet. Doch der Bund ließ mit der Bearbeitung der Förderbescheide auf sich warten.
Nur ein Bruchteil der insgesamt im Berliner Raum vorgesehenen 100 Millionen Euro konnte deshalb abgerufen werden. Und noch weniger in konkrete Projekte fließen. Viele Großprojekte, die Aufmerksamkeit erregen könnten, warten demnach noch auf den Startschuss, wie etwa die Elektrifizierung des Landesfuhrparks oder ein vollelektrischer Busbetrieb inklusive Ladeinfrastruktur.
„Wir hängen“, räumt laut Tagesspiegel auch Dietmar Göhlich ein, der Koordinator des Forschungsnetzwerks Elektromobilität an der TU Berlin. „Die Sichtbarkeit der Elektromobilität ist noch nicht da.“ Ein schwacher Trost: Auch in den anderen Schaufensterregionen passiert wenig.
Das ausführliche Feature zur Berliner Elektromobilität gibt‘s beim Tagesspiegel