Tesla lässt immer mehr Details und Feinheiten zu seinem kommenden dritten Elektroauto durchsickern – dem SUV-Van-Crossover Model X.
Bei einem kürzlich erfolgten Besuch in Norwegen verrieten Tesla-Chef Elon Musk und technischer Leiter JB Straubel den Anwesenden, dass das Model X auf der selben Plattform wie die Elektroauto-Limousine Model S aufbauen wird. Der SUV soll allerdings knapp 5 cm länger ausfallen.
Im Fokus des Model X stehe zudem vor allem Praktikabilität, daher soll die serienmäßige dritte Sitzreihe auch zur Vergrößerung des Laderaums ausgebaut werden können. Auch sollen die bisher bei allen gezeigten Vorserienversionen verbauten „Falcon Wings“-Flügel-Türen des Elektro-SUV tatsächlich den Weg in die Serienversion finden. Damit diese optimal funktionieren, soll es diverse Sensoren geben, die Zusammenstöße mit Gegenständen oder Personen verhindern werden: Die Türen sollen „intelligent“ sein.
„Es war ein ziemlich schwieriges Design-Problem,“ sagte Musk über das Model X. „Wie generell mit jedem Gegenstand, wenn man auf Ästhetik setzt … kann man etwas sehr schönes aber auch nur bedingt funktionsfähiges herstellen.“
„Zu versuchen beides – Ästhetik und Funktionalität – zusammenarbeiten zu lassen ist sehr schwer, besonders bei einem SUV. Das ist der Grund, warum es nicht so viele attraktive SUVs gibt,“ befand Musk. Auf die auffälligen „Falcon Wings“-Türen sowie deren Chance auf eine Übernahme in die Serienversion angesprochen versprach Musk, dass Teslas Konzeptfahrzeuge immer sehr nah an der Realität liegen und das fertige Serienmodell technisch überlegen sein werde.
Musk verriet weiter, dass das Model X „zwei oder drei Mal“ schwerer als das Model S zu entwerfen war. Genauso schwer sei es gewesen, Form und Funktion in Einklang zu bringen. So sei es für die Alltagstauglichkeit des Model X besonders wichtig gewesen, die Dimensionen ähnlich denen der ohnehin bereits recht großen Elektroauto-Limousine Model S zu gestalten.
Musk erklärte weiter, dass das Model X trotz eines niedrigeren Lufwiderstandswerts aufgrund der größeren Frontpartie um die 10 Prozent weniger effizient als das Model S sein werde.
Martin meint
Also da muss ich dem Elon doch mal „rein formal“ widersprechen. Ästhetik und Funktionalität beim SUV passen doch hervorragend zusammen.
Da die mir bekannten SUV nicht funktional sind – in meinem vorigen Auto (Peugeot 206) hatte wohl nicht weniger Platz als in einem ca. doppelt so großen X3 – ist es doch nur konsequent, dass sie auch nicht ästhetisch sind. :-)
ecomento.de meint
Die Messlatte für das Model X hat Elon Musk ziemlich hoch gelegt – hoffen wir, dass Tesla erneut ein so erfolgreiches Auto wie das Model S bauen kann!
Auf den aktuellen Bildern sieht das Model X aber schon jetzt ziemlich vielversprechend aus, es wird wohl viel von der Zuverlässigkeit der verbauten Technik abhängen…
VG
ecomento.de