Mercedes-Benz bietet die S-Klasse derzeit in einer Hybridversion an und auch eine Plug-in-Hybridversion ist auf dem Weg. In Zukunft scheint man in Stuttgart allerdings noch weiter gehen zu wollen und plant, auch eine rein elektrische Version der S-Klasse auf den Markt zu bringen.
Das hat zumindest Dr. Uwe Ernstberger, leitet bei Mercedes das Programm-Management der großen Baureihen, dem Automagazin TopGear auf dem Auto-Salon in Genf verraten. Zwar würde eine Elektro-S-Klasse zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich in das Produktportfolio passen, aber „ein vollständig elektrisches Auto wird in Zukunft realisiert werden.“
Wie gehabt liegt das Problem derzeit noch bei den Elektroauto-Batterien: „Wir müssen an den Kapazitäten von Batterien arbeiten, um bessere Batteriepakete in das Auto zu bekommen,“ erklärte Dr. Ernstberger. „Denn man möchte nicht all die Komfort-Ausstattung der S-Klasse aufgrund des alleinigen Transports einer Batterien verlieren.“
Die Zukunft der S-Klasse ist – abhängig von den Fortschritten bei der Batterieproduktion – demnach auch rein elektrisch – und autonom: „Ich denke, die S-Klasse befindet sich beim Thema autonomes Fahren ganz weit vorne,“ sagte Ernstberger TopGear, „aber die Frage ist, wie weit gehen wir in absehbarer Zeit, nicht nur technologisch, sondern auch rechtlich, wenn wir das Auto selbstständig fahren lassen?“
Nicht wenige haben derzeit noch große Zweifel an der Alltagstauglichkeit von autonom fahrenden Automobilen, besonders der von Dr. Ernstberger angesprochene rechtliche Aspekt wird sich dabei in Zukunft wohl noch als äußerst problematisch erweisen. Denn wer zahlt, wenn ein autonom fahrendendes Auto einen Unfall baut: der Fahrer, die Versicherung oder doch der Hersteller? Mercedes scheint diesbezüglich laut Dr. Ernstberger einen Mittelweg gehen zu wollen:
„Wir müssen sicherstellen, dass der Fahrer verantwortlich für das Auto ist. Wir müssen klarstellen, dass bei höheren Geschwindigkeiten – über 50/60 km/h – der Fahrer verantwortlich ist.“