Mit der steigenden Verbreitung der Elektroauto-Limousine Tesla Model S bieten auch vermehrt Tuner Möglichkeiten zur weiteren Individualisierung des ohnehin schon innovativen Fahrzeugs an. Das Unternehmen Unplugged Performance aus Hawthorne, Kalifornien hat nun ein durchaus gelungenes neues Karosserie-Kit für den Edel-Stromer vorgestellt.
Bislang sind die Modifikationen eher dezent und nicht allzu umfangreich: Ein Frontspoiler aus Carbonfaser zum Aufsetzen auf die Original-Stoßstange kostet 1650 Dollar, die Plastikversion in Wagenfarbe lackiert gibt es schon für 1350 Dollar. Die deutlich aggressiveren Seitenschweller kosten etwas mehr und sind im Rohzustand ohne jegliche Lackierung ab 1450 erhältlich. Für die Version aus Carbonfaser werden 1995 Dollar fällig. Ebenfalls erhältlich sind ein Heckspoiler sowie ein eindrucksvoller Heck-Diffusor.
Der stimmige Auftritt des Model S von Unplugged Performance kommt nicht von ungefähr, so sollen unter anderem Designer mit Ausbildung an Kunst-Hochschulen sowie ehemalige Ferrari-Entwickler für den Entwurf des Tuningkits zuständig gewesen sein.
In Zukunft will das Unternehmen weitere Tuningangebote für das Tesla Model S auf den Markt bringen: Mehr Leistung, ein sportlicheres Fahrwerk sowie exotische Innenausstattungen sind demnach in Planung.
Dr. M. meint
Na, wer’s unbedingt braucht und wem auch die Fahrleistungen des Model S P85+ mit was um die 416 PS noch nicht reichen sollten um von A nach B zu kommen.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten – dabei ist ja gerade das zeimlich dezente Understatement des Model S reizvoll. Keine aufgemotzte Prollkiste. Finde ich zumindest.
Mir wäre es lieber, die Jungs würden das Geld in die Entwicklung leichterer Bauteile oder gleich leichterer und leistungsfähigerer und (am wichtigsten) billigerer Akkus stecken, DAS wäre ein wirklich sinnvoller Beitrag zur Elektromobilität. Alles andere ist – naja, freundlich formuliert schlicht überflüssig.
Noah meint
Das finde ich persönlich schrecklich…
Könnte man das als Autobauer verhindern, also als elon musk, würde ich das tun. Da werden Autos mit viel liebe gebaut, mit viel nachdenken usw und dann schmieren Tuner ein bisschen Gold drauf, schrauben einen Spoiler(Griff zum wegwerfen) drauf… Da wird das Auto in meinen Augen vergewaltigt. Gerne soll man sich seinen tesla in rot bestellen, mit den Schwarzen Carbon mini Spoiler, mit den dunkelgrauen Felgen aber alles andere ist dämlich.
ecomento.de meint
Also im Gegensatz zu dem Tesla mit den goldenen Felgen ist dieser hier doch wirklich dezent :-)
Rot mit Carbon und dunkelgrauen Felgen ab Werk ist aber definitiv alltagstauglicher und sieht dazu noch toll aus.
VG
ecomento.de
GoSilla meint
Naja lieber professionelle Tuner die auch ausgebildete Designer im Team haben, als das solche Teile in tuning Börsen selber zusammen gebastelt werden können. So wie die wörthersee Affen, aber bis die landbevolkerung auf die elektro Autos kommmt dauert es ja noch gut ein Jahrzehnt und bis dahin werden wieder e-gti’s furchtbar aufgepimpt und keine teslas ;)
ecomento.de meint
Da wird wohl noch einiges auf uns zukommen – warum soll gerade das Elektroauto verschont bleiben? :-)
VG
ecomento.de
Starkstrompilot meint
Nachdem man es Jahrzehnte lang mit klemmigen Sparzwang-Spaßfreikisten versucht hat, nur um immer sagen zu können, Elektro will keiner haben, versucht es einer jetzt mit Protzkisten. Und hat auch noch Erfolg damit. Dabei hat er nur das gemacht, was schon immer funktioniert hat. Begehrlichkeiten kommen immer aus dem Luxussegment. Also immer schön weitertunen. Ein getuntes Elektroauto ist immer noch besser als ein spartanischer Stinker. Wenn man jetzt noch bei der Herstellung aller Komponenten auf die Nachhaltigkeit achtet, gibt’s bald gar keine Gegenargumente mehr.
Schließlich ist die Zeit der billigen Energie bald vorbei und es beginnt die Zeit der kostenlosen Energie. Nur die Materialien sind endlich, können aber bei richtiger Behandlung immer wieder verwendet werden.
Euer Starkstrompilot