Es dauert zwar noch ein ganzes Weilchen, aber schon jetzt können sich Fans des Elektroautos Nissan LEAF auf die zweite Generation des Erfolgsmodells freuen: Die soll mit knapp 300 Kilometern deutlich mehr Reichweite haben, als das Ursprungsmodell von 2010 (199 Kilometer), wie Andy Palmer (Executive Vize President) der Automotive News verriet.
Laut Palmer beweise die Vergrößerung der Reichweite um knapp 50 Prozent, wie schnell die Batterietechnologie sich entwickelt. Nissan arbeitet bereits seit 2009 an einer Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Akkuzelle, deren Serienproduktion spätestens im Jahr 2015 starten könnte. Allerdings ist unklar, ob die neue Akkutechnologie auch für die hohe Reichweite im neuen LEAF verantwortlich sein wird.
Optisch soll der neue LEAF sein Steilheck behalten und noch aerodynamischer werden. Chefdesigner Mamoru Aoki verspricht auch ein weniger „kantiges“ Aussehen. „Der aktuelle LEAF zielt zu sehr auf ein Elektroauto-Erscheinungsbild ab,“ erklärte Aoki Automotive News gegenüber. „Tesla sieht überhaupt nicht wie ein Elektroauto aus. Der Tesla sieht einfach nur gut aus, sportlich, schnittig, aber sehr authentisch.“ Trotz aller Kanten ist der Japaner dennoch das weltweit beliebteste Elektroauto und hat sich mittlerweile mehr als 100.000 Mal verkauft.
Weiterhin hat Nissan bekannt gegeben, dass das kommende Elektroauto von Luxustochter Infiniti induktiv aufgeladen werden kann und noch mehr Reichweite haben soll als der neue LEAF. Eigentlich war der Marktstart den Infiniti EV für das Jahr 2014 geplant, doch die Markteinführung verschiebt sich offenbar noch bis 2017.
Icon meint
Vermutlich ist damit 2015 der Durchbruch für Elektroautos geschafft.
Setzt man die derzeitig verfügbare Technologie zusammen kommt man auf einen Nissan Leaf mit Teslas 85kWh-Batterie im Unterboden, die mit den neuen Superchargern innerhalb weniger Minuten aufgeladen werden kann.
Bei einem Verhauch von 12kWh auf 100km hätte der Lear eine größere Reichweite als mein Diesel Ford Kuga mit etwas unter 700km.
Setzt man den Abwärtstrend der Akkumulatorenpreise fort wird 2017 ohne Elan Musks Gigafactory bereits ein Preisniveau erreicht worden sein, der den Kostenfaktor halbiert.
Setzt man den aktuellen technologiefortschritt fort werden Akkumulatoren bis 2017 wieder ein viertel an Größe einbüßen.
Kombiniert man das alles steuern wir in 5 Jahren auf einen massiven Umschwung zu.
ecomento.de meint
Der beschriebene LEAF wäre sicher ein Verkaufsschlager!
Hoffentlich hält das Interesse am Elektroauto noch über die nächsten Jahre an und möglichst viele Neuwagenkäufer verlegen den Erwerb das nächsten Fahrzeugs etwas nach hinten..
VG
ecomento.de
Starkstrompilot meint
Reichweitenangaben sind immer ziemlich müßig. Die bisherigen 199 km stimmen ja auch nicht. Vielleicht wäre eine kWh-Angabe der Batterie aussagekräftiger. Dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen. Wenn einer 12 kWh/100km schafft, ist die NEFZ-Angabe ja ok. Aber wer schafft das schon. Vor allem mit der hupenden Horde im Schlepptau.
Der neue Akku müsste also so ca 36 kWh Kapazität haben, oder?
Euer Starkstrompilot
ecomento.de meint
Die 50 % beziehen sich auf die Aussage von Andy Palmer, dass Elektroauto-Batterien bis zu 300 Kilometer Reichweite leisten müssen, um eine echte Alternative zu kommenden Wasserstoffautos darzustellen.
Eine genauere Angabe ließ er sich wohl leider nicht entlocken… Die 300 Kilometer müssten aber schon auch in der Praxis anfallen, um es wirklich auch mit Wasserstoffautos aufnehmen zu können.
VG
ecomento.de