An einer Blitzumfrage auf motor-talk.de zur Elektromobilität anlässlich des 4. eMobility Summit nahmen innerhalb kurzer Zeit fast 5000 Autofahrer teil. Das Fazit: Ein Gemischtes. Demnach halten nur 55 Prozent das Elektroauto in der Gesamtbilanz für umweltfreundlicher als einen Verbrenner. Nur knapp 19 Prozent sind der Meinung, dass das politische Ziel erreicht werden kann, bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen.
Gäbe es finanzielle Anreize beim Stromerkauf, könnte dies die Verkäufe durchaus ankurbeln: Bei einer Subventionierung von 2500 Euro würden immerhin knapp 18 Prozent das Elektroauto dem Verbrenner vorziehen.
Weiter wollte motor-talk.de von seinen Lesern wissen, „Warum will die Politik bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen bringen?“. Knapp 73 Prozent waren der Meinung, dass damit allein der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt werden soll. An ökologische Gründe glaubten nur knapp 27 Prozent.
Die Reaktion auf die motor-talk.de-Umfrage in den Medien reichte erwartungsgemäß von „Elektroautos: Autofahrer skeptisch“ bis „E-Autos sind für deutsche Fahrer bedeutungslos“ – was wir uns schon länger fragen: Warum scheint es bei so vielen Diskussionen über das Elektroauto immer um alles oder nichts zu gehen? Wäre nicht auch ein überschaubares, aber stetiges Wachstum sowie mittelfristig ein Anteil am Neuwagenmarkt im zweistelligen Prozentbereich bereits ein sehr großer Erfolg?