Als wir zum ersten Mal darüber berichtet hatten, klang es einfach nur nach einer verrückten Idee. Wenige Wochen später ist der Solar Roadway in aller Munde und schon jetzt die erfolgreichste Indiegogo-Kampagne aller Zeiten. Knapp zehn Tage vor Aktionsende haben Scott und Julie Brusaw bereits mehr als zwei Millionen Dollar eingesammelt – zweimal so viel, wie erhofft.
Wie geht es nun weiter? Nicht nur der finanzielle Erfolg der Kampagne – das obige Video auf Youtube etwa wurde mit fast 16 Millionen Klicks zum viralen Hit – verleitet zu irrwitzigen Träumereien: Man könnte etwa das gesamte Straßennetz der USA mit den Solarwaben pflastern, und damit dreimal mehr Strom erzeugen, als das Land aktuell verbraucht.
Man könnte auch Elektroautos schon während der Fahrt laden, man könnte die eingebauten LEDs dafür nutzen, um Verkehrshinweise oder gar Werbung einzublenden. Schnee und Glatteis könnten einfach weggeschmolzen, Straßenmarkierungen flexibel angepasst werden.

Ein Problem allerdings bleibt: Brusaw kann noch nicht vorhersehen, wie viel jeder Quadratmeter Solarstraße bei einer Großserienproduktion kosten wird. Nicht nur der Bau solarer Straßen dürfte Unsummen verschlingen, auch der Unterhalt könnte, je nach Haltbarkeit der Module, kostspielig sein.
Also lieber klein anfangen: Ein erster Kunde ist bereits auf die Brusaws zugegangen. Ihr Heimatort Sandpoint in Idaho will einen Besucherparkplatz mit den Solarzellen pflastern.
Noah meint
Tolle Idee, die eigentlich nur an den Kosten scheitern kann. Zumindest Parkplätze usw. sollten man damit ausstatten. Wenn so eine Straße doppelt so viel kostet wie eine herkömmliche lohnt es sich langfristig schon.
Evtl. auch etwas für China, V.A.E und Co. wo Geld keine rolle spielt und man immer das neuste haben will