Ein paar Monate war es still um den VW CrossBlue, nun ist endlich klar: Der SUV wird gebaut. Für das Auto wird das Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee erweitert, dort baut VW auch bereits den Passat. „Dieses Fahrzeug wird ein echter Amerikaner“, sagte Konzernchef Martin Winterkorn bei der Verkündung der Neuigkeit: „Die Marke Volkswagen wird in den USA weiter auf Angriff spielen“.
Für den „Angriff“ investiert Volkswagen knapp 900 Millionen Dollar (643 Millionen Euro) in neue Produktionsanlagen, außerdem sollen 2000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Unter anderem sollen 200 Ingenieure das Werk Chattanooga verstärken, da der Standort um ein eigenständiges nationales Entwicklungs- und Planungszentrum erweitert wird. So sollen die Wünsche der US-amerikanischen Kunden schneller in bestehenden und künftigen Fahrzeugen umgesetzt werden können.
Angriffslustig ist auch VW CrossBlue selbst: Die zuletzt gezeigte Studie verfügte über einen Diesel-Plug-In-Hybrid-Antrieb, der aus einem TDI-Motor plus zwei Elektromotoren insgesamt 415 PS und bis zu 700 Nm Drehmoment mobilisierte. Zu den endgültigen Serienmotoren wurde bislang aber leider noch nichts bekannt. VW spricht offiziell zwar von einem „Midsize-SUV“, meint damit allerdings ein siebensitziges Fahrzeug, das größer als der VW Touareg ist. In den USA aber gibt es SUV-Giganten wie etwa den Cadillac Escalade – die Größe darunter heißt dann eben „Midsize“.
In den USA könnte die Mischung aus Sharan und Touareg schon bei knapp 30.000 Dollar beginnen. In Europa dürfte der CrossBlue je nach Modell und Ausstattung bei 35.000 bis 40.000 Euro starten. Der fünf Meter lange CrossBlue basiert ebenso wie Golf, Passat und die nächste Tiguan-Generation auf dem modularen Querbaukasten. Nach Europa wird das SUV importiert.